Das Warten hat ein Ende. Angekündigt am 12. August 2010, ist am 26. März 2013 endlich das langersehnte Spiel „BioShock Infinite“ für PC, PS3 und XBox 360 erschienen. Eines vorneweg: die jahrelange Arbeit von Irrational Games – und damit auch das Warten – hat sich gelohnt! Der Kürbiskönig hat ebenfalls gewartet und verlost nun voller Freude zwei tolle Fanpakete.
Klar, langes Warten nervt. Aber es hat sich definitiv gelohnt. Und wer solange warten konnte, der wird diesem außergewöhnlichen Spiel (hoffentlich) auch die Zeit widmen, die es verdient hat. Das heißt: Du solltest bitte nicht im Affentempo durch das Spiel hetzen. Es wäre nämlich viel zu schade um all die vielen schönen Details, die Du dabei übersehen würdest. Selbst der Kürbiskönig ist ganz hin und weg von so viel Detailverliebtheit. Darum erzählen wir Dir jetzt einfach mal ein bisschen was über „BioShock Infinite“.
Der Hauptdarsteller – Die Stadt
Ja richtig. Eigentlich ist die fliegende Stadt Columbia der Hauptdarsteller in „BioShock Infinite“. Schließlich hat man nie zuvor eine derartige Kulisse genießen können. Fliegende Häuser und schwebende Stadtteile, Art Nouveau und Steampunk-Elemente – eine wirklich grandiose Mischung. Kein Scheiß: Mit Worten allein kann man der faszinierenden Optik nicht gerecht werden. Aber stell‘ Dir doch einfach eine fliegende Stadt vor. Dazu Sonnenschein und blauer Himmel. Und Klamotten und Häuserfassaden aus der Zeit der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Und dazu reichlich Sonderbares, von mechatronischen Pferden bis zu magischen Tränken.
Wer sich sowas ausdenkt, der hat entweder bewusstseinserweiternde Mittelchen eingeworfen oder real existierende Inspiration gehabt. Oder beides. Schon klar, fliegende Städte gibt es nicht wirklich. Aber tatsächlich hat die fliegende Stadt Columbia ein historisches Vorbild, nämlich die sogenannte „White City“, die anlässlich der World Columbian Exposition 1893, der Weltausstellung in Chicago, erbaut wurde. Diese Stadt sollte die USA im Lichte von Kunst, Musik, Technik und Wissenschaft (re)präsentieren. Und irgendwie ist die Idee einer fliegenden Stadt (die sich gewissermaßen verselbständigt und sich in politische Geschehnisse in anderen Teilen der Welt einmischt) ja auch genial: Columbia ist eine wunderbare Allegorie, die mühelos mit der amerikanischen Politik seit der Weltausstellung in einen Kontext gesetzt werden kann. Hut ab!
Die beiden anderen Hauptdarsteller – Booker DeWitt und Elizabeth
Aber natürlich ist „BioShock Infinite“ nicht primär als Ausgangspunkt endloser, politischer Diskussionen gedacht. In erster Linie soll man es SPIELEN! Und da stehen die beiden Protagonisten im Mittelpunkt. Du spielst Booker DeWitt, einen ehemaligen Pinkerton-Agenten der bis zum Hals in Schulden steckt und aufgrund seiner finanziellen Notlage den Auftrag angenommen hat, ein Mädchen namens Elizabeth aus der fliegenden Stadt zu befreien und nach New York zu bringen.
Es steht außer Frage, dass dieser Auftrag kein Kinderspiel wird. Naja, „BioShock Infinite“ ist ja ohnehin kein Kinderspiel. Dafür geht es dann doch mitunter etwas zu rustikal zur Sache, weswegen das Spiel auch erst ab 18 Jahren freigegeben worden ist. Die Befreiung von Elizabeth ist jedoch nicht das größte Problem. Die Flucht aus der Stadt hingegen hat es in sich. Aber zum Glück ist Elizabeth kein ganz normales Mädchen. Immerhin hat sie die etwas beunruhigende, aber mitunter praktische Fähigkeit, eine Art Riss im Gefüge aus Zeit und Raum zu erzeugen und dadurch in andere Städte und andere Zeiten zu blicken. Damit hilft sie Dir auch hin und wieder auf Deinem Weg durch Columbia.
Überall Extremisten – Die Bevölkerung
Columbia wird im Wesentlichen von Anhängern zwei politisch extrem unterschiedlicher Lager bevölkert: Da sind zum einen die rechtsgerichteten „Founders“ (englisch: Gründer), eine erzkonservative und ultra-nationalistische Gruppierung, deren religiöser Fanatismus sich im bedingungslosen Gehorsam gegenüber dem „Propheten“ Zachary Comstock zeigt. Das geht so weit, dass sich die Gefolgschaft des Fanatikers bereitwillig hinkniet und töten lässt, wenn Herr Comstock es so will! Die „Founders“ arbeiten sowohl mit der Polizei, als auch mit dem Militär Hand in Hand zusammen. Sie sind nicht nur überaus mächtig, sondern auch außerordentlich rücksichtslos, wenn es um die Durchsetzung ihrer Interessen geht.
Rücksichtslos ist jedoch auch das andere vertretene Bündnis, das sich „Vox Populi“ (lateinisch: Die Stimme des Volkes) nennt und den politisch linken Flügel von Columbia repräsentiert. Die kommunistischen Kämpfer sind für die gleiche Verteilung von Macht und Geld unter allen Bewohnern der Stadt und setzen dabei schon lange nicht mehr auf friedliche Proteste, sondern vielmehr auf militante Aktionen, von kleineren Störfeuern bis hin zu größeren Anschlägen. Sowohl mit den „Founders“, als auch mit den „Vox Populi“ ist nicht gut Kirschen essen. Wenn Du also gewalttätige Auseinandersetzungen in „BioShock Infinite“ vermeiden willst, dann musst Du Dich mit beiden Seiten gut stellen – wobei Dir sicher einleuchtet, dass das nicht klappt.
Hartes Brot – Die Heavy Hitters
Glücklicherweise ist nicht jeder Bewohner von Columbia ein gewaltbereiter bewaffneter Stressmacher. Es bleibt also meistens genug Zeit, die bereits erwähnten wunderschönen Umgebungen von „BioShock Infinite“ voller Hingabe und einigermaßen ungestört zu bestaunen: Viele Bürger flanieren unbeindruckt durch die fliegende Stadt und frönen ihrem Dasein. Die „normalen“ Menschen (sofern man angesichts der Rahmenhandlung überhaupt von „normal“ reden möchte) sind also noch relativ umgänglich.
Ganz anders verhält es sich mit den sogenannten „Heavy Hitters“. Diese „Klasse“ umfasst vier verschiedene Gegnertypen, die es ganz besonders in sich haben:
Motorized Patriot:
Ursprünglich als Reiseführer für die Stadt Columbia gebaut, kommen sie jetzt als schwer bewaffnete Kampfmaschinen zum Einsatz. Du wirst sehen, so ein animatronischer George Washington oder Abraham Lincoln (je nachdem, mit welcher Fraktion Du es Dir verscherzt) mit dicker Gatling ist kein angenehmer Zeitgenosse!
Handyman:
Der Handyman ist ein Mensch, der in einem merkwürdig proportionierten, mechanischen Anzug steckt. Mit Porzellanhänden! Der gemeine Handyman zeichnet sich durch große Kraft und Schnelligkeit aus. Er kann erstaunlich weit springen, wirft gerne Bewohner Columbias nach Euch und verschießt elektrische Ladungen.
Boy of Silence:
Es geht natürlich noch stranger! „Boys of Silence“ sind blinde, jungenhafte Gestalten in zu kleinen Schuluniformen. Sie tragen Messinghelme mit creepy XXL-Trichtern für besseres Hören und stoßen derbe Schreie aus, wenn sie Dich entdecken. Also lass Dich besser nicht entdecken. Oder dreh‘ die Anlage auf und lebe Deine masochistische Ader aus.
Siren:
Diese geisterhafte Erscheinung trägt das Antlitz der Frau des Propheten Comstock. Mit ihrem kreischenden Gesang kann sie im wahrsten Sinne des Wortes Tote wiederauferstehen lassen und Dir so das Leben schwer machen. Du wirst sehen, Horden von auferstandenen Toten sind erst dann richtig nervig, wenn sie von Kreischgesang begleitet werden.
Wat für’n Vogel – Der Songbird
Eines gleich vorneweg. Der Songbird ist ein seltsamer Vogel. In manchen Perspektiven erinnert seine Kopfpartie an ein männliches Geschlechtsteil. Verstörend. Na jedenfalls ist der Songbird der Aufpasser von Elizabeth. Und als solcher ist er natürlich in höchstem Maße unerfreut darüber, dass Du in der Gestalt von Booker versuchst, Elizabeth aus Columbia zu entführen. Er würde sich aber auch nicht freuen, wenn Du nicht Booker wärst. JEDER fürchtet den Songbird! Und zwar zu Recht. Klar, dass der Weg aus Columbia nur über den gefürchteten Songbird führt. Standesgemäß ist von daher auch der folgende Kinderreim, der dem Songbird gewidmet ist. Hach, wie schön:
„Songbird, Songbird see him fly, drop the children from the sky. When the young ones misbehave, escorts children to their grave.“„Songbird, Songbird, fliegt im Wind. Wirft herab das böse Kind. Treibt ein Kind es allzu arg, wirft er es in seinen Sarg.“„BioShock Infinite“ Webseite„BioShock Infinite“ bei facebook„BioShock Infinite“ Songbird Trailer
VERLOSUNG: Gewinne „BioShock Infinite“ Fanpakete
Dir gefällt „BioShock Infinite“ genauso gut wie dem Kürbiskönig? Dann solltest Du unbedingt an seinem Gewinnspiel teilnehmen, denn der Kürbiskönig verlost 2 schicke Fanpakete, jeweils bestehend aus „Boy of Silence“-Figur, T-Shirt, Notizbuch und Lanyard. Wenn Du an der Verlosung teilnehmen willst, dann musst Du zunächst die folgende Frage korrekt beantworten:
Welcher Begriff ist mit der kommunistischen Strömung innerhalb der Gesellschaft von „BioShock Infinite“ verknüpft?
a) Veni, vidi, vici
b) Cave Canem
c) Carpe diem
d) Vox Populi
TEILNAHME AB 18 JAHREN! Die Lösung schickst Du uns bitte bis zum 14. April 2013 als Kommentar, indem Du sie unten in das Textfeld schreibst! WICHTIG: Schreibe unbedingt Dein Alter, Deine E-Mail-Adresse, Deine Anschrift und Deinen vollständigen Namen mit dazu! Natürlich werden Deine persönlichen Daten nicht im Kommentarfeld veröffentlicht! Je nach Browser kann es aber sein, dass Du Deinen eigenen Kommentar auf der Seite sehen kannst – doch keine Sorge, niemand sonst bekommt Deine persönlichen Daten zu Gesicht!
„BioShock Infinite“ Launch TrailerRechtliches: Eine Barauszahlung und/oder ein Umtausch des Gewinns sind nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen und selbstverständlich dürfen unsere Mitarbeiter nicht am Gewinnspiel teilnehmen. Alle eingehenden Daten werden ausschließlich für die Verwendung in Zusammenhang mit unserer Verlosung gespeichert und entsprechend den Regelungen des Datenschutzgesetzes vertraulich behandelt. Du erkläsrt Dich mit der Veröffentlichung Eures Vornamens mit Wohnortangabe und ggf. Eures Fotos einverstanden. Die Zustellung des Gewinns erfolgt auf dem Postweg ohne Gewähr. Eine einwandfreie Angabe Deiner Daten ist Voraussetzung für die korrekte Zustellung des Gewinns.
Text: Sascha Adermann
Vom dunklen Grund des Meeres hinauf in eine sonnige, fliegende Stadt. Der dritte Teil des Grusel-Shooters „BioShock“ sieht auf den ersten Blick aus, wie ein friedlicher Sonntagsspaziergang. Doch in seinem Herzen ist „BioShock Infinite“ genau so ein beklemmender und düsterer Trip, wie seine Vorgänger.
Der Hauptdarsteller – Die Stadt
Ja richtig. Eigentlich ist die fliegende Stadt Columbia der Hauptdarsteller in „BioShock Infinite“. Schließlich hat man nie zuvor eine derartige Kulisse genießen können. Fliegende Häuser und schwebende Stadtteile, Art Nouveau und Steampunk-Elemente – eine wirklich grandiose Mischung. Kein Scheiß: Mit Worten allein kann man der faszinierenden Optik nicht gerecht werden. Aber stell‘ Dir doch einfach eine fliegende Stadt vor. Dazu Sonnenschein und blauer Himmel. Und Klamotten und Häuserfassaden aus der Zeit der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Und dazu reichlich Sonderbares, von mechatronischen Pferden bis zu magischen Tränken.
Wer sich sowas ausdenkt, der hat entweder bewusstseinserweiternde Mittelchen eingeworfen oder real existierende Inspiration gehabt. Oder beides. Schon klar, fliegende Städte gibt es nicht wirklich. Aber tatsächlich hat die fliegende Stadt Columbia ein historisches Vorbild, nämlich die sogenannte „White City“, die anlässlich der World Columbian Exposition 1893, der Weltausstellung in Chicago, erbaut wurde. Diese Stadt sollte die USA im Lichte von Kunst, Musik, Technik und Wissenschaft (re)präsentieren. Und irgendwie ist die Idee einer fliegenden Stadt (die sich gewissermaßen verselbständigt und sich in politische Geschehnisse in anderen Teilen der Welt einmischt) ja auch genial: Columbia ist eine wunderbare Allegorie, die mühelos mit der amerikanischen Politik seit der Weltausstellung in einen Kontext gesetzt werden kann. Hut ab!
Die beiden anderen Hauptdarsteller – Booker DeWitt und Elizabeth
Aber natürlich ist „BioShock Infinite“ nicht primär als Ausgangspunkt endloser, politischer Diskussionen gedacht. In erster Linie soll man es SPIELEN! Und da stehen die beiden Protagonisten im Mittelpunkt. Du spielst Booker DeWitt, einen ehemaligen Pinkerton-Agenten der bis zum Hals in Schulden steckt und aufgrund seiner finanziellen Notlage den Auftrag angenommen hat, ein Mädchen namens Elizabeth aus der fliegenden Stadt zu befreien und nach New York zu bringen.
Es steht außer Frage, dass dieser Auftrag kein Kinderspiel wird. Naja, „BioShock Infinite“ ist ja ohnehin kein Kinderspiel. Dafür geht es dann doch mitunter etwas zu rustikal zur Sache, weswegen das Spiel auch erst ab 18 Jahren freigegeben worden ist. Die Befreiung von Elizabeth ist jedoch nicht das größte Problem. Die Flucht aus der Stadt hingegen hat es in sich. Aber zum Glück ist Elizabeth kein ganz normales Mädchen. Immerhin hat sie die etwas beunruhigende, aber mitunter praktische Fähigkeit, eine Art Riss im Gefüge aus Zeit und Raum zu erzeugen und dadurch in andere Städte und andere Zeiten zu blicken. Damit hilft sie Dir auch hin und wieder auf Deinem Weg durch Columbia.
Überall Extremisten – Die Bevölkerung
Columbia wird im Wesentlichen von Anhängern zwei politisch extrem unterschiedlicher Lager bevölkert: Da sind zum einen die rechtsgerichteten „Founders“ (englisch: Gründer), eine erzkonservative und ultra-nationalistische Gruppierung, deren religiöser Fanatismus sich im bedingungslosen Gehorsam gegenüber dem „Propheten“ Zachary Comstock zeigt. Das geht so weit, dass sich die Gefolgschaft des Fanatikers bereitwillig hinkniet und töten lässt, wenn Herr Comstock es so will! Die „Founders“ arbeiten sowohl mit der Polizei, als auch mit dem Militär Hand in Hand zusammen. Sie sind nicht nur überaus mächtig, sondern auch außerordentlich rücksichtslos, wenn es um die Durchsetzung ihrer Interessen geht.
Rücksichtslos ist jedoch auch das andere vertretene Bündnis, das sich „Vox Populi“ (lateinisch: Die Stimme des Volkes) nennt und den politisch linken Flügel von Columbia repräsentiert. Die kommunistischen Kämpfer sind für die gleiche Verteilung von Macht und Geld unter allen Bewohnern der Stadt und setzen dabei schon lange nicht mehr auf friedliche Proteste, sondern vielmehr auf militante Aktionen, von kleineren Störfeuern bis hin zu größeren Anschlägen. Sowohl mit den „Founders“, als auch mit den „Vox Populi“ ist nicht gut Kirschen essen. Wenn Du also gewalttätige Auseinandersetzungen in „BioShock Infinite“ vermeiden willst, dann musst Du Dich mit beiden Seiten gut stellen – wobei Dir sicher einleuchtet, dass das nicht klappt.
Hartes Brot – Die Heavy Hitters
Glücklicherweise ist nicht jeder Bewohner von Columbia ein gewaltbereiter bewaffneter Stressmacher. Es bleibt also meistens genug Zeit, die bereits erwähnten wunderschönen Umgebungen von „BioShock Infinite“ voller Hingabe und einigermaßen ungestört zu bestaunen: Viele Bürger flanieren unbeeindruckt durch die fliegende Stadt und frönen ihrem Dasein. Die „normalen“ Menschen (sofern man angesichts der Rahmenhandlung überhaupt von „normal“ reden möchte) sind also noch relativ umgänglich.
Ganz anders verhält es sich mit den sogenannten „Heavy Hitters“. Diese „Klasse“ umfasst vier verschiedene Gegnertypen, die es ganz besonders in sich haben:
Motorized Patriot:
Ursprünglich als Reiseführer für die Stadt Columbia gebaut, kommen sie jetzt als schwer bewaffnete Kampfmaschinen zum Einsatz. Du wirst sehen, so ein animatronischer George Washington oder Abraham Lincoln (je nachdem, mit welcher Fraktion Du es Dir verscherzt) mit dicker Gatling ist kein angenehmer Zeitgenosse!
Handyman:
Der Handyman ist ein Mensch, der in einem merkwürdig proportionierten, mechanischen Anzug steckt. Mit Porzellanhänden! Der gemeine Handyman zeichnet sich durch große Kraft und Schnelligkeit aus. Er kann erstaunlich weit springen, wirft gerne Bewohner Columbias nach Euch und verschießt elektrische Ladungen.
Boy of Silence:
Es geht natürlich noch stranger! „Boys of Silence“ sind blinde, jungenhafte Gestalten in zu kleinen Schuluniformen. Sie tragen Messinghelme mit creepy XXL-Trichtern für besseres Hören und stoßen derbe Schreie aus, wenn sie Dich entdecken. Also lass Dich besser nicht entdecken. Oder dreh‘ die Anlage auf und lebe Deine masochistische Ader aus.
Siren:
Diese geisterhafte Erscheinung trägt das Antlitz der Frau des Propheten Comstock. Mit ihrem kreischenden Gesang kann sie im wahrsten Sinne des Wortes Tote wiederauferstehen lassen und Dir so das Leben schwer machen. Du wirst sehen, Horden von auferstandenen Toten sind erst dann richtig nervig, wenn sie von Kreischgesang begleitet werden.
Wat für’n Vogel – Der Songbird
Eines gleich vorneweg. Der Songbird ist ein seltsamer Vogel. In manchen Perspektiven erinnert seine Kopfpartie an ein männliches Geschlechtsteil. Verstörend. Na jedenfalls ist der Songbird der Aufpasser von Elizabeth. Und als solcher ist er natürlich in höchstem Maße unerfreut darüber, dass Du in der Gestalt von Booker versuchst, Elizabeth aus Columbia zu entführen. Er würde sich aber auch nicht freuen, wenn Du nicht Booker wärst. JEDER fürchtet den Songbird! Und zwar zu Recht. Klar, dass der Weg aus Columbia nur über den gefürchteten Songbird führt. Standesgemäß ist von daher auch der folgende Kinderreim, der dem Songbird gewidmet ist. Hach, wie schön:
„Songbird, Songbird see him fly, drop the children from the sky. When the young ones misbehave, escorts children to their grave.“„Songbird, Songbird, fliegt im Wind. Wirft herab das böse Kind. Treibt ein Kind es allzu arg, wirft er es in seinen Sarg.“„BioShock Infinite“ Webseite„BioShock Infinite“ bei facebook„BioShock Infinite“ Songbird Trailer„BioShock Infinite“ Launch Trailer
Früher war alles besser! Schaut man sich die aktuelle Horrorflaute im Kino an oder liest vom x-ten Remake irgendeines Reboots, könnte man tatsächlich schnell zu diesem traurigen Schluss kommen. Zum Glück bringt 20th Century Fox seit März unter dem Motto “Fantasy zum Fürchten” viele Klassiker und Blockbuster des fantastischen Films neu auf den Markt. Der Kürbiskönig ist darüber hoch erfreut und verlost zur Feier des Tages fünf ausgewählte Blu-rays zum Anschauen und Schwelgen.
From Hell
Obwohl der Schlitzer “Jack the Ripper” vor gut und gerne 125 Jahren sein blutiges Unheil über den Londoner Stadtteil Whitechapel gebracht hat, sind die Menschen bis heute von dem grässlichen Mythos fasziniert. Im herrlich düsteren Film “From Hell” untersucht der opiumsüchtige Polizeiinspektor Frederick Abberline (Johnny Depp) die Morde an mehreren Prostituierten. Bald stellt sich heraus, dass es sich um ein und denselben Täter handeln muss, da sich alle Morde in ihrer Grausamkeit erstaunlich ähneln. Im Laufe seiner Ermittlungen kommt der Inspektor außerdem zu dem Schluss, dass der Serienmörder nicht wahllos zuschlägt: Alle Opfer waren mit der Prostituierten Mary Kelly befreundet. Frederick setzt daraufhin alles daran, Mary zu beschützen, denn sie ist die letzte Hüterin eines Geheimnisses, das die Pfeiler der englischen Macht zum Einsturz bringen kann…
Jennifers BodyWas macht eine sogenannte Sexbombe, wenn sie keine Lust mehr dazu hat, in sinnlosen Krawallfilmen als billiger Blickfang zu dienen? Sie spielt entweder gegen ihr Image an oder nimmt es auf die Schippe. “Transformers”-Häschen Megan Fox tat letzteres und parodiert in “Jennifers Body” ihren Ruf als männermordender Vamp, indem sie, nun, einen männermordenden Vamp spielt. Die arrogante Jennifer Check, die bis auf die graue Maus Anita keine Freundin hat, ist so scharf, dass sie sich die Männer problemlos aussuchen kann. Eines Tages besuchen die beiden einen Auftritt der Rockband Low Shoulders, bei dem sich Jennifer in den Leadsänger Nikolai verguckt. Dieser möchte allerdings mehr von ihr als nur die üblichen Groupie-Dienste. Aus irgendeinem Grund ist er davon überzeugt, Jennifer wäre noch Jungfrau. Und da Nikolai und seine Bandkollegen richtig böse Jungs sind, wollen sie Satan eben jene Jungfrau opfern. Dumm nur, dass Jennifer weder jung noch Frau ist…
Hide and Seek
Wenn Schauspiellegende Robert DeNiro einmal in einem unheimlichen Gruselstreifen mitspielt, ist das natürlich ganz großes Kino für den Kürbiskönig. Deshalb verlost er als dritten Film den Thriller “Hide and Seek”, in dem Mr. DeNiro den Psychologen David Callaway verkörpert, dessen Ehefrau sich eines Nachts scheinbar grundlos das Leben nimmt. Als einsamer Witwer mit seiner schwer traumatisierten Tochter Emily versucht er, sein Leben so normal wie möglich weiterzuführen. Er zieht mit ihr aufs Land und beobachtet mit Sorge, dass die Kleine einen imaginären Freund namens Charlie entwickelt hat. Als David die alleinstehende Elizabeth trifft, gerät die Situation zunehmend außer Kontrolle. Emily erzählt immer häufiger davon, dass Charlie anfängt, böse Dinge zu tun. Ihr Vater versucht verzweifelt, die Situation in den Griff zu bekommen, doch es ist längst zu spät. Charlies Mord an Elizabeths Katze ist da erst der Anfang.The Hills Have Eyes 1+2Okay, bei “The Hills Have Eyes” handelt es sich zwar auch um ein “böses” Remake eines Streifens aus den Siebzigern, da der Film hierzulande aber kaum bekannt ist, drücken wir da mal ein Auge zu. Horrorspezi Alexandre Aja (Piranha 3D, Mirrors) drehte einen kunstvoll-blutigen Slasher, der heute allein schon wegen seines sarkastischen Vorspanns legendär ist (siehe unten). Es geht um eine typisch amerikanische Familie, die mit ihrem Trailer durch das Hinterland New Mexikos schaukelt. Ein Tankwart gibt ihnen den Tipp, sie könnten ein wenig der öden Strecke sparen, indem sie eine Abkürzung nehmen. Doch niemand sollte einem Tankwart in einem Horrorfilm trauen – die Abkürzung ist eine Falle. Nach einer Reifenpanne steckt die Familie mitten in der Wüste fest und muss Hilfe organisieren. Während der Vater pflichtbewusst zur Tankstelle zurückläuft, stellt der Rest der Familie fest, dass sich irgendwer vor ihrem Wohnwagen herumtreibt, der die Atombombentests der Vergangenheit nicht so gut vertragen hat…
Die Fortsetzung “The Hills Have Eyes 2” hat unser Landsmann Martin Weisz inszeniert, der zuvor schon mit dem Skandalfilm “Rohtenburg” auf sich aufmerksam gemacht hatte. Auch dieser Teil spielt in New Mexiko, diesmal jedoch nicht mit einfachen Zivilisten in der Hauptrolle, sondern mit einer knallharten Truppe der amerikanischen Nationalgarde. Die Uniformierten sollen eine Forschungsstation beliefern, finden diese aber leer vor. Bei einem plötzlichen Überraschungsangriff durch Mutanten retten sich die Soldaten in einen Bunker, der in eine stillgelegte Miene integriert wurde. Eine Falle.
Black Swan
Es gibt noch Überraschungen! Du befindest Dich mitten auf einer Horrorseite, doch unser letzter Film handelt… von Ballet. Regiewunderkind Darren Aronofsky hat schon in seinem Debütfilm “Pi” meisterhaft gezeigt, wohin Besessenheit führen kann. Den Psychothriller “Black Swan” siedelt er in der befremdlichen Welt des New Yorker Balletensembles an. Die Rolle des weißen und schwarzen Schwans soll von derselben Tänzerin dargestellt werden, was zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen den beiden Schönheiten Nina (Natalie Portman) und Lily (Mila Kunis) führt. Um einer Hauptrolle würdig zu sein, trainiert Nina wie besessen. Doch weil sie dem großen Druck der Hauptrolle nicht gewachsen ist, entwickelt sie zunehmend Stress-Symptome, die sich bald zu gefährlich paranoiden Züge ausweiten. Als sie anfängt, Halluzinationen zu bekommen, weiß weder sie noch der Zuschauer, was überhaupt noch real ist…
Verlosung
Zusammen mit Fox Home Entertainment verlost der Kürbiskönig jeweils eine von fünf brandneuen Blu-Rays. Dafür musst Du nur folgende Frage richtig beantworten:
Welche Horrorlegende führte beim Film “Hügel der blutigen Augen” von 1977 Regie?
Das Gewinnspiel ist beendet. Vielen Dank für Eure Teilnahme! Die richtige Antwort lautet „Wes Craven“ Die Gewinner werden per E-Mail benachrichtigt, allen anderen drücken wir für das nächste Mal die Daumen!
Vorspann „The Hills Have Eyes“
Rechtliches: Eine Barauszahlung und/oder ein Umtausch des Gewinns sind nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen und selbstverständlich dürfen unsere Mitarbeiter nicht am Gewinnspiel teilnehmen. Alle eingehenden Daten werden ausschließlich für die Verwendung in Zusammenhang mit unserer Verlosung gespeichert und entsprechend den Regelungen des Datenschutzgesetzes vertraulich behandelt. Du erkläsrt Dich mit der Veröffentlichung Eures Vornamens mit Wohnortangabe und ggf. Eures Fotos einverstanden. Die Zustellung des Gewinns erfolgt auf dem Postweg ohne Gewähr. Eine einwandfreie Angabe Deiner Daten ist Voraussetzung für die korrekte Zustellung des Gewinns.
Mit dem zweiten Teil von Dead Space wurde aus dem ehemaligen Grusel-Geheimtipp ein echter Blockbuster der Angst. Nicht zuletzt wegen sinnvoller Verbesserungen und geschicktem Einsatz von Actionelementen erreichte der Nachfolger ein Millionenpublikum. Auch der kürzlich erschienene dritte Teil sorgt mit seinem neuen Schauplatz, dem Eisplaneten Tau Volantis, für frischen, ja geradezu eiskalten Wind im Horrorgenre. Der Kürbiskönig verlost jeweils ein Exemplar für Xbox und PS3.Hat der arme Mann denn nie seine Ruhe? Nachdem Bordingenieur Isaac Clark bereits in zwei Spielen gegen die widerlichen Nekromorphs kämpfen musste, ist ihm immer noch keine Erholung vergönnt. Schuld an dem ganzen Ärger sind die sogenannten “Marker”, große Monolithen, die unbedarfte Bürger in grässliche Mutanten verwandeln. Zwei dieser fiesen Steine hat Isaac bereits zurück in die Hölle gejagt, doch es gibt schlechte Neuigkeiten: die Marker sind über das gesamte Weltall verteilt und drohen, das Universum mit einer unaufhaltsamen Mutantenplage zu überschwemmen. Die Aussichten sind düster, aber nicht hoffnungslos! Auf dem fernen Eisplaneten Tau Volantis soll eine mögliche Superwaffe gegen die schleimigen Untiere vor sich hinschlummern. Also reist Isaac zusammen mit seinem neuen Kollegen Sergeant John Carver und einem kleinen Soldatenteam zu jenem kargen Eisbrocken im Weltraum. Der Beginn eines blutigen Schlachtfests…
Dem Ingenieur ist nix zu schwör
Bei der Ankunft im Orbit von Tau Volantis gibt es bereits die ersten Probleme. Das Team strandet mitten in einem riesigen Weltraumschrottplatz, der das eigene Raumschiff leider selbst zu Altmetall zerschreddert. Ingeneur Isaac muss erst einmal seinem alten Beruf nachgehen, um das Schiff wieder flott zu bekommen.
Weil Du gezwungen bist, sämtliche Wrackteile der Umgebung nach Ersatzteilen abzuklappern, spielt sich das erste Drittel von Dead Space 3 wie seine Vorgänger. Das heißt, dank erstklassigem Sound und beeindruckenden Lichteffekten läufst Du die meiste Zeit mit klopfendem Herz durch düstere Korridore und bist ständig auf der Hut vor hinterlistigen Überraschungsangriffen. Springt ein Mutant aus einem Lüftungsschacht, zückt Isaac seinen Plasmacutter und säbelt dem Biest sämtliche Körperteile ab, bis es sich nicht mehr rührt. Um die eigene Ausrüstung zu verbessern, schickt Isaac neuerdings einen kleinen Roboter los, der selbstständig nach Ressourcen sucht. Das steife Upgrade-System der Vorgänger gehört endlich der Vergangenheit an, denn mit den gesammelten Rohstoffen kannst Du Dich an der Werkbank nach Herzenslust austoben. Aus einem großen Pool an Einzelteilen ist es Dir nun möglich, jede erdenkliche Waffenkombination zusammen zu schrauben, was zum Experimentieren einlädt. Mit speziellen Tuning-Chips kannst Du zudem Magazingröße, Feuerrate und Durchschlagskraft deiner Waffen erhöhen. Da macht das Monsterschnetzeln gleich noch mal so viel Spaß.
Mutanten on the rocks
Schaffst du es schließlich auf die Planetenoberfläche, sind die düsteren Gänge zwar erst einmal passé, doch Dead Space 3 verkommt damit noch lange nicht zu einem romantischen Weihnachtsspaziergang. Auf Tau Volantis herrscht ziemliches Sauwetter in Form von brüllend lauten Schneestürmen, was die Sicht einschränkt und das Lauschen nach Gegnern nahezu unmöglich macht. Da die Nekromorphs die gemeine Angewohnheit haben, an den unmöglichsten Stellen plötzlich aus dem Eis brechen, ist das Herzinfarktrisiko glücklicherweise nicht geringer, als bei den gruseligen Vorgängern.
Nervöse Spielernaturen sollten sich deshalb einen großen Vorrat an sauberen Thermounterhosen bereitlegen. Hast Du die rund 20-stündige Kampagne heil überstanden, kannst Du das Spiel noch einmal gemeinsam mit einem Freund online spielen. Dann übernimmt der zweite Spieler die Rolle von Sergeant John Carver. Besonderes Schmankerl des Koop-Modus sind spezielle Missionen, die Du nur im Team zu sehen bekommst.
Verlosung
Zusammen mit dem Publisher EA verlost der Kürbiskönig jeweils ein Exemplar für die PS3 und für die Xbox. Dafür musst du nur folgende Frage richtig beantworten:
Wie heißt die durchgeknallte Sekte aus dem Dead Space-Universum, die die Marker anbetet?
a) Ornithologen
b) Unitologen
c) Proktologen
Das Gewinnspiel ist beendet. Vielen Dank für Eure Teilnahme! Die richtige Antwort lautet b) Unitologen. Die Gewinner werden per E-Mail benachrichtigt, allen anderen drücken wir für das nächste Mal die Daumen!
Spieltrailer
Rechtliches: Eine Barauszahlung und/oder ein Umtausch des Gewinns sind nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen und selbstverständlich dürfen unsere Mitarbeiter nicht am Gewinnspiel teilnehmen. Alle eingehenden Daten werden ausschließlich für die Verwendung in Zusammenhang mit unserer Verlosung gespeichert und entsprechend den Regelungen des Datenschutzgesetzes vertraulich behandelt. Du erkläsrt Dich mit der Veröffentlichung Eures Vornamens mit Wohnortangabe und ggf. Eures Fotos einverstanden. Die Zustellung des Gewinns erfolgt auf dem Postweg ohne Gewähr. Eine einwandfreie Angabe Deiner Daten ist Voraussetzung für die korrekte Zustellung des Gewinns.
Yama Uba gehört zu den sogenannten Yōkai-Figuren. Diese sind eine Art Monster-Figuren, welche tief im japanischen Volksglauben verankert sind. Erschaffen wurden sie zumeist von Künstlern in der Edo-Periode, die sich wiederum von der japanischen Mythologie inspirieren ließen.
Der Name „Yama Uba“ bedeutet soviel wie „altes Bergweib“. Ihren ersten “offiziellen“ Auftritt hatte sie in der japanischen Geschichtssammlung Konjaku Monogatari (Geschichtssammlung von Jetzt und Einst). Diese entstand während der Heian Periode (794 – 1185/92). Darin bietet eine alte Frau einer verirrten schwangeren Frau eine Unterkunft in den Bergen an. Heimlich plant sie jedoch, nach der Geburt die Frau und deren neugeborene Kind zu verspeisen. Denn die Yama Uba ist eine Menschenfresserin.
Aussehen der Yama Uba:
Die Yama Uba sieht aus, wie man sich eine klassische Hexe vorstellt – und zwar eine eine vom alten Schlag, nicht diese gut geföhnten “Verliebt in eine Hexe“ oder “Auffuhr an der Hexenuniversität“-Teenager. Die Yama Uba ist ein altes hässliches Weib mit stechendem Blick und langen weißen, ungepflegten Haaren. Oft sieht man sie mit einem alten Besen den Wald fegen.
Etwas widersprüchlich sind die Angaben zu ihrem Mund. In manchen Erzählungen wird behauptet, dass sich Dieser über das ganze Gesicht von Ohr zu Ohr erstreckt. In einer anderen Erzählung mit dem Titel “Die Frau, welche nie isst“ von Meshi Kuwanu Nyōbō, hat sie auf ihrem Hinterkopf einen zweiten Mund, den sie hinter ihren langen Haaren verbirgt.
Allerdings sollte man sich nicht auf diese Angaben verlassen, denn die Yama Uba kann ihre Gestalt ändern. Das tut sie auch manchmal: Vorzugsweise in eine attraktive junge Frau. (Na klar – wenn man es kann.)
Heimat:
Die Yama Uba ist im schönen fernen Japan beheimatet. Sie wohnt in einer Hütte, tief in den Wäldern in den Bergen. Ab und zu ist auch von einer Höhle die Rede. Wo diese Hütte (oder Höhle) nun aber genau stehen soll, darüber streiten sich mehrere japanische Regionen.
Opfer der Yama Uba:
Die Opfer der Yama Uba sind meist verirrte Reisende.
Allerdings gibt es auch eine glücksverheißende Seite der Yama Uba. In einigen ländlichen Erzählungen hilft sie den armen Leuten bei der Arbeit. Ebenso ist sie in einigen Gegenden dafür bekannt, für eine ergiebige Ernte sorgen zu können. Allerdings nur wenn man keine Angst vor ihr hat. Denn sonst passiert ganz schnell das Gegenteil und aus ist es mit reicher Ernte und Wohlstand.
Taktik:
Ihre Taktik ist simpel aber wirkungsvoll: Sie verwandelt sich in eine attraktive junge Frau, oder spielt eine hilflose alte Dame. Solcherart getarnt erschleicht sie sich das Vertrauen ihrer zukünftigen Opfer und lockt sie in ihre Hexen-Hütte, wo sie sie mit Haut und Haaren verschlingt, es sei denn sie entschließt sich, den Braten vorher noch etwas zu mästen.
Es wird auch berichtet, dass sie die Gestalt eines nahestehenden Bekannten des Opfers annimmt, diesen in eine unwirtliche Gegend lockt, wo er zu Tode stürzt. Anschließend lässt sie sich es schmecken.
Abwehr einer Yama Uba:
Zum Glück ist es gar nicht so schwer, sich der Vereinnahmung durch die nimmersatte Dame zu entziehen und nicht selten wird sie von ihren “Opfern“ ausgetrickst, denn sie soll ziemlich leichtgläubig sein.
In einer bekannten Geschichte namens „Ushikata Yama-uba“ (ungefähr: Der Viehtreiber und die Berghexe) belästigt die Yama-Uba einen Fahrer, der auf einem Ochsenkarren eine Ladung Makrelen (!) durch die Berge transportiert. Sie verschlingt seinen Fisch, verschlingt seinen Ochsen und geht anschließend daran, auch den erschrockenen Karrenlenker zu verschlingen. Dieser schafft es jedoch, sich in den Dachbalken des Hauses der alten Hexe zu verstecken und sie des Nachts mit kochendem Wasser zu übergießen.
Auch die junge zukünftige Mutter kann sich übrigens dem Zugriff der hungrigen Vettel entziehen, indem sie sich in der Nacht einfach davon stiehlt.
Sonstiges:
Jedoch ist die Yama-Uba nicht nur eine menschfressende Hexe. Zum Beispiel zog sie den Jungen Kintarō auf, der von seiner Mutter in den Bergen ausgesetzt wurde. Überhaupt bekommt die Yama-Uba im Laufe der Zeit zunehmend einen ambivalenten Charakter zugeschrieben. Im Nō – Theaterstück “Yamanba“, welches vermutlich vom Autor Zeami (1363 – 1443) verfasst wurde, trifft Yama-Uba im Wald auf einen Tänzer, der berühmt ist für eine Tanzperfomrance über die Hexe. Die Hexe verdunkelt den Himmel, um den Tänzer glauben zu lassen, es wäre bereits Nacht und zum Bleiben zu bewegen – jedoch nicht, um den Jüngling zu verpeisen, sondern um seine berühmte Tanzperfomrance zu sehen. Ganz im buddhistischen Sinne erklärt sie ihr Wesen als weder als gänzlich gut oder böse.
Die Geschichten um die Yama Uba (Yama-Uba, Yamauba) sind in Japan sehr lebendig. Ein Freund eines in Japan lebenden Freundes hat sie sogar schon einmal gesehen. Er schwört es!
Eine Unterbewegung der japanischen Mode-Lifestyle-Bewegung Ganguro bezeichnen sich als Yamamba. Diese zeichnen sich durch blondierte Haare, stark orange gebräunten Teint und auffälliges Make-up aus.
Schrecklevel: 5 von 13
Alte Frauen, die allein im Wald leben und sich auf Menschenfleisch spezialisert haben, sind natürlich ziemlich spooky. Und diese Sache mit dem Mund auf dem Hinterkopf ist sicherlich recht eindrucksvoll. Der erste gruselige Gesamteindruck wird aber durch die arge Leichtgläubigkeit der blutrünstigen Dame arg geschmälert. Zumal sie sich zunehmend als moralisch ambivalent heraustellt und sogar mütterliche Gefühle hegt.
Dracula war Dir nie sonderlich sympathisch? Das ganze Ding mit dem „Sich-in-eine-Fledermaus-verwandeln-und-davonflattern“ ist Dir seit jeher unheimlich? Wenn Dir Deine Freunde einen schlafenden Vampir zeigen würden, würdest Du ihm den Holzpflock durchs Herz treiben und ihn so zuverlässig in die ewigen Jagdgründe schicken? Wenn Du dreimal mit „Ja“ geantwortet hast, dann versuch‘ Dein Glück doch mal als Vampirjäger! Die Gelegenheit dazu ist gerade unheimlich günstig, denn heute – am 8. März 2013 – erscheint „Castlevania: Lords of Shadow – Mirror of Fate“ für Nintendo 3DS!
Die Vorteile einer virtuellen Karriere als Vampirjäger liegen auf der Hand: Du verkörperst einen furchtlosen Helden, läufst dabei aber nicht Gefahr, selbst als Blutsauger zu enden. Du musst Dir keine Knoblauchketten oder Kreuze um den Hals hängen, trotzdem fürchten Dich die Vampire. Und wenn Dir die untoten Kreaturen mit ihrer unentspannten, blutgierigen Art mal auf die Nerven gehen, dann legst Du einfach eine Pause ein. Hach, es klingt wie ein Traum!
Möglich macht dies das neueste Spiel für den Nintendo 3DS, nämlich „Castlevania: Lords of Shadow – Mirror of Fate“ aus dem Hause Konami. Als erster Ableger der kultigen Reihe in 3D (ohne Brille!) spielbar, ist das gruselige Game ein echter Hingucker: Die unheimlichen, düsteren Level, die Animationen der Protagonisten und Monster, aber auch die Lichteffekte sorgen für eine dichte Atmosphäre. Erfreulicherweise herrscht diese in allen Abschnitten des Spiels, ganz gleich welchen Protagonisten Du verkörperst. Insgesamt schlüpfst Du in die Rolle von vier verschiedenen Vampirjägern bzw. Vampiren, darunter drei Charaktere aus dem Belmont-Clan: Gabriel, Trevor und Simon Belmont. Sie alle unterscheiden sich nicht nur äußerlich, sondern haben z.B. unterschiedliche Waffen und Fähigkeiten.
Als Vampirjäger braucht man schlagende Argumente!
„Castlevania: Lords of Shadow – Mirror of Fate“ fordert von Dir vor allen Dingen eines: Entschlossenheit! Vor Allen Dingen im Umgang mit Peitsche, Kette, Kreuz und Co.! Denn die Gegnerscharen lassen sich nicht wegdiskutieren, sondern nur wegfausten und wegkloppen. Damit das viele Kämpfen nicht eintönig wird, gewinnst Du ständig an Erfahrung und entwickelst Dich bzw. Deine Spielfigur weiter, was wiederum das Erlernen neuer Fähigkeiten zur Folge hat, welche Dein Fortkommen erleichtern. Die Strategien der vielen verschiedenen Gegner gilt es zu erlernen, um so mit zunehmender Spielzeit besser gewappnet zu sein und immer die passende Replik parat zu haben.
Das Urteil des Kürbiskönigs: Nun also hat es die traditionsreiche Reihe von Konami mit „Castlevania: Lords of Shadow – Mirror of Fate“ auf den Nintendo 3DS geschafft! Endlich kann man auch unterwegs gegen Vampire und allerlei anderes untotes Viechzeug in den Kampf ziehen. Eine rundum gelungene Umsetzung, die Überraschungen bietet, außerdem fesselnd und hübsch anzusehen ist!
Hier geht’s zur offiziellen Webseite von „Castlevania: Lords of Shadow – Mirror of Fate“
VERLOSUNG – Castlevania: Lords of Shadow – Mirror of Fate + Nintendo 3DS XL
Der Kürbiskönig ist zwar eng mit Dracula befreundet, aber trotzdem hat er Spaß daran, auf virtuelle Vampirjagd zu gehen. Damit auch Du diesen Spaß erleben kannst, verlost Hohlheit Kürbiskönig heute nicht nur das brandneue Spiel „Castlevania: Lords of Shadow – Mirror of Fate“, sondern dazu auch gleich einen nagelneuen Nintendo 3DS XL!
Wenn Du am Gewinnspiel teilnehmen willst, dann musst Du zunächst die folgende Frage für Vampirexperten und Monsterkenner korrekt beantworten (Wenn Du es nicht weißt, dann schau in unserer Rubrik „Monster der Welt“ vorbei):
Wer trinkt kein Blut?
a) Asanbosam
b) Bajang
c) Chupacabra
d) Dhampir
Die Lösung schickst Du uns bitte bis zum 17. März 2013 als Kommentar, indem Du sie unten in das Textfeld schreibst! WICHTIG: Schreibe unbedingt Deine E-Mail-Adresse, Deine Anschrift und Deinen vollständigen Namen mit dazu! Natürlich werden Deine persönlichen Daten nicht im Kommentarfeld veröffentlicht! Je nach Browser kann es aber sein, dass Du Deinen eigenen Kommentar auf der Seite sehen kannst – doch keine Sorge, niemand sonst bekommt Deine persönlichen Daten zu Gesicht!
Castlevania: Lords of Shadow — Mirror of Fate (Nintendo 3DS)Rechtliches: Eine Barauszahlung und/oder ein Umtausch des Gewinns sind nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen und selbstverständlich dürfen unsere Mitarbeiter nicht am Gewinnspiel teilnehmen. Alle eingehenden Daten werden ausschließlich für die Verwendung in Zusammenhang mit unserer Verlosung gespeichert und entsprechend den Regelungen des Datenschutzgesetzes vertraulich behandelt. Du erkläsrt Dich mit der Veröffentlichung Eures Vornamens mit Wohnortangabe und ggf. Eures Fotos einverstanden. Die Zustellung des Gewinns erfolgt auf dem Postweg ohne Gewähr. Eine einwandfreie Angabe Deiner Daten ist Voraussetzung für die korrekte Zustellung des Gewinns.
Dracula war Dir nie sonderlich sympathisch? Das ganze Ding mit dem „Sich-in-eine-Fledermaus-verwandeln-und-davonflattern“ ist Dir seit jeher unheimlich? Wenn Dir Deine Freunde einen schlafenden Vampir zeigen würden, würdest Du ihm den Holzpflock durchs Herz treiben und ihn so zuverlässig in die ewigen Jagdgründe schicken? Wenn Du dreimal mit „Ja“ geantwortet hast, dann versuch‘ Dein Glück doch mal als Vampirjäger in „Castlevania: Lords of Shadow – Mirror of Fate“ für Nintendo 3DS!
Die Vorteile einer virtuellen Karriere als Vampirjäger liegen auf der Hand: Du verkörperst einen furchtlosen Helden, läufst dabei aber nicht Gefahr, selbst als Blutsauger zu enden. Du musst Dir keine Knoblauchketten oder Kreuze um den Hals hängen, trotzdem fürchten Dich die Vampire. Und wenn Dir die untoten Kreaturen mit ihrer unentspannten, blutgierigen Art mal auf die Nerven gehen, dann legst Du einfach eine Pause ein. Hach, es klingt wie ein Traum!
Möglich macht dies das neueste Spiel für den Nintendo 3DS, nämlich „Castlevania: Lords of Shadow – Mirror of Fate“ aus dem Hause Konami. Als erster Ableger der kultigen Reihe in 3D (ohne Brille!) spielbar, ist das gruselige Game ein echter Hingucker: Die unheimlichen, düsteren Level, die Animationen der Protagonisten und Monster, aber auch die Lichteffekte sorgen für eine dichte Atmosphäre. Erfreulicherweise herrscht diese in allen Abschnitten des Spiels, ganz gleich welchen Protagonisten Du verkörperst. Insgesamt schlüpfst Du in die Rolle von vier verschiedenen Vampirjägern bzw. Vampiren, darunter drei Charaktere aus dem Belmont-Clan: Gabriel, Trevor und Simon Belmont. Sie alle unterscheiden sich nicht nur äußerlich, sondern haben z.B. unterschiedliche Waffen und Fähigkeiten.
Als Vampirjäger braucht man schlagende Argumente!
„Castlevania: Lords of Shadow – Mirror of Fate“ fordert von Dir vor allen Dingen eines: Entschlossenheit! Vor Allen Dingen im Umgang mit Peitsche, Kette, Kreuz und Co.! Denn die Gegnerscharen lassen sich nicht wegdiskutieren, sondern nur wegfausten und wegkloppen. Damit das viele Kämpfen nicht eintönig wird, gewinnst Du ständig an Erfahrung und entwickelst Dich bzw. Deine Spielfigur weiter, was wiederum das Erlernen neuer Fähigkeiten zur Folge hat, welche Dein Fortkommen erleichtern. Die Strategien der vielen verschiedenen Gegner gilt es zu erlernen, um so mit zunehmender Spielzeit besser gewappnet zu sein und immer die passende Replik parat zu haben.
Das Urteil des Kürbiskönigs: Nun also hat es die traditionsreiche Reihe von Konami mit „Castlevania: Lords of Shadow – Mirror of Fate“ auf den Nintendo 3DS geschafft! Endlich kann man auch unterwegs gegen Vampire und allerlei anderes untotes Viechzeug in den Kampf ziehen. Eine rundum gelungene Umsetzung, die Überraschungen bietet, außerdem fesselnd und hübsch anzusehen ist!
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Creature-Horror? Parodie? Heimatfilm 2.0? Kleinstadt-Drama? Egal, wer braucht schon Schubladen, wenn zwei deutsche Kultur-Urgesteine das Unmögliche möglich machen und ohne Riesen-Budget und CGI einen deutschen Hai-Film drehen – in Berlin-Friedrichshagen? Am 14. März kommt „Hai-Alarm am Müggelsee“ von Leander Haußmann und Sven Regener ins Kino – und wir haben die passende Verlosung für Dich!Seit Spielbergs „Der Weiße Hai“ [1975] ziehen blutrünstige Knorpelfische im Fressrausch regelmäßig ihre Bahnen in den Gewässern des internationalen Kinos – demnächst beispielsweise im B-Movie-Event „Bait 3D – Haie im Supermarkt“. Beiträge aus Deutschland gab eshingegen bisher nur ganz wenige – traurige Ausnahme: „Hai-Alarm auf Mallorca“, eine ganz üble RTL-Produktion aus dem Jahr 2004 mit Ralf Moeller und Jeanette Biedermann …
Es darf also durchaus als mutig und/oder wahnsinnig gelten, wenn sich das Regie-Team aus Leander Haußmann („Sonnenallee“, „Herr Lehmann“) und Sven Regener (Autor von „Herr Lehmann“ und Sänger von Element of Crime) auf dieses Terrain wagt … Ihr selbst produzierter Low-Budget-Film „Hai-Alarm am Müggelsee“ hat auf den ersten Blick alles, was zur klassischen Creature-Horror-Backmischung gehört: Eine Kreatur (den Hai), ein bedrohtes Idyll (den Müggelsee), einen martialischen Helden (Uwe Dag Berlin als pensionierter Hai-Jäger Snake Müller) und sogar eine leicht bekleidete Blondine (Anna Maria Hirsch als Städte-Marketing-Trulla). Doch mit diesen groben Eckpunkten hören die Horror-Klischees in „Hai-Alarm am Müggelsee“ auch schon auf.
Während in 90% der Hai-Filme athletische, US-amerikanische Surfer oder Spring-Breaker unter viel Geschrei zu Fischfutter verarbeitet werden, geht es in „Hai-Alarm am Müggelsee“ deutlich betulicher und weniger körperbetont zu. Statt knackiger Bikini-Diven muss die korpulente Frau Schneider vom paddelnden Polizisten (Detlev Buck) aus dem Wasser geholt werden – und weigert sich prompt. Berlin-Friedrichshagen statt Malibu Beach, ergebnislose Stadtrat-Sitzungen statt packender Action: Der Kürbiskönig hält es für eine sehr gute Idee, wenn deutsches Kino gar nicht erst versucht, Hollywood-Blockbuster zu imitieren – das geht eh in die Hose!
Der provinziellste Hai-Film aller Zeiten
Haußmann und Regener nutzen stattdessen das Creature-Szenario, um eine urdeutsch-sperrige Provinz-Groteske zu erzählen. Nachdem ein Bademeister seine Hand an den (angeblichen oder tatsächlichen) Müggelsee-Hai verloren hat, ringen der Bürgermeister (Henry Hübchen) und seine Leute um den richtigen Umgang mit der Krise. Den Müggelsee sperren – und damit das einzige Ausflugsziel der Gemeinde dicht machen? Wohl kaum! Verzweifelt versuchen die Lokalpolitiker, die Menschen mit ablenkenden Attraktionen wie Freibier und Streichelzoo vom Baden abzuhalten. Doch das dunkle Geheimnis des Müggelsee-Hais lässt sich nicht länger vertuschen, und spätestens mit dem Einschreiten des frühverrenteten Hai-Jägers Snake Müller beginnen sich die Ereignisse zu überschlagen …
Oh Gott: singende Polizisten
Eins ist schonmal klar: Zumindest das Drehen des Films muss Spaß gemacht haben. Trotz des geringen Budgets kam ein beeindruckender Cast zusammen: Benno Fürmann, Tom Schilling, Detlev Buck, Katharina Thalbach, Michael Gwisdek, Annika Kuhl und Henry Hübchen spielen mit beim „Hai-Alarm“. Und auch die Regisseure ließen es sich nicht nehmen, eine Menge Mini-Rollen in ihrem Film zu übernehmen – die beiden tauchen als Polizisten, Taucher, Punker, Hütchenspieler und Pantomimen immer wieder auf. Tja, und, äh, ab und an singen sie auch. Hier darf man (zum Glück!) keine dramatischen Arien à la „Les Misérables“ erwarten, sondern kann sich auf den erdig-direkten Stil von Sven Regener freuen. Auf der offiziellen Homepage des Films gibt’s sogar vorab schon eine Hörprobe.
Das ist nicht für jeden
Es dürfte deutlich geworden sein: Ein klassischer Horrorfilm wird „Hai-Alarm am Müggelsee“ nicht! Man muss schon Lust auf skurrilen Insider-Humor und schräge Provinz-Charaktere haben, um dieses trashige Machwerk genießen zu können. Aber es sieht ganz so aus, als wäre Haußmann, Regener und ihrer Crew da ein kleiner, feiner Geniestreich mit echtem Kultpotenzial gelungen. Der Kürbiskönig wird sein abschließendes Urteil noch zu fällen haben – aber es sieht gut aus!
Verlosung
Und um die Wartezeit bis zum 14. März zu versüßen, hat der Kürbiskönig ein paar fette Preise (Achtung – nautisches Wortspiel) an Land gezogen! Deshalb verlost er
3 Pakete aus je zwei Kinokarten und einem original Filmposter (A1)
und
3 x 1 original Filmplakat (A0)
Wenn Du teilnehmen und gewinnen willst, musst Du zunächst die folgende Frage korrekt beantworten:
Wie viele Einwohner hat Berlin-Friedrichshagen?
a.) ca. 1 800 000
b.) ca. 180 000
c.) ca. 18 000
Die Lösung schickst Du uns bitte bis zum 13. März 2013 als Kommentar, indem Du sie unten in das Textfeld schreibst! WICHTIG: Schreibe unbedingt Deine E-Mail-Adresse, Deine Anschrift und Deinen vollständigen Namen mit dazu! Natürlich werden Deine persönlichen Daten nicht im Kommentarfeld veröffentlicht! Je nach Browser kann es aber sein, dass Du Deinen eigenen Kommentar auf der Seite sehen kannst – doch keine Sorge, niemand sonst bekommt Deine persönlichen Daten zu Gesicht!
Filmtrailer
Rechtliches: Eine Barauszahlung und/oder ein Umtausch des Gewinns sind nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen und selbstverständlich dürfen unsere Mitarbeiter nicht am Gewinnspiel teilnehmen. Alle eingehenden Daten werden ausschließlich für die Verwendung in Zusammenhang mit unserer Verlosung gespeichert und entsprechend den Regelungen des Datenschutzgesetzes vertraulich behandelt. Du erkläsrt Dich mit der Veröffentlichung Eures Vornamens mit Wohnortangabe und ggf. Eures Fotos einverstanden. Die Zustellung des Gewinns erfolgt auf dem Postweg ohne Gewähr. Eine einwandfreie Angabe Deiner Daten ist Voraussetzung für die korrekte Zustellung des Gewinns.
Hallo Heiko!
Heute will ich nun den zweiten Teil Deiner Frage beantworten (zum 1.Teil – „Wie endete die Hexenverfolgung?“ – siehe hier). Sie lautete: Gibt es noch Hexen?
Wer oder was ist eine Hexe?
Um deiner Frage „Gibt es noch Hexen?“ nachzugehen, ist zunächst wichtig zu klären Wer oder was eine Hexe ist. Das historische Hexenbild, in dem Sinne, wie wir es heute verstehen, hat sich erst am Ende des späten Mittelalters ausgebildet. Damals versuchten verschiedene Theologen, dem Hexenglauben einen einheitlichen theoretischen Überbau zu verpassen und diesen in Einklang mit christlichen Weltvorstellungen zu bringen. Besonders prägend dafür war unter anderem der legendäre „Hexenhammer“ von Heinrich Kramer (Institoris).
Die offizielle christliche Lehrmeinung lautete bis dahin noch, dass Hexenflüge und Verwandlungen nur im Traum stattfanden, also keine realen Erlebnisse repräsentierten. Davon abweichend deutete Heinrich Kramer von die Geschehnisse als real. Eine Verwandlung fand nunmehr nicht nur in der Vorstellung statt, sondern wurde zu einem physischen Vorgang, der von Dämonen ausgelöst wurde. Allerdings hielten sich die Dämonen dabei an die von Gott gegebenen Naturgesetze. Sie erschufen nicht neu, sondern veränderten lediglich – eine Art chemische Umwandlung. Diese feine Unterscheidung war wichtig für Kramer, um nicht Gottes Allmacht anzuzweifeln, ohne dessen Einwilligung nichts auf dieser Welt geschieht – und nicht selbst der Häresie (Ketzerei) beschuldigt zu werden.
Im Großen und Ganzen wurde eine Hexe zur Blütezeit der Hexenverfolgung dadurch definiert, dass sie Schadenszauber (Maleficium) bewirkt. Zu diesem Zweck musste sie mit einem Dämonen oder dem Teufel einen Pakt eingehen. Der Schadenszauber wurde dann durch den Dämonen bewirkt, während die Hexe nur das ausführende Organ war. Dieser Vorgang geschah mit Gottes Einwilligung. Das Ganze ist natürlich noch reichhaltig garniert mit allerlei sexuellen Anzüglichkeiten.
Übrigens gab es tatsächlich Menschen, die sich dem Teufelskult verschrieben – die stetige Warnung vor dem Teufel trieb seltsame gegenteilige Blüten. Die Menschen der Neuzeit lebten in einem Zeitalter des Umbruchs und der Katastrophen. Seit der Kirchenspaltungwar nicht mal mehr die Religion einheitlich – vom Weltbild ganz zu schweigen. In dieser Zeit der Unsicherheiten sollen ganze Dorfgemeinschaften bewusst auf die Seite des Teufels und der Hexerei übergetreten sein – einfach aus dem Grund, weil das ihnen die einzige verbleibende mächtige Konstante zu sein schien.
Hexen waren zum überwiegenden Teil Frauen, auch wenn es durchaus männliche Hexen gab. Die Anschuldigen der Hexerei kamen zum großen Teil aus der Bevölkerung. Dabei handelte es sich aber nur selten um alte alleinstehende Frauen. Da die Anzeigen anonym erstattet werden konnten, waren auch gut betuchte Nachbarn, denen es besser ging als einem selbst, beliebte Zielscheiben für Beschuldigungen. Die Prozesse und Urteile wurden meist von weltlichen Gerichten absolviert, die sich des kirchlichen Inquistionsverfahrens bedienten.
Märchenhexen & weise Frauen – das Hexenbild verändert sich
Das deutsche Wort „Hexe“ ist seit dem frühen 15. Jahrhundert gebräuchlich. Allerdings wurde die Vorstellungen von Hexen nun zunehmend von Märchengeschichten und den dazugehörigen Illustrationen geprägt. Hexen stellte man sich nun als alte knorrige Vetteln vor, die mit einem Raben (oder einer Katze) auf der Schulter in einem Häuschen im Wald wohnten und kleine Kinder fraßen. Nur das Ausreiten auf einem Besen erinnerte noch an die mittelalterlichen Hexen.
„Da ging auf einmal die Türe auf, und eine steinalte Frau, die sich auf eine Krücke stützte, kam heraus geschlichen. Hänsel und Gretel erschraken so gewaltig, daß sie fallen ließen, was sie in den Händen hielten. Die Alte aber wackelte mit dem Kopfe und sprach: »Ei, ihr lieben Kinder, wer hat euch hierher gebracht?«“
Mit den Beginn der neuheidnischen Strömungen erfolgte im 19. Jahrhundert eine Umdeutung der historischen Hexen. Einer der ersten, der eine Hexenreligion als eine überlebende alte heidnische Tradition definierte, war der französische Historiker Jules Michelet.
Bei den von der Hexenverfolgung betroffenen Personen soll es sich demnach überwiegend um sogenannte „weise Frauen“ gehandelt haben, deren uraltes Geheimwissen und Verhütungspraktiken den Kirchen und dem Staat ein Dorn im Auge gewesen waren und die sie nun mittels gezielter Massenverfolgung ausrotten wollten. So vertrat die Ägyptologin Margaret Alice Murray in ihrem 1921 erschienenem Text “Der Hexen-Kult in Westeuropa“ die These von einem Jahrhunderte andauerndem heidnischen Widerstand, der im Untergrund agierte. Den Nazis kam diese Deutung durchaus recht, konnten sie doch so die Hexen als Bewahrer von uralter germanischer Tradition präsentieren. Noch einmal sehr populär wurde die Vorstellung von den „weisen Frauen“ in Deutschland durch das Buch “Die Vernichtung der weisen Frauen“ von Gunnar Heinsohn & Otto Steiger. Historisch gelten diese Thesen als rein spekulativ und widerlegt.
Eigentlich wäre das in diesem Text auch nicht erwähnenswert, wenn nicht u. a. diese Vorstellungen dazu geführt hätten, dass sich heute wieder viele Menschen – überwiegend Frauen (u.a. aus der feministischen Bewegung in den Siebzigern) – selbst als Hexen bezeichnen und sich in einer (tatsächlichen oder romantisch konstruierten) Tradition sehen. Der Begriff „Hexe“ wurde zunehmend romantisch positiv verstanden. So bezeichnen sich viele Frauen, die sich mit Kräuterkunde und esoterischen Praktiken beschäftigen, gerne selbst als Hexen. Sie bieten ihre Dienste (incl. Liebes- und Schadenszauber) über das Internet an und präsentieren in ihrem Gästebuch die Kommentare begeisterter Kunden, bei denen die Ehefrau mittels erfolgreich praktizierter Liebeszauber zurückkehrte.
Besonders die Anhänger der sehr populären Wicca-Religion bezeichnen sich selbst als Hexen. Die Grenzen zur Popkultur sind dabei fließend. So hat sich auch dort das Hexenbild ganz klar gewandelt. Hexen werden nun meist als attraktive, junge, freche Frauen dargestellt, die mittels magischer Kräfte für das Gute eintreten.
Hexenverfolgung heute
Einen sehr viel ernsteren Hintergrund dagegen hat der Hexenglaube auch heute noch in vielen Staaten Afrikas, wo es nicht selten ist, dass für ein eingetretenes Unglück oder die Verschlechterung der Lebensumstände Frauen, die mit Dämonen im Bunde sein sollen, verantwortlich gemacht werden. Wie viele Opfer der aktuelle Hexenwahn in Afrika jährlich fordert, liegt im Dunkeln. Aber laut Wikipedia geht man davon aus, dass seit 1960 in Afrika mehr Menschen der Hexenverfolgung zum Opfer gefallen sind als während des ganzen europäischen Hexenwahns. Momentan versuchen einige afrikanischen Staaten, die Hexenverurteilung zu institutionalisieren, um die unkontrollierte Verfolgung einzuschränken. Nachrichten von auftretenden Hexenverfolgung und damit verbundenen Tötungen gibt es ebenfalls aus Asien und Indonesien. In Saudi-Arabien steht auf Hexerei und Zauberei die Todesstrafe. Vor allem die Fälle der sogenannten Hexenkinder – Kinder, die aufgrund von Vorwürfen der Hexerei oder der Besessenheit von einem Dämon auf der Straße ausgesetzt werden – gerieten in den letzten Jahren vermehrt in das Licht der Öffentlichkeit.
Fazit
Du siehst also, Heiko, auch heute noch gibt es Menschen, die als Hexen bezeichnet werden. Jedoch bezeichnen sich die einen in einem romantischen Naturbewusstsein selbst so, während woanders nach wie vor Menschen der Hexerei beschuldigt werden und dann um ihr Leben fürchten müssen.
Am Fenster meines Laboratoriums habe ich jedoch schon lange keine mehr vorbeifliegen sehen und auch auf dem Brocken trifft man vor allem Leute, die einem eine Bockwurst und eine Ansichtskarte verkaufen wollen.
Dein Kürbiskönig
Du hast auch ein Frage an Dr. Kürbis? Dann schreibe eine Mail an: frage@halloween.de
Es ist allgemein bekannt, dass es Verliebten oft schwer fällt zu akzeptieren, dass der oder die Liebste nach einer Zombie-Infizierung nicht mehr gewillt ist, die bisherige Beziehung fortzusetzen. Meist endet das für den Uneinsichtigen mit der Erkenntnis, dass der andere gerade etwas mehr Freiraum braucht und vor allem das leckere Gehirn seines (ehemaligen) Partners.Es ist jedoch auch bekannt, dass es anders geht. Erinnert sei an den Zombie Fido, der von Frau Robinson mehr als nur angeflirtet wird. Oder an Kelly Jones‘ düsteres Opus “Zombieworld“, in welchem ein verliebter junger Mann seine zombifizierte Angebetete im Keller des Hauses versteckt und immer noch hofft, einst ihr Herz zu gewinnen. Erstmal füttert er sie jedoch mit den Herzen der anderen. Damit begonnen, die (mögliche) Gefühlswelt der Zombies zu entdecken, hat einmal mehr Zombie-Altmeister George Romero. Im dritten Teil seiner Zombie-Trilogie “Day of the Dead“ scheint sich fast so etwas wie eine Freundschaft zwischen dem Zombie Bub und dem fanatischen Wissenschaftler zu entwickeln. Am Ende zeigt Bub einen Anflug von Gefühlen. Bisher war es jedoch fast immer so, dass sich die Lebenden für die (Un)toten interessierten. Zumindest ging von ihnen immer die Initiative aus.
Zombie trifft Mädchen
In dem romantischen Zombie-Thriller „Warm Bodies“ ist es genau umgekehrt. Es ist die “alte“ ‚Zombie-trifft-Mädchen‘-Geschichte. Die Ausgangssituation muss nicht mehr erklärt werden. Die Zombie-Apokalypse hat stattgefunden. Die Welt ist ein Endzeit-Trümmerhaufen, einzelne Überlebende haben sich irgendwo verschanzt. Als Zombie hat man sich dagegen einigermaßen eingerichtet. Man sitzt grunzend an der Bar, streift taumelnd durch die Straßen und ist auf der Suche nach frischem Hirn. Die Zombies sind geradezu süchtig nach frischem Gehirn. Können sie doch mit dem Verzehr etwas von den Erinnerungen des Verstorbenen kosten und somit etwas Menschlichkeit bewahren. Als sich Zombie R. (was sind Namen, wenn man eh nur grunzen kann. Da heißen alle R oder gr oder guuäärgh) eines Tages das Gehirn eines verliebten jungen Mannes einverleibt, wird er von Gefühlen für dessen Freundin überwältigt. (Wie gemein, erst einen töten und sein Gehirn fressen und dann noch seine Freundin abschleppen). Fortan versucht er, seinen neuen Schwarm vor seinen Artgenossen zu beschützen.
Das hat jedoch eine seltsame Nebenwirkung. Er wird zunehmend menschlicher. Ist die Liebe das Gegenserum für die Zombie-Apokalypse? Wird Julias Vater (John Malkovich) den neuen Freund seiner Tochter akzeptieren? Was werden die anderen Zombies dazu grunzen?
“Warm Bodies“ schafft es, dem doch mittlerweile recht abgedroschenen Zombie-Thema eine neue und amüsante Variante hinzuzufügen. Und Hauptdarsteller Nicholas Hoult sieht sogar als Zombie gut aus. Und vor allem ist das endlich mal ein Zombie-Film, den man sich auch mit seiner Freundin im Kino anschauen kann. Oder auch beim ersten Date. Und danach geht man romantisch zum Italiener um die Ecke und bestellt etwas Hirn auf Eis! Mit Schirmchen.
Verlosung
Falls Du nun Lust auf einen romantisch-blutigen Zombie-Abend hast, dann fühle Dich glücklich. Denn wir verlosen 3 „Warm Bodies“-Fanpakete. Diese bestehen aus jeweils einem Plakat, dem Buch zum Film und natürlich zwei (!) Kinotickets.
Um an der Verlosung teilzunehmen, beantworte uns folgende Frage:Was würdest Du als Zombie am Menschsein am meisten vermissen?
Deine Antwort schickst Du uns bitte bis zum 7. März 2013 als Kommentar, indem Du sie unten in das Textfeld schreibst! WICHTIG: Teilnahme ab 18 Jahren! Schreibe unbedingt Deine E-Mail-Adresse, Deine Anschrift und Deinen vollständigen Namen mit dazu! Natürlich werden Deine persönlichen Daten nicht im Kommentarfeld veröffentlicht! Je nach Browser kann es aber sein, dass Du Deinen eigenen Kommentar auf der Seite sehen kannst – doch keine Sorge, niemand sonst bekommt Deine persönlichen Daten zu Gesicht!
Trailer:
Links:
Offizielle deutsche FilmseiteOffizielle FB-PräsenzRechtliches: Eine Barauszahlung und/oder ein Umtausch des Gewinns sind nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen und selbstverständlich dürfen unsere Mitarbeiter nicht am Gewinnspiel teilnehmen. Alle eingehenden Daten werden ausschließlich für die Verwendung in Zusammenhang mit unserer Verlosung gespeichert und entsprechend den Regelungen des Datenschutzgesetzes vertraulich behandelt. Du erkläsrt Dich mit der Veröffentlichung Eures Vornamens mit Wohnortangabe und ggf. Eures Fotos einverstanden. Die Zustellung des Gewinns erfolgt auf dem Postweg ohne Gewähr. Eine einwandfreie Angabe Deiner Daten ist Voraussetzung für die korrekte Zustellung des Gewinns.
Vielleicht liegt es an der klaren Luft oder der betörenden Landschaft des Balkans. Jedenfalls sagt man, dass dort die Vampire von großer Sehnsucht und Leidenschaft nach dem weiblichen Geschlecht verzehrt werden. Und damit ist nicht diese semi-erotische – “In den Hals beißen“- Nummer gemeint. Vor allem die südslawischen Vampire zeichnen sich durch eine hohe sexuelle Aktivität aus. Dort kommt es über das durchschnittliche Maß hinaus vor, dass der untote Vampir seinem Grab entsteigt, sich in sein altes Heim begibt und mit seiner Witwe (oder einer Frau, die er begehrt) den Freuden des Sexualverkehrs frönt. Einige sollen sich nur auf die Defloration von Jungfrauen spezialisiert haben. Aber auch bei Vampiren gilt, wenn man nicht aufpasst: Schläft der Papa mit der Mama – 9 Monate später ist ein Baby da! Und diese aus untoter Lust und Leidenschaft geborenen kleine Wesen nennt man Dhampir. Nicht Fleisch – nicht Fisch. Nicht Mensch – nicht Vampir.
Man sagt, dass ihren Fähigkeiten denen der Vampire ähneln. Nur ohne deren zahlreichen Schwächen. Aufzeichnungen, um welche Fähigkeiten und Schwächen es sich dabei konkret handelt, sind rar und heutzutage meist von der Populärliteratur überformt.
Aussehen des Dhampir:
Als wäre das frischgeborene Wesen mit dem etwas tumben Namen nicht schon genug gestraft (Dhampir, also wirklich! Hätte man sich da nicht irgendwas Cooles einfallen lassen können?!), hat die Natur das kleine Bastard-Wesen noch mit einigen unschönen optischen Raffinessen ausgestattet, um klar und deutlich zu kommunizieren, dass Sexualverkehr zwischen Mensch und Vampir nicht erwünscht ist.
So soll der Dhampir nach einigen Erzählungen eine sehr große Nase besitzen. Das ist ja noch zu verkraften. Auch, dass er oft als sehr dreckig beschrieben wird, lässt sich bestimmt mit einem Waschlappen ändern. Dass er jedoch eine Art Mal auf dem Rücken trägt, das die Form eines kleinen Schwanzes hat, ist bereits etwas unangenehm. Das Fehlen von Fingernägeln jedoch ist hochgradig eklig. Doch selbst auf Fingernägel würde jeder Dhampir vermutlich gern verzichten, wenn er dafür Knochen hätte. Jawohl, in zahlreichen Erzählungen wird erwähnt, dass Dhampire keine Knochen besitzen. Menschenähnliche, gallertartige Wesen. Wie sie sich so fort bewegen, wird nicht beschrieben.
Heimat:
Geschichten vom Dhampir kennt man vor allem auf dem Balkan. Sie entspringen überwiegend der Folklore der Roma.
Opfer:
Nach dem, was man über den Dhampir weiß, ist er erstmal selbst ein Opfer. Ohne Knochen geboren! Da fühlt man sich bestimmt nicht wie der König der Welt. Wie will man da mit einem Mädchen ausgehen, wenn man so gallertartig vor sich hin wabbelt? Oder Tango tanzen? Auch der Karate-Kurs bleibt einem verschlossen.
Andererseits bedeutet der Name Dhampir übersetzt soviel wie „mit den Zähnen trinken“, was auf eine Aktivität als Blutsauger verweist. Ob er dieses Bedürfnis an Mensch oder Tier befriedigt, ist nicht bekannt. (Der Dhampir taugt einfach nicht als Hauptdarsteller in Vampirgeschichten.)
Taktik des Dhampir:
Wie bereits erwähnt, ist über die Opfer des Dhampirs wenig bekannt. Insofern lässt sich noch weniger über seine Taktik sagen. Vermutlich muss man sich eine Nacktschnecke mit vier Gliedmaßen und einer überdimensionalen Nase vorstellen, die versucht, sich von hinten an eine junge Frau heranzuschleichen.
Abwehr:
Mit der Nummer „Stock ins Herz und Kopf ab“ sollte man auf der richtigen Seite sein. Ist einem das zu brutal, hilft schubsen oder Salz streuen.
Sonstiges:
Der Dhampir spielt in der modernen Populärliteratur durchaus eine Rolle. Jedoch hat er kaum noch etwas mit dem oben beschriebenen folkloristischen Wesen gemein. Vielmehr handelt es sich dabei meist eher um eine Art Halbvampir mit Superkräften. Bekanntester Vertreter dieser Version ist die Comic- und Filmfigur Blade. Bei diesem hat man nun wahrlich nicht den Eindruck von fehlenden Knochen. Und seine Nase sieht eigentlich auch ganz okay aus. Stattdessen bringt er die coolsten Sprüche und metzelt Vampire mit Samurai Schwertern. Vermutlich ist Blade in Wahrheit die Erfindung eines pubertären echten Dhampirs, der ihn sich ausgedacht hat, als er mal wieder nicht raus zum Spielen kriechen durfte.
Übrigens, wer meint, der Dhampir hätte es schon scheisse: In der Urkaine wird von einer Vampirart berichtet, welche Odminy-Vampire genannt wird. Die Mitglieder dieser Spezies haben die Gestalt von Kindern mit zu großen Köpfen und langen Händen und Beinen. Sie besitzen ebenfalls keine Knochen und können deswegen nur sitzen und liegen. Dafür kann ein Odminy-Vampir aber die Zukunft voraussagen.
Schrecklevel: 5 von 13
Der Dhampir ist ein skurriles Wesen. Wirklich Angst und Schrecken verbreitet er jedoch nicht. Man weiß natürlich nicht genau, wie es sich anfühlt, wenn ein wabbelnd-gummiartiges Wesen einen umschlingt und versucht, einem in den Hals zu beißen. So ein Ding kann man dann ja nicht so einfach wegschubsen.
Lieber Dr. Kürbis,
wieso haben die Menschen sich dafür entschieden die Hexenverbrennung abzuschaffen? Gab es da ein veranlassendes Ereignis? Und gibt es auch heute noch Hexen?
Dein Heiko
Die Antwort:
Hallo Heiko!
Vielen Dank für Deine interessante Frage. (Eigentlich sind es ja zwei. Heute werde ich auf den ersten Teil eingehen.)
Es war natürlich nicht so, dass “die Menschen“ eines Tages beschlossen, ab morgen Hexen zu verbrennen und dann 300 Jahre später spontan wieder damit aufzuhören. Das Phänomen der Hexenverfolgung war ein vielschichtiger und langwieriger Prozess. Um zu erklären, warum etwas endet, ist es wichtig seine Grundlagen zu kennen.
Der Glaube an Magie, Hexerei und den damit verbundenen Schadenszauber ist bereits seit dem Altertum verbreitet. Die frühmittelalterliche Kirche lehnt ihn jedoch als Aberglauben ab. Wer trotzdem an der Irrlehre fest hielt, wurde mit Kirchenbußen wie dem Ausschluss aus der Kirchengemeinschaft bestraft.
Welt aus den Fugen – Nährboden der Hexenhysterie
Im späten Mittelalter lebten die Menschen in einer Welt, die von Magie durchdrungen war. Und das betraf beileibe nicht nur die einfachen Leute. Es ist bekannt, dass selbst hochrangige Kirchenmitglieder auf magische Praktiken zurückgriffen. Allerdings setzen sie diese in einen christlichen Kontext, wie z. B. die Segnung des Feldes für eine reiche Ernte oder die Heiligenverehrung, welche die “Urkirche“ noch gar nicht kannte. Angeblich kam es sogar vor, dass die Bevölkerung als heilig betrachtete Männer erschlug, um wertvolle Reliquien zu erhalten … Und was ist eine Reliquie anderes als eine Art magischer Talisman? Als Aberglaube wurden von der Kirche also nicht alle magischen Praktiken an sich verurteilt, sondern nur solche, die sich ihrer Kontrolle entzogen.
Gleichzeitig lebten die Menschen gegen Ende des Mittelalters in einer Welt, die sich rapide veränderte. Das Zeitalter der Wissenschaft brach an. Dem Menschen wurde auf einmal bewusst, dass er nicht im Mittelpunkt des Universums steht, sondern auf einem kleinen unbedeutenden Planeten um die Sonne kreist. Mit der Erfindung des Mikroskops drang man erstmals in den Mikrokosmos vor. Es wurden Dinge sichtbar, die bisher unsichtbar waren. Das vertraute Weltbild geriet zunehmend aus den Fugen. Im Jahre 1347 brach nach 500 Jahren erstmals wieder die Pest aus. Zusätzlich verschlechterten sich durch die Kleine Eiszeit (ab Anfang des 15 Jahrhunderts) die Lebensbedingungen. Fleisch, welches vorher der ganzen Bevölkerung zur Verfügung stand, war plötzlich Mangelware und war nur noch den gehobenen Schichten vorbehalten. Die Bevölkerung ging zurück. Zudem gab es einen messbaren Frauenüberschuss, was natürlich zu weiteren sozialen Spannungen führte.
Die Reformation spaltete das christliche Abendland. Nicht mal mehr die Kirche war jetzt noch eins. Eine der indirekten Folgen der Kirchenspaltung war, dass das deutsche Reich permanent von kriegerischen Auseinandersetzungen betroffen war. Das u.a. durch die Reformation ausgelöste neue Bewusstsein führte zu einer Auflehnung der unteren Bevölkerungsstände, die in den Bauernkriegen gipfelte. Die Obrigkeit ließ sich das nicht lange gefallen. Erst wurde mit harter militärischer Faust zurück geschlagen. Dann begann das Zeitalter der Erziehung. In “Zusammenarbeit“ von Kirche und Obrigkeit gelang es im Laufe der Zeit, Verhaltens- und Gewissenskodexe zu installieren, die den bisherigen Ansichten und Verhalten stellenweise entgegengesetzt waren. Sexualtabus wurden neu gesetzt. Althergebrachte Vorstellungen von Moral und Gemeinschaft lösten sich auf (z. B. Almosen für die Mittellosen für das eigene Seelenheil) und wurden durch das neue frühkapitalistische Denken überformt.
Der Mensch der frühen Neuzeit war also ein Mensch voller Unsicherheit und innerer Zerrissenheit, der verzweifelt versuchte, in einer aus den Fugen geratenen Welt zu überleben.
Die Bevölkerung will die Hexe brennen sehen.
Das bildet den ungefähren Hintergrund für die Zeit der Hexenprozesse. Um der inneren Zerrissenheit, den Ängsten und den daraus resultierende Aggressionen ein Ventil zu geben, eigneten sich die Hexenprozesse ganz hervorragend. Ebenso konnte man unliebsame Konkurrenten ausschalten. In manchen Gegenden waren es vor allem die wohlhabenden Bauern, die aufgrund von Neid der Hexerei beschuldigt wurden.
Die Hexenprozesse wurden jedoch vorwiegend von weltlichen Gerichten abgehalten. Die Inquisition war weitestgehend damit beschäftigt, Häretiker (Ketzer) zu bekämpfen. Hexen wurden verbrannt, weil die Bevölkerung es wollte. Sie verlangte nach Hexenprozessen und stellte die Opfer dafür gern aus den eigenen Reihen bereit. Es ist vorgekommen, dass die ganze Bevölkerung einer Gemeinde das Land verließ, aus Protest, weil ihr Fürst keine Hexenprozesse erlaubte. Oder sie drohten damit, keine Steuern mehr zu zahlen, wenn die Regierung es wagen sollte, sie an der Hexenverfolgung zu hindern.
Interessanterweise waren nicht alle Gegenden von der Hexenhysterie betroffen. Es gab weite Landstriche, die weitgehend immun gegen den Hexenwahn waren – und dann wieder Gegenden, in denen die Hexenverfolgung äußerst populär war.
Die Regierung von Heidelberg gab dem Druck der Bevölkerung nach Hexenprozessen zum Beispiel nicht nach, weswegen es in der Kurpfalz kaum zu Hexenprozessen kam. Auch verweigerten sie die Auslieferung einer Mainzer Hexe an den Kurfürsten Wolfgang von Dahlberg. Stattdessen machten sie ihr selbst den Prozess und sprachen die Frau frei. Da sich Gebiete mit Mainzer und Pfälzischer Rechtsprechung teilweise überlagerten, kam es vor, dass die hexen-verfolgenden Mainzer Pfälzer Bürger der Hexerei beschuldigten, worauf hin einmal 150 bewaffnete Pfälzer Bürger das Bodenheimer Rathaus stürmten, um ihre Leute zu befreien. Ähnliches geschah ein Jahr später noch einmal. Nur dass diesmal der Kurfürst selbst seine der Hexerei beschuldigten Landsleute befreite.
Man kann davon ausgehen, dass die Menschen jener unsicheren Zeit, die ihnen als Endzeit erschien, Sicherheit und Halt in jener alten magischen Weltsicht suchten. Deren Haltbarkeitsdatum war jedoch bereits abgelaufen, auch wenn sich der Niedergang noch lange hinzog.
Das langsame Ende der Hexenprozesse
Schon seit Beginn der Hexenprozesse gab es eine Anzahl von Geistlichen und Denkern, welche die Hexenprozesse anprangerten und infrage stellten. Insbesondere wiesen sie daraufhin, dass das Instrument der Folter keine wirksames Mittel der Wahrheitsfindung darstelle.
Im Umkreis der Universität Tübingen wurde sich kritisch mit dem Hexenglauben auseinandergesetzt – mit der Begründung, Gottes Allmacht sei allumfassend, so dass ein Schadenszauber durch Hexen nicht möglich sei.
Einen großen Einfluss hatte die Schrift “Von den Blendwerken der Dämonen“ (1563) des Arztes Johann Weyer, in der er gegen den Hexenglauben argumentierte. Die Veröffentlichung blieb nicht ohne Folgen. Mehrere Fürsten stellten daraufhin die Folter und Todesstrafe in der Hexenverfolgung in ihren Fürstentümern ab (u.a. Kurfürst Friedrich III. von der Pfalz). Ähnliche Schriften veröffentlichten der Arzt Johannes Ewich und die Theologen Hermann Wilken (1585) und Cornelius Loos (1592). Der englische Arzt Reginald Scot bezeichnete 1584 Hexenverfolgung als unchristlich und irrational. Allerdings ließ König Jakob I seine Schriften verbrennen. (Wenigstens nicht ihn selber.)
In Birstein schaffte es der protestantische Pfarrer Anton Praetorius 1597, dass ein Hexenprozess beendet und die Beschuldigten frei gelassen wurden. Anschließend veröffentlichte er (vorerst noch anonym) sein Buch “Von Zauberey und Zauberern Gründlicher Bericht“ (1598), in dem er gegen Hexenverfolgung und Folter Stellung bezog. Mit Hermann Löher äußerte sich ein Insider, der lange Zeit aktiv an der Hexenverfolgung mitwirkte, kritisch in “Hochnötige Unterthanige Wehmütige Klage Der Frommen Unschültigen“ (1676). Zahlreiche weitere Veröffentlichungen folgten, wie zum Beispiel “Rechtliche Bedenken wegen der Hexenprozesse“ vom Jesuiten Friedrich Speevon Langenfeld oder die Schriften von Christian Thomasius, der darlegte, dass die Geständnisse erst dann erbracht wurden, wenn die Gefangenen die Folter nicht mehr aushielten. Aufgrund dieser Schrift beendete König Friedrich Wilhelm in Preußen die Hexenverfolgung.
Die Wellen der Hexenverfolgung flauten allmählich und regional verschieden ab. Zu einem drängte die Neuzeit mit der Aufklärung und einem materialistischen Weltbild die magische Weltsicht immer weiter zurück. Viele aufgeklärte Fürsten und Stadtoberhäupter waren nicht mehr bereit, solche Exzesse in ihrem Gebieten zu dulden. Der innere und äußere Druck durch die gesellschaftlichen Veränderungen wurde zunehmend verinnerlicht und angenommen.
Außerdem veränderte sich das Rechtsverständnis. In Gerichtsverfahren rückte zunehmend die Beweislast in den Mittelpunkt. Die Unmöglichkeit, einen übernatürlichen Schadenszauber juristisch zu beweisen, entzog den Hexenprozessen zunehmend die juristische Grundlage.
Vieles in der Geschichte der Hexenverfolgung ist bis heute nicht genau erklärt. Vor allem was ihre Ursachen betrifft. Die Umstände, die ich hier zusammengetragen habe, lieber Heiko, stellen natürlich nur ein grobe Verallgemeinerung dar. Letztendlich bleibt das meiste im Bereich der Mutmaßungen. Unter anderem auch deshalb, weil wir nur vermuten können, wie die Menschen damals wirklich dachten und fühlten. Wir können sie nur aus unserer heutigen Wirklichkeitswahrnehmung betrachten. Warum wurden in manchen Gegenden hunderte von Hexen hingerichtet und woanders gar keine? Was macht die eine Bevölkerung anfällig und die andere “immun“?
Insgesamt dauerte die europäische Hexenverfolgung ca. 300 Jahre: vom 1450–1750. Ihre “Blütezeit“ hatte sie von 1550–1650. Heutzutage geht man von 40 000–60 000 Todesopfern aus. Schwerpunkt war das Heilige Römische Reich deutscher Nation mit 25 000 Opfern.
Dein Dr. Kürbis
Du hast auch ein Frage an Dr. Kürbis? Dann schreibe eine Mail an: frage@halloween.de
Pornos & Horrorfilme sind Brüder im Geiste. Der Zuschauer weiß von der ersten Sekunde an genau, was ihn erwartet und was gleich passieren wird. Eine fest ablaufende Handlung umrahmt die Szenen, um die es eigentlich geht. Gut ausgeführte Tötungsszenen (bzw. ein amtlich ausgeführter Geschlechtsverkehr). Während der Pornofilm sich nun konsequenterweise auf den sich auf das Wesentliche beschränkenden Kurzfilm konzentriert, produziert sich der Horrorfilm nach wie vor stoisch in der Wiederholungsschleife. Nur im Horrorgenre ist es möglich, sechsmal hintereinander die gleiche Story zu verfilmen. Einzig Wes Craven polierte in den Neunziger Jahren (des letzten Jahrhunderts) das Genre mit einem frischen ironischen Blick für einige Zeit etwas auf. Auf den “Scream“-Film des Pornofilms warten wir bis heute jedoch vergeblich.
Und so beginnt auch “The Cabin in the Woods“ mehr oder weniger, wie jeder andere Backwood-Slasher der letzten Jahre. Die Kamera gleitet über weitläufige grüne Wälder durch die sich eine Landstraße schlängelt auf der, noch weit entfernt, ein Auto (Jeep/Wohnmobil) fährt. Jetzt ist die Kamera fast auf Augenhöhe, wir bekommen erste Gesprächsfetzen aus dem Auto zu hören. Offensichtlich Jugendliche. Schnitt ins Auto. Gerade wird ein Joint gedreht. 4 – 6 Jugendliche haben beschlossen ein Wochenende auf dem Land zu verbringen und mal so richtig die Sau raus zu lassen. Was meint: In einer einsamen Holzhütte hocken und Bier trinken. Vereinzelt versucht man Sex zu haben. Es war schon immer eines der ungelösten Rätsel dieser Filme, was eine Gruppe von debilen aus dem Ei gepellten Großstadt-Kids, die nicht gerade den Eindruck von Naturfreunden machen, zum Bier trinken in eine alte Waldhütte treibt. Vorher wird natürlich noch an einer alten verrotteten Tanke halt gemacht, um sich von einer ungewaschenen Bedienung anblaffen zu lassen.
Gerade wenn man sich zurück gelehnt und routiniert festgelegt hat, wer wann sterben wird, fangen die Dinge an seltsam zu werden. Man richtet sich wieder auf. All das, was der geneigte Slasher-Freund bereits als altgewohnte Kulisse kennt und ihn dadurch ebenso in Sicherheit wiegt, wie die ahnungslosen Opfer, erweist sich als genau das: Als eine Kulisse! Und dann beginnt der Film richtig ab zu drehen und die Kids würden sich wünschen, sie hätten es nur mit einem normalen Slasher zu tun.
Drew Goddard (u.a. Autor von „Cloverfield“ und „Lost“) und Joss Whedon („Marvel’s The Avengers“ und „Buffy – Im Bann der Dämonen“) mixen hier einen wilden bunten Genre-Cocktail, der einerseits mit dessen Regeln spielt und sie auf der anderen Seite in Frage stellt. In welchem Genre-Film hat der obligatorische Kiffer schon als erstes den Durchblick?!
Verlosung
Diesen Durchblick kannst Du auch bald haben. Wir verlosen 3 DVDs dieser Genre-umstülpenden-Achterbahnfahrt. Die DVD enthält zahlreiche Bonus-Features.
Besonders stolz ist man auf eine sogenanntes “Augmented Reality“ (erweiterte Realität) Feature. Dazu muss man die JUNAIO-App aus dem App-Store (I-Phone & Android) downloaden, installieren und starten. Dann den QR-Code mit einem Smartphone abscannen. Anschließend ist man mit dem Universum Film Channel verbunden. Nun muss man noch das DVD-Cover abscannen und schon wird „die Hütte zur Realität“. Was meint, dass man sie als eine Art 3D-Animation auf seinem Telefon betrachten kann und nicht, dass sie vor einem im Raum erscheint und man sie betreten kann. DAS wäre doch mal eine App!
So kann man immerhin den Trailer frei spielen. Also der Trailer des Films von dem ihr gerade die ganze DVD vor Euch liegen habt und der frei und unkompliziert im Netz einsehbar ist. Der Kürbiskönig hat die etwas umständliche Prozedur in der Mitte abgebrochen. Vielleicht noch nicht ganz zu Ende gedacht das Ganze. Vom Anreiz und Aufwandsverhältnis.
Die DVD lohnt sich aber auf jeden Fall. Falls Du eine von 3 DVDs gewinnen möchtest, dann beantworte einfach folgende Frage. Was sollte man tun, um einen klassischen (!) Slasher-Film zu überleben:
1. Ordentlich saufen
2. Kiffen was das Zeug hält
3. Vögeln bis zur totalen Erschöpfung
4. Hausaufgaben machen und früh ins Bett gehen
Deine Antwort schickst Du uns bitte bis zum 18. Februar 2013 als Kommentar, indem Du sie unten in das Textfeld schreibst! WICHTIGTeilnahme ab 18 Jahren!Schreibe unbedingt Deine E-Mail-Adresse, Deine Anschrift und Deinen vollständigen Namen mit dazu! Natürlich werden Deine persönlichen Daten nicht im Kommentarfeld veröffentlicht! Je nach Browser kann es aber sein, dass Du Deinen eigenen Kommentar auf der Seite sehen kannst – doch keine Sorge, niemand sonst bekommt Deine persönlichen Daten zu Gesicht!
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Pornos & Horrorfilme sind Brüder im Geiste. Der Zuschauer weiß von der ersten Sekunde an genau, was ihn erwartet und was gleich passieren wird. Eine fest ablaufende Handlung umrahmt die Szenen, um die es eigentlich geht. Gut ausgeführte Tötungsszenen (bzw. ein amtlich ausgeführter Geschlechtsverkehr). Während der Pornofilm sich nun konsequenterweise auf den sich auf das Wesentliche beschränkenden Kurzfilm konzentriert, produziert sich der Horrorfilm nach wie vor stoisch in der Wiederholungsschleife. Nur im Horrorgenre ist es möglich, sechsmal hintereinander die gleiche Story zu verfilmen. Einzig Wes Craven polierte in den Neunziger Jahren (des letzten Jahrhunderts) das Genre mit einem frischen ironischen Blick für einige Zeit etwas auf. Auf den “Scream“-Film des Pornofilms warten wir bis heute jedoch vergeblich.
Und so beginnt auch “The Cabin in the Woods“ mehr oder weniger, wie jeder andere Backwood-Slasher der letzten Jahre. Die Kamera gleitet über weitläufige grüne Wälder durch die sich eine Landstraße schlängelt auf der, noch weit entfernt, ein Auto (Jeep/Wohnmobil) fährt. Jetzt ist die Kamera fast auf Augenhöhe, wir bekommen erste Gesprächsfetzen aus dem Auto zu hören. Offensichtlich Jugendliche. Schnitt ins Auto. Gerade wird ein Joint gedreht. 4 – 6 Jugendliche haben beschlossen ein Wochenende auf dem Land zu verbringen und mal so richtig die Sau raus zu lassen. Was meint: In einer einsamen Holzhütte hocken und Bier trinken. Vereinzelt versucht man Sex zu haben. Es war schon immer eines der ungelösten Rätsel dieser Filme, was eine Gruppe von debilen aus dem Ei gepellten Großstadt-Kids, die nicht gerade den Eindruck von Naturfreunden machen, zum Bier trinken in eine alte Waldhütte treibt. Vorher wird natürlich noch an einer alten verrotteten Tanke halt gemacht, um sich von einer ungewaschenen Bedienung anblaffen zu lassen.
Gerade wenn man sich zurück gelehnt und routiniert festgelegt hat, wer wann sterben wird, fangen die Dinge an seltsam zu werden. Man richtet sich wieder auf. All das, was der geneigte Slasher-Freund bereits als altgewohnte Kulisse kennt und ihn dadurch ebenso in Sicherheit wiegt, wie die ahnungslosen Opfer, erweist sich als genau das: Als eine Kulisse! Und dann beginnt der Film richtig ab zu drehen und die Kids würden sich wünschen, sie hätten es nur mit einem normalen Slasher zu tun.
Drew Goddard (u.a. Autor von „Cloverfield“ und „Lost“) und Joss Whedon („Marvel’s The Avengers“ und „Buffy – Im Bann der Dämonen“) mixen hier einen wilden bunten Genre-Cocktail, der einerseits mit dessen Regeln spielt und sie auf der anderen Seite in Frage stellt. In welchem Genre-Film hat der obligatorische Kiffer schon als erstes den Durchblick?!
Es ist zugebenermaßen noch etwas hin, bis man unbeschadet wieder die Freuden eines sonnigen Badetages am Strand genießen kann. Jedoch nicht so lange, wie man denkt. Denn angebadet wird dieses Jahr bereits im März. Dann startet nämlich endlich die langerwartete heimische Großproduktion “Hai-Alarm im Müggelsee“ in den Kinos. Und weil die gesamte Mannschaft von Halloween.de schon voller Vorfreude kichernd durch die heimischen Dungeons schleicht, wollen wir Dir die obskure Produktion an dieser Stelle bereits einmal vorstellen.Der Müggelsee ist ein recht großer See am Rand von Berlin, umgeben von reizvollem Waldgebiet, Ausflugsgaststätten, den Müggelbergen und den Ausläufern der Stadt. Heimliche Hauptstadt und Perle des Müggelseegebietes ist der Stadteil Friedrichshagen. Im Sommer ist der See und Umgebung ein beliebtes Ausflugsziel der Berliner. Mit Kind und Kegel, Bier und Fahrrad wird gebadet und sich erholt, was das Wetter hergibt. Und irgendwo hier beginnt der Film. Und zwar als eines Abends dem Bademeister im Wasser eine Hand abgebissen wird. Da ist die Verwunderung natürlich groß. Laien und Experten sind sich einig: Vielleicht ein Hai im Müggelsee? Maßnahmen müssen ergriffen werden. Um jedoch nicht das einträgliche Geschäft mit den Touristen zu gefährden, lauten diese Maßnahmen: kleinreden, verschleiern, ignorieren. Die Leute sollen nicht ins Wasser gehen, aber “positiv“. Das heißt man spricht keine Verbote aus, sondern man versucht sie durch Freizeitangebote außerhalb des Wassers davon abzuhalten, ins gefährliche Naß zu steigen.
Lange funktionieren tut das natürlich nicht. Und spätestens als sich nur noch 10 Teilnehmer zum jährlichem großen Müggelseeschwimmen anmelden ist klar, dass gehandelt werden muss. Wie gut, dass gerade Hai-Jäger Snake Müller mit seinem Hausboot in Friedrichshagen fest gemacht hat. Mit Hilfe seines alten Unterwasser-Haikäfigs geht er auf Haisuche und gibt eine eidestattliche Erklärung ab: Da IST ein Hai im Müggelsee. Dem Bürgermeister kommt das gerade recht. Schließlich stehen die Bürgermeisterwahlen ins Haus und in Zeiten der Not, sitzt der Amtsinhaber am längeren Hebel. Es wird Hai-Alarm ausgerufen!
„Die Zahnpasta der Angst lässt sich irgendwann nicht mehr in die Tube der Beschwichtigung zurückstopfen!“
Für “Hai-Alarm im Müggelsee“ musste extra ein neues Genre erfunden werden: Der Alarm-Film! Verantwortlich dafür ist der umtriebige Autor & Musiker Sven Regener und Filmemacher Leander Haußmann. Dieser verfilmte bereits erfolgreich Regeners Debüt-Roman “Herr Lehmann“. Bei “Hai-Alarm im Müggelsee“ machen es sie jetzt alle gemeinsam: Drehbuch schreiben, Regie führen und die Filmmusik. Ganz nebenbei spielen sie auch noch einen Großteil an Pärchen-Nebenrollen (also die 2 Polizisten, die 2 Taucher, die 2 Punker, die 2 Pantomimen etc.). Der ganze Film ist eine Art Guerrilla-Projekt. Um die Idee nicht in den Tretmühlen der deutschen Filmindustrie schal werden zu lassen, gründeten die beiden kurzerhand ihre eigene Produktionsfirma Müggelfilm. „Nach meinen langen Jahren im Filmgeschäft, schien es mir sinnvoll, mit einem kleinen, manövrierfähigen Schnellboot zwischen den Öltankern durch zu flitzen. Das hat sich ausgezahlt. Nur nicht finanziell.“ (Haußmann)
Es spricht für sich, dass bis auf eine kleine Ausnahme kein TV-Sender und keine Filmförderung das Projekt unterstützen wollten. War vermutlich nicht dröge genug. Dafür verzichten Stars, wie Henry Hübchen auf ihre Gagen und wandelten diese stattdessen in Produzentenateile um.
Dem Vorgang des Drehbuchschreibens kann der interessierte Zuschauer teilweise auf der Webseite der Produktionsfirma mitverfolgen. Wobei natürlich nicht nur geschrieben, sondern auch über Gott und die Welt geredet und gestritten wird. Schließlich sitzt Sven Regener an der Tastatur und der scheint ja nun immer und überall zu reden. Ein Casting für die Hauptdarsteller gab es nicht. Sie wurden einfach gefragt… und sagten zu. In der Tat liest sich die Besetzungsliste, wie ein Who is Who des deutschen Films, wenn man mal von der glücklichen Abwesenheit von Til Schweiger und der einen die immer so nervig ist … absieht. Auf der Besetzungsliste stehen u.a. Henry Hübchen, Detlev Buck, Michael Gwisdek, Katharina Thalbach, Benno Führmann … um nur einige zu nennen. Drehbeginn war August 2012. Nach 30 Tagen war das Teil im Kasten und diesen März kommt der Film ins Kino. So schnell kann es gehen!
„Mal nicht immer alles hinterfragen, auch einfach mal mitmachen! Und wenn Hai-Alarm ist, dann heißt das: Angst haben, weglaufen, so einfach ist das, Angst haben, weglaufen, ist das denn so schwierig?“
Bereits der Trailer ist ein einziges Highlight und entlockt dem Kürbiskönig trotz eher gemäßigter Blutrünstigkeit das eine oder andere Kichern. Die Vorfreude ist bereits jetzt schon riesengroß. Die noch zu absolvierende Wartezeit kann man sich u.a. damit vertreiben, den Prozess des Drehbuchschreibens als Video-Tagebuch nachzuvollziehen, den Produktions-Blog zu lesen, sich kostenlos den Hai-Song von Sven Regener und Leander Haußmann herunterzuladen oder sich eine Original-Hai-Alarm Schneekugel zu bauen. Und zwar schnell, bevor der Winter vorbei ist. Dann wird nämlich angebadet. Im Müggelsee.
Trailer
Links
Hai-Alarm auf Facebook
Über den Müggelsee: am-mueggelsee.de
Webseite der Produktionsfirma mit Video-Tagebuch während des Prozeß des Drehbuchschreiben
Hier gibt es die Möglichkeit sich den Hai-Song kostenlos herunter zu laden und sich eine Hai-Alarm-Schneekugel zu basteln.
Die Verwandlung in einen Werwolf: Ehre oder Strafe?
Ursprünglich war die Verwandlung in ein Tier eigentlich etwas durchaus Positives und nur den Göttern vorbehalten. Schließlich steht nirgendwo geschrieben, dass Zeus sich jemals darüber beschwert hätte, dass er sich je nach Bedarf in einen Schwan oder Stier verwandeln kann. Im Gegenteil: So hat er Frauen aufgerissen! Aber das sollte sich ändern. Denn da wo es Götter gibt, gibt es auch Menschen, die es den Göttern mal so richtig zeigen wollen. Von solchem Schlag war der König Lykaon (der König der Arkadier), der es als recht originell befand den besagten Göttervater Zeus mit Menschenfleisch zu bewirten. Sinn und Zweck dieses Scherzes sind nicht überliefert. Zeus durchschaut den Schwindel natürlich schnell und verwandelt den vorwitzigen König als Strafe in einen Wolf. Die Ägypter empfanden es noch als Ehre in ein Tier verwandelt zu werden, die griechischen und nordischen Völker empfanden es dagegen als eine Strafe.
Geschichten und Erzählungen über Werwölfe sind seit der Antike bekannt und verbreitet. Der griechische Philosoph und Naturwissenschaftler Plinius der Ältere zweifelt in seiner “Naturkunde“ (veröffentlicht ab 77 n Chr.) an der Existenz von Werwölfen. Allerdings nicht, weil ihm die Existenz eines Menschen, der sich durch das überstreifen einer Wolfshaut in einen Wolf verwandelt unglaubwürdig erscheint. Vielmehr zweifelt er an der, in der von ihm zitierten Geschichte, behaupteten Tatsache, dass nach 9 Jahren immer noch die Kleider des Verwandelten an Ort und Stelle auf ihn warten.
Noch während des frühen Mittlelaters verurteilt die katholische Kirche die volkstümlichen Vorstellungen an Nachtfahrende und Werwölfe als Aberglaube. Werwölfe wurden zu dieser Zeit gesellschaftlich eher als Opfer geistiger Verwirrung betrachtet, welche verzweifelt und aus der Gesellschaft ausgeschlossen sind. Zahlreiche Kirchenschriften belegen das Vorhandensein des Glaubens an Werwölfe, in denen dagegen angeschrieben wurde. Bischof Bonifatius forderte, die Vorstellung von der Verwandlung eines Menschen in ein Tier aufzugeben.
Werwölfe: Vom Opfer zum Täter zum Opfer
Diese Einstellung ändert sich erst mit der Errichtung der Inquisition ab der Mitte des 15. Jahrhunderts. Bereits 1227 wurde Konrad von Marburg erster deutscher Inquisitor. 5 Jahre später wurde er von der Bevölkerung erschlagen. Im Laufe der Inquisitionsgeschichte kippte die Vorstellung vom harmlosen Ungläubigen in bedrohliche und feindlich gesinnte Stereotypen. Aus dem eigentlich tragischen Wolfsmenschen wird ein bestialischer Täter, der immer bereit ist die Herden und Kinder des Nachbarn zu zerfleischen. Werwölfen und Hexen werden nun zunehmend vor Gericht gebracht.
Im berühmten Handbuch für die Hexenjagd, dem “Hexenhammer“ (1486) werden auch Werwölfe erwähnt. Es wird beschrieben, dass die Möglichkeit besteht von einem Dämonen oder Teufel in einen Wolf verwandelt zu werden. Andererseits kann ein Mann aber auch dazu gebracht werden, sich lediglich für einen Wolf zu halten. Diese Illusion wird durch einen Schadenszauber bewirkt. Theologisch steht die erste Version auf wackligen Füßen und ist fast schon selbst Ketzerei, da nur Gott es gegeben ist, Dinge zu erschaffen oder zu verwandeln. Also zum Beispiel einen Menschen in einen Wolf. Diese lediglich scheinbare Verwandlung wird von der Mehrzahl der mittelalterlichen Autoren bevorzugt. Der Teufel lässt die Menschen in einem Lykanthropen einen Wolf sehen.
Wie vollzieht sich die Verwandlung in einen Werwolf?
In den meisten Volkserzählungen erfolgt die Verwandlung in einen Werwolf freiwillig und bewusst. Das kann auf verschiedene Art und Weise geschehen, zum Beispiel indem man dreimal durch einen Ring aus Menschenhaut (!) kriecht. Am besten eignet sich übrigens die Haut eines Selbstmörders oder Ermordeten. Am verbreitetsten und praktischsten ist die Verwandlung durch Anlegen eines Werwolfgürtels oder durch das Überwerfen eines Tierfells. Wird der Werwolf getötet (oder verwundet) nimmt er wieder seine ursprüngliche Gestalt an. Silber ist dazu nicht nötig.
Im 16. & 17. Jahrhundert finden in zahlreichen französischen Städten Werwolfprozesse statt. Viele der Prozessberichte werden veröffentlicht und finden weite Verbreitung. So gestehen in Besancon zwei Männer die Verwandlung in Werwölfe und die Tötung mehrerer Jungen und Mädchen, welche sie teilweise nur aufgrund störender Unterbrechungen nicht vollständig verzehren konnten. 1603 wird ein dreizehnjähriger Junge in Bordeaux als Werwolf bezeichnet, der ein fremdes Kind aus einem Haus stahl, um es vor der Haustür zu verzehren. Betroffen von dem Vorwurf ein Werwolf zu sein sind vor allem Hirten und Schäfer. Ab dem Ende des 16. Jahrhunderts versuchen aufgeklärte Gelehrte und Geistliche dem Volk den Glauben an Werwölfe auszutreiben. Ab dieser Zeit werden Werwölfe zunehmend nicht mehr verbrannt, sondern als geistig Verwirrte oder Lykanthropen weggeschlossen.
Den meisten deutschen Werwölfen wird in der Nähe zu Frankreich in Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Westerwald der Prozeß gemacht. Der wohl bekannteste deutsche Werwolf ist Peter Stump aus Köln (bzw. bei Köln). Dieser sagte aus, er hätte seinen Werwolf-Gürtel von einem Succubus erhalten mit dem er zuvor 20 Jahre sexuell verkehrt hätte. Als Werwolf soll er 15 Jungen, 2 Frauen und einen Mann getötet haben. Anschließend fraß er ihre Gehirne.
Wie sieht ein Werwolf aus?
Die Erscheinung des Werwolfes zeichnet sich vor allem durch eine überdurchschnittliche Körperbehaarung aus. Ein Werwolf bekommt nie Sonnenbrand. Auch nicht auf den Fingern oder der Fußsohle. Das klingt erstmal unattraktiv, hat aber seine Vorteile, wenn er im Winter unbekleidet durch den Wald rennt.
Denn entgegen der von den Hollywood-Studios vebreiteteten Vorstellung zieht jemand, der gedenkt sich in einen Werwolf zu verwandeln, nicht vorher ein kariertes Hemd an, sondern legt sorgfältig seine Sachen ab. Das macht Sinn, denn je nach Transformation wären die Sachen anschließend entweder zu groß oder zu klein. Mindestens sehen sie aber am Folgetag aus wie Sau. Und Blut bekommt man ganz schlecht ausgewaschen. Wenn man schon ein Werwolf ist, möchte man sich ja auch nicht nach jeder Verwandlung neue Sachen kaufen müssen. Zumal die Verwandlung nie überraschend vonstatten geht, selbst wenn man von der durch die Filmindustrie propagierten Mär der unfreiwilligen Verwandlung durch den Vollmond ausgeht. Dafür gibt es schließlich Kalender. Der Vollmond springt nicht unerwartet hinter dem Baum hervor, nachdem es ebenso überraschend plötzlich Nacht geworden ist. (Der plötzliche Nachteinbruch in Werwolf-Filmen ist das Pendant zum überraschenden Sonnenaufgang in den Vampir Filmen der Hammer Studios).
In den alten historischen Darstellungen dominiert noch die tatsächliche Verwandlung in einen Wolf oder in eine eindrucksvolle Bestie, die auf 2 Beinen läuft. Auf jeden Fall ein Wesen, welchem nichts Menschliches mehr anhaftet. Mit dem Aufkommen des Films ändert sich das. In dem (vermutlich) berühmtesten Werwolf-Film aller bisherigen Zeiten bekommt Hauptdarsteller Lon Chaney jun. nicht nur den behaarten aufrechten Gang, sondern vor allem die berühmte Steckdosennase verpasst, welche die Wandlung von der wilden Bestie zur leidenden etwas unbeholfenen Figur trefflich unterstreicht. Ob das die Intention des Maskenbildners Jack P. Pierce gewesen ist, bleibt fraglich. Dieses etwas tapsige triefige Äußere sollte der Werwolf nur erstmal nicht mehr los werden.
Die erste Werwolf Verfilmung
Einer der ersten Werwolf-Filme überhaupt ist “The Werewolf“, ein Kurzfilm aus dem Jahre 1913. Da dieser aber als verschollen gilt, lässt sich über seine Qualität nichts mehr aussagen.
Weitere klassische Werwolf-Filme
Immer noch gut erhältlich ist der Universal Horrorstreifen “The Wolf Man“ mit Triefauge Lom Chaney jr. als unglücklichen Larry Talbot. Vermutlich DER klassische Werwolf -Film überhaupt. Hier finden sich alle klassischen Elemente des Werwolf-Films versammelt. Und weil man schon damals überhaupt nicht einsah, warum man ein erfolgreiches Film-Konzept nicht bis zur Erschöpfung wiederholen sollte, durfte Chaney sich noch 4 weitere Male Wolfshaare ins Gesicht kleben lassen. Nun meist jedoch im Team-up mit den Kollegen Dracula und Frankenstein. Denn merke: Zwei Monster sind besser als eines und drei nochmal besser als zwei. Als letztes gab Chaney den verfluchten Talbot in „Abott & Costello meets Frankenstein“ – eine Parodie auf die klassischen Universal-Monster-Filme. Was Chaney nicht davon abhält, seinen Talbot mit der gleichen betriebenen leidenden Inbrunst zu spielen.
Vor dem großen Erfolg von “The Wolfman“ hatte sich Universal bereits 6 Jahre zuvor erfolglos mit “Der Werwolf von London“ am Thema versucht.
The Wolf Man – Filmplakat
Einer der schönsten klassischen Werwolf-Verfilmungen ist “Der Fluch von Siniestro“ (1961) der legendären Hammer Studios in gewohnter Farbenfröhlichkeit. Hier haben wir eine ganz klassische Werwolf-Erscheinung, allerdings ohne Steckdosennase dafür aber mit schickem weit aufgerissenem Hemd. Man zeigt Brustbehaarung während man über die Dächer vor dem fackelbewehrten Mob flieht. Wer auf traditionellen Grusel steht, ist hier bestens bedient. Dann wird es erstmal etwas still um den behaarten Gesellen. Er fristet ein Dasein als Nebendarsteller.
Comeback in triefender Körperlichkeit
Neue Akzente setzt erst wieder „American Werwolf in London“ (1981). Einer der Klassiker des Genres. Ein äusserst gelungene Mischung aus Horrorfilm und Komödie. Hier findet nun die Verwandlung in einen Werwolf ganz im körperlichen Special Effekt Stil des achtziger Jahre Horrorfilms statt. Gesichter und Körperteile ziehen sich knirschend in die Länge. Vielleicht die beste Werwolf-Verwandlung in einem Film überhaupt. Am Ende steht nun nicht mehr ein verwirrter beharrter Mensch im Holzfällerhemd, sondern eine echte Bestie auf vier Pfoten. Bemerkenswert ist jedoch, dass sich der junge Mann die Sachen bereits vor der Verwandlung vom Leib reißt. „Der Werwolf von Tarker Mills“ (1985) nach einer Kurzgeschichte von Vielschreiber Stephen King kann filmisch da bei weitem nicht mithalten, bietet aber ein paar tolle Werwolfverwandlungen. Insbesondere eine Szene in der sich während eines Gottesdienstes die komplette Kirchengemeinde in Werwölfe verwandelt bleibt im Gedächtnis. Der Trend weg von der Comicfigur hin zu langen wütend geifernden Wolfsschnauzen setzt sich fort!
Dann ist aber erstmal Schluß mit der haarigen Körperlichkeit. Die unfruchtbaren neunziger Jahre brechen an und Jack Nicholson versucht sich in „Wolf – Das Tier im Manne“ (1994) an der Darstellung eines solchen. Als Maske verlässt man sich vor allem auf Nicholsons wölfisches Grinsen, um ihm am Ende dann noch ein paar Kontaktlinsen und ein spitzes Gebiss zu verpassen. (Und gefähr zur gleichen Zeit stampft Robert De Niro als Frankensteins Monster durch die Gegend.) Trotz inhaltlich interessanter Ansätze ein eher peinliches Intermezzo.
Neuzeitliche Werwolf-Verfilmungen
Die Zeit der großen Werwolf-Filme ist endültig vorbei. Das macht aber nichts. Denn neben allem leblosen Billig-Trash entstehen die interessantesten und aufregendsten Werwolf-Filme seit Jahrzehnten. In “Ginger Snaps – Das Biest in Dir“ (2000) werden zwei pubertierende Teenager-Mädchen mit dem Werwolf-Phänomen konfrontiert – der Werwolf als Ausdruck rast- und rücksichtslosen pupertären Begehrens. Dabei handelt es sich jedoch nicht um einen symbolisch aufgeladenen Kunstfilm sondern es geht ordentlich blutig zur Sache und alle Elemente des klassischen Werwolf-Films werden bedient.
Absoluter Tipp unter den Werwolf-Filmen ist der Film “Dog Soldier“ (2002). Eine Gruppe Soldaten verliert während eines Manövers im Wald die Orientierung und landet in einem offensichtlich bewohnten aber verlassenen Haus. Quasi so etwas, wie die Werwolf-Version von “Goldlöckchen und die 3 Bären“. Die Wölfe sind lang und schlaksig, verschlagen und märchenhaft streifen und stacksen sie um das Haus.
Vorschläge für Werwolf-Verkleidungen
Die Werwolf-Verkleidung ist nicht ganz einfach, da sie im großen und Ganzen eine sehr haarige Angelegenheit ist. Ausserdem muss man den anderen Partygängern deutlich vermitteln, dass man ein Werwolf ist und nicht etwa ein ganz normaler Wolf oder der Gevatter Isegrimm aus dem Rotkäppchen-Märchen.
Eim einfachsten bringt man das zum Ausdruck, indem man sich hart am Klischee, dass heißt fast an der Parodie, orientiert: Braunes Gesicht, großer schwarzer Nasenfleck, riesige Kotletten, spitze Ohren. Dazu ein rot kariertes Hemd und ein eindrucksvolles Brusthaartoupet. Das sollte ausreichen, um auch dem Begriffstutzigsten zu signalsieren: Achtung Werwolf!Die problemloseste Möglichkeit ist das Schminken des Gesichtes. Wer es etwas aufwändiger und … nun ja … realistischer mag, kann aber auch auf Latexapplikationen und Haarteilezurück greifen. Das Ergebnis kann recht eindrucksvoll sein und natürlich muss man das Werwolf-Make-up nicht mit einem roten Holzfällerhemd zu kombinieren. Wesentlich origineller wäre es das Werwolf-Make-up mit Alltagskleidung der anderen Art zu verbinden. Zum Beispiel einem schicken Anzug, der um den Kragen etwas blutig ist?
Für denjenigen dem das alles zu aufwändig ist, bietet sich natürlich noch eine weitere Möglichkeit: Wer hat denn gesagt, dass man immer einen Werwolf darstellen muss, der gerade verwandelt ist? Folgende Alternative bietet sich: Zieh Dich nackend aus, zerstrubbel deine Haare, verteile etwas Kunstblut um Mund und Körperstellen Deiner Wahl (Aber nicht übertreiben – schließlich sollst Du nicht aussehen, als wenn Du gerade von Carries Geburtstagsparty kommst!). Beschmutze Ellenbogen, Füße und Hände mit Erde und Hänge Dir bei Bedarf noch ein paar winzige Kleiderfetzen um den Leib, die aussehen als hätten sie eine vor kurzem stattgefundene körperliche Transformation nicht überstanden. Stolpere mit einem Blick, als könntest Du dir ums Verrecken nicht erklären, wie Du hier gelandet bist, durch die Party!
Ansonsten setzt Du dir einfach eine Wolfsmakse auf und ziehst ein blutiges Regencape an.
Halloween liegt ja bereits ein paar Tage zurück. Nach Weihnachten naht nun das nächste Event, welches den Freund der obskuren Verwandlung, die Möglichkeit gibt, sich schauerlich zu verkleiden. Karneval, Fasching oder Fünfte Jahreszeit heißen jene Ausschweifungen, an denen sich erwachsene Menschen rote runde Nasen aufsetzen und jegliche Würde verlieren.
Aber das hält uns ambitionierte Freunde der makabren Verkleidung nicht davon ab, volle Kanne mit zu mischen, auch wenn wir uns keine Clownsnasen aufsetzen. Obwohl… auch an Halloween ist der fiese Bruder des lustigen Clowns – der Horrorclown ein beliebtes Kostüm. Und das zu Recht. Aber vor allem dient er als Inspiration für meine diesjährige Karnevalsempfehlung.
Herzlich Willkommen im Zirkus Grotesk!
Verehrte Damen und Herren, liebe Kinder, Ghouls und Großeltern! Hereinspaziert! Sensationen und Attraktionen in Hülle und Fülle erwarten Sie! Der Zirkus ist nicht tot – Er riecht nur etwas komisch! Herzlich willkommen im Zirkus Grotesk! Hier finden sie die Charaktere, die in der klassischen Manege der 15 Uhr Vorstellung nicht zu gelassen sind. Mein Freund und Kollege, der Kürbiskönig erinnert sich noch gut an die Zeit, als jeder fahrende Zirkus, der etwas auf sich hielt, von einer Sideshow begleitet wurde. Das konnte eine Mischung aus Freak- und Völkerschau sein und sogar Variete- und Burlesque-Darstellungen beinhalten.
Am besten kann sich das Verkleidungskonzept des Zirkus Grotesk natürlich auf einer Motto-Party entfalten, wo jeder Gast nach seinem Humor und den individuellen Vorlieben eine Rolle übernimmt. Die Möglichkeiten sind vielfältig.
Du kannst der verückte, größenwahnsinnige Zirkusdirektor sein oder ein seltsam obskures Mischwesen aus Tier und Mensch. Anrüchige erotische Tänzerin … mit einem dritten Arm strippt es sich leichter! Mit einem Bart zum Ankleben wirst Du zur bebarteten Frau und mit einem passenden Fatsuit zur dicksten Frau der Welt. Warum sollte nicht auch ein Wunderdoktor seinen Auftritt haben, der mit seiner patentierten Tinktur wieder Haare auf Glatzen wachsen lässt und alle Wehwechen der Welt heilt? Manege frei für die Leopardenfrau! Mit einem schicken Anzug am Leib und einer Elefantenmaske auf dem Kopf, bekommt das Wort „Elefantenmensch“ eine wortwörtliche Entsprechung.
Im Zirkus Grotesk geben die Aussenseiter, die Freaks, die Durchgeknallten, die bunten Paradiesvögel eine atemberaubende (letzte?) Vorstellung – DAS, lieber Freund, könnte die seltsamste Party Deines Lebens werden! Lasset die Vorstellung beginnen!
Ein typisches Merkmal vom Serienmörder ist, dass sie immer wieder kommen. Gerade erst hat Leatherface in den USA fachgerecht den Hobbit mit der Kettensäge vom Kinothron entfernt. Kein Wunder. Was ist wohl cooler? Eine schicke Maske aus Menschenhaut tragen oder extrem behaarte Füße haben?
Texas Chainsaw 3D
Die Handlung von TC 3D setzt in der Handlung 5 Minuten nach Ende des legendären Originals von Tobe Hooper ein und überführt den Mythos anschließend in die Gegenwart. Mit der raffinierten brutalen Eleganz des Originals kann dieser mittlerweile siebte Film um den kommunikationsgestörten Sägeenthusiasten zwar nicht annähernd mithalten, aber das hielt den amerikanischen Kinobesucher nicht davon ab, in Scharen ins Kino zu stürmen. Ein deutscher Filmstart steht noch nicht fest.
Trailer:
Hannibal – The Beginning
Ebenfalls ein alter Bekannter ist der Psychiater Dr. Hannibal Lecter. In der amerikanischen dreizehnteiligen TV-Serie (NBC) „Hannibal – The Beginning“ erfahren wir mehr über die frühen Jahre des wohl charismatischsten Serienkillers aller Zeiten. Hilfesuchend wendet sich ein polizeilicher Profiler an den berühmten Dr. Lecter und bittet ihm um Mithilfe bei der Jagd auf einen Serienkiller. Hannibal willigt ein und fortan bilden sie zusammen ein unschlagbares Duo, dem kein Serienkiller zu entkommen scheint. Was jedoch niemand außer dem Publikum weiß ist, dass Dr. Lecter selbst gerne mal Menschenfleisch nascht.
Entwickelt wurde die Serie von Bryan Fuller, der bereits für die Serien “Dead like me“ und “Pushing Daisies“ verantwortlich zeichnete. Verkörpert wird Hannibal Lecter von dem dänischen Schauspieler Mad Mikkelsen, was man nur als eine äußerst gelungene Wahl bezeichnen kann. Für Deutschland hat sich die ProSiebenSat.1-Media Group die Rechte an der Serie gesichert. Sie soll noch dieses Jahr ausgestrahlt werden.
Bereits im Sommer 2012 kündigte Lifetime an, dass sie eine TV-Serie über Hannibal Lecters Gegenspielerin Clarice Starling entwickeln. Die Handlung soll in der Zeit spielen, in der Clarice frisch von der FBI Akademie kommt, also zwischen „Das Schweigen der Lämmer“ und „Hannibal“ angesiedelt sein. Hannibal Lecter wird darin aber (aus rechtlichen Gründen) vermutlich keine Rolle spielen. Um die Produktion ist es zuletzt jedoch recht still geworden.
Scream TV-Serie vs. Scream 5
Auch schon etwas länger begleitet uns der knuffige Killer mit dem Knautschgesicht, nämlich Ghostface aus den „Scream“-Filmen von Wes Craven. Obwohl der vierte Teil 2011 an den Kinokassen hinter den Erwartungen zurückblieb, wollen die Gerüchte über einen fünften Teil nicht verstummen. Immerhin spielte auch der vierte Teil immerhin noch 97 Mio $ ein. Autor Kevin Williamson hat aufgrund interner Differenzen schon mal kein Interesse bekundet, während Neve Campbell eine Beteiligung nicht kategorisch ausschließt. Mitte des letzten Jahres verkündete MTV – ja genau, der frühere Musiksender – aus Scream eine TV-Serie entwickeln zu wollen. Wir werden sehen. Vermutlich wird man in ein paar Jahren sagen können: Hätten sie mal nach dem ersten Teil aufgehört.
The Following
Kevin Williamson hat aber auch Besseres zu tun und es nicht nötig, sich an alte Erfogle ran zu hängen. In wenigen Tagen – genauer am 21. Januar – läuft in den USA auf FOX der Pilot zu seiner neuen Serie “The Following“. Darin spielt Hollywood-Star Kevin Bacon einen pensionierten FBI-Agenten, der einem jungen Kollegen dabei behilflich ist, einem Serienkiller auf die Spur zu kommen, der mittels moderner Technologien (also des Internets) ein Netzwerk von nachahmenden Serienkillern um sich herum aufgebaut hat. Die Serie beginnt damit, dass jener Serienkiller mit Hilfe seiner Serienkillerjünger aus der Todeszelle entfliehen kann. Die deutschen Rechte liegen bei der RTL-Gruppe.
Trailer:
Ripper Street
Solchen neumodischen Kram haben die Briten natürlich nicht nötig. Sie berufen sich einmal mehr auf ihre eigene Geschichte. In der Serie “Ripper Street“, welche dieser Tage in der BBC ausgestrahlt wird, muss einmal mehr der arg strapazierte Jack the Ripper auf die Jagd gehen. Nun ja… eigentlich ist der Ripper bereits verschwunden. Aber ein halbes Jahr nach Ende der historischen Rippermorde scheint die Mord-Serie erneut zu beginnen. Verwantwortlich für die Aufklärung ist Inspector Reid von der H Divison, die für die Sichereit in den düsteren und verrufenen Straßen von Whitechapel verantwortlich ist. So dreht sich “Ripper Street“ nicht nur um den Schatten des berühmtesten Serienmörders aller Zeiten, sondern zeichnet vor allem ein düsteres Sittengemälde Londons gegen Ende des 19. Jahrhunderts.
Es scheint, als würden trotz intensiver Bemühungen der örtlichen Polizeikräfte von FBI & Scotland Yard die Anzahl der Menschen, die einen Drang haben sich als Serienkiller zu etablieren eher steigen. Zumindest in Film und Fernsehen. Auch wenn der Kürbiskönig auf den neuerlichen Auftritt des einen oder anderen altverdienten Veteranen durchaus verzichten könnte, scheinen ein paar der neuen Serien, wie „Hannibal – The Beginning“ , “The Following“ & “Ripper Street“ durchaus einen Blick wert zu sein.
Ein sehr einsamer, zurückgezogen lebender und obendrein merkwürdiger Typ, der in einem von seiner verstorbenen Mutter geerbten Laden Schaufensterpuppen restauriert? Das klingt doch schon nicht ganz koscher. Wer mit so einem Typen Freundschaft schließt, der braucht sich nicht zu wundern, wenn dieser sich dann als psychopathischer Nachtschwärmer mit ganz speziellen Vorlieben herausstellt.Aber weil der Kürbiskönig ja selbst viele merkwürdige Freunde und auch ganz spezielle Vorlieben hat, bringt er seine Sympathie mit dem „Maniac“ (ab 27.12.2012 im Kino) in Form eines hübschen kleinen Gewinnspiels zum Ausdruck.
Falls Du jetzt gerade ein kleines Déjà-vu hattest, dann hatte das eher nichts mit irgendwelchen schwer zu erklärenden, neurochemischen Vorgängen in den Temporallappen Deines Gehirns zu tun. Viel wahrscheinlicher ist, dass Du irgendwann mal dem gleichnamigen 1980er Original „Maniac“ von Regisseur William Lustig begegnet bist. Gut 30 Jahre nach dessen Werk flimmert ab sofort das Remake von Regisseur Franck Khalfoun („P2 – Schreie im Parkhaus“) über die Kinoleinwände, der sich mit Alexandre Aja („The Hills Have Eyes“, „Piranha“) als Produzent und Drehbuch-Autor prominente Unterstützung ins Boot holte. Anstatt aber allzu große Experimente zu wagen, geht man bei der Neuauflage auf Nummer sicher und bewegt sich Story-technisch sehr nah am Original:
Wenn die Mutter mit dem Sohne
Frank Zito (Elijah Wood) ist ein introvertierter Einzelgänger und obendrein sehr schüchtern in seiner Art. Die Frage, wer daran Schuld ist, ist schnell beantwortet: Natürlich die gefühlskalte und alleinerziehende Mutter Angela (America Olivo), mit der er bis ins Erwachsenenalter zusammenlebt! Doch eines Tages legt die nicht sehr liebe Frau Mama für immer die Beine hoch und plötzlich muss Frank auf eigenen Beinen stehen. Um wenigstens ein bisschen Vertrautheit und Beständigkeit beizubehalten, führt er das Geschäft seiner Mutter fort, die seit jeher eine Ladenwerkstatt für Schaufensterpuppen betrieben hat.
Zugegeben, Frank versteht sein Handwerk und hat zudem ein nicht zu unterschätzendes künstlerisches Talent. Aber er trägt (leider) auch einen seit langer Zeit unterdrückten Zwang in sich. Den Zwang, Frauen zu töten. Er beginnt, Frauen nachzustellen, sie umzubringen, zu skalpieren und zu entkleiden. Mit den „Trophäen“ seiner Opfer schmückt er seine Schaufensterpuppen daheim, um ihnen so etwas wie Leben einzuhauchen und damit auch seine innere Leere zu füllen. Eines Tages tritt jedoch die attraktive Fotokünstlerin Anna (Nora Arnezeder) in Franks Leben und löst das aus, was unvermeidbar scheint: Ein Konflikt zwischen dem inneren Zwang und der Sehnsucht nach wahrer Liebe, die er sein Leben lang nicht erfahren hat…
Der irre Blick des Elijah W.
Es ist fast ein bisschen schade, dass Elijah Wood bereits mit seiner Rolle in „Sin City“ (2005) recht eindrucksvoll beweisen konnte, dass er einen geisteskranken Frauenmörder mindestens genauso gut darstellen kann, wie den fußbehaarten Hobbit in der „Der Herr der Ringe“-Trilogie (2001 – 2003). Denn der „Ich-hätte-nie-gedacht,-dass-Frodo-so-böse-sein-kann-!“-Effekt stellt sichnatürlich insbesondere bei den Zuschauern ein, die seinen bitterbösen Auftritt als kannibalistischer und Köpfe sammelnder Kevin nicht kennen. Glücklicherweise wirkt Elijah Wood in seiner Rolle als „Maniac“ aber auch so verstörend genug. Das liegt vor allen Dingen daran, dass er a) ein hervorragender Schauspieler ist und b) diesen total irren Psycho-Blick eines Wahnsinnigen einfach besonders gut drauf hat.
Außerdem solltest Du Dir, wenn Du Dir Alexandre Ajas „Maniac“ anschaust, darüber im Klaren sein, dass der Film wirklich nichts für schwache Nerven ist! Explizite Skalpierungsszenen und allerlei andere Unappetitlichkeiten könnten für zartbesaitete Zeitgenossen schwer zu verdauen sein. Aber „Maniac“ ist ja auch nicht ohne Grund kein Kinderfilm. Trotzdem stehen Gore und Gesplatter nicht im Mittelpunkt des Films. Der Fokus liegt auf der kranken Psyche von Frank und da beweist Elijah Wood eindrucksvoll sein Können. Die mitunter drastische Darstellung der Gewaltszenen bewirkt vor allen Dingen eines: Die Grausamkeit der Geschehnisse geht unter die Haut!
„Maniac“ – Die offizielle Webseite„Maniac“ -bei facebook
GEWINNSPIEL
Anlässlich des heutigen Kinostarts von „Maniac“ (und weil er noch in Weihnachtsstimmung ist) verlost der Kürbiskönig an seine treue Leserschaft drei dezente Fanpakete, jeweils bestehend aus „Maniac“ T-Shirt, Original Filmposter und Kinoticket (ja eines, schließlich ist der „Maniac“ ja auch ein bisschen so der Typ Einzelgänger)!
Um an der Verlosung teilzunehmen, musst Du dem Kürbiskönig nur folgende Frage richtig beantworten:
Hauptdarsteller Elijah Wood hat bereits filmische Erfahrung als Serienkiller. Welche Figur verkörperte er in welchem Film?
a) Den kannibalischen Kevin in „Sin City“
b) Den perversen Paul in „Funny Games U.S.“
c) Den psychopathischen Patrick in „American Psycho“
d) Den hartherzigen Henry in „Henry: Portrait of a Serial Killer“
Deine Antwort schickst Du uns bitte bis zum 02. Januar 2013 als Kommentar, indem Du sie unten in das Textfeld schreibst! WICHTIG: Teilnahme ab 18 Jahren! Schreibe unbedingt Deine E-Mail-Adresse, Deine Anschrift und Deinen vollständigen Namen mit dazu! Natürlich werden Deine persönlichen Daten nicht im Kommentarfeld veröffentlicht! Je nach Browser kann es aber sein, dass Du Deinen eigenen Kommentar auf der Seite sehen kannst – doch keine Sorge, niemand sonst bekommt Deine persönlichen Daten zu Gesicht!
„Maniac“ (2012) – Offizieller deutscher Trailer in HD Rechtliches: Eine Barauszahlung und/oder ein Umtausch des Gewinns sind nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen und selbstverständlich dürfen unsere Mitarbeiter nicht am Gewinnspiel teilnehmen. Alle eingehenden Daten werden ausschließlich für die Verwendung in Zusammenhang mit unserer Verlosung gespeichert und entsprechend den Regelungen des Datenschutzgesetzes vertraulich behandelt. Du erkläsrt Dich mit der Veröffentlichung Eures Vornamens mit Wohnortangabe und ggf. Eures Fotos einverstanden. Die Zustellung des Gewinns erfolgt auf dem Postweg ohne Gewähr. Eine einwandfreie Angabe Deiner Daten ist Voraussetzung für die korrekte Zustellung des Gewinns.
Der Ruf deutscher Filme ist nicht unbedingt der Beste. Was wohl daran liegt, das viele Filme deutscher Regisseure erschreckend wenig taugen. Das klingt zwar hart und mag dem einen oder anderen nicht schmecken, aber manchmal ist die Wahrheit eben leider so bitter wie Ohrenschmalz. Und wenn dann doch mal ein mutmaßlicher Leckerbissen aus der deutschen Filmküche um die Ecke kommt, dann wird der sonst eher desinteressierte Kürbiskönig hellhörig. Und ein bisschen spendabel. Deshalb verlost er zum Kinostart von „Du hast es versprochen“ original Filmposter und Freikarten.
Hanna Merten (Mina Tander) arbeitet als Oberärztin in einem Krankenhaus. Sie ist 34 Jahre alt, verheiratet mit ihrem Mann Johannes (Clemens Schick) und hat eine siebenjährige Tochter namens Lea. In den letzten Jahren haben sich Hanna und Johannes jedoch – beinahe unmerklich – ein bisschen auseinandergelebt. Eines Tages landet überraschend ihre ehemals beste Freundin Clarissa (Laura de Boer) mit einer Überdosis Schlaftabletten in der Notaufnahme. Als Kinder verbrachten die Beiden ihre Ferien fast jedes Jahr zusammen mit den Eltern auf einer kleinen Insel. Trotzdem war der Kontakt zwischen den beiden Mädchen vor 25 Jahren unvermittelt abgebrochen.
Nach all den Jahren sind Hannas Erinnerungen an damals zwar weitgehend verblasst, dennoch freundet sie sich wieder mit Clarissa an und gemeinsam beschließen sie – um der alten Zeiten willen – mal wieder gemeinsam ein paar Tage Urlaub auf der Insel zu machen. Für Johannes ist diese überraschende und ziemlich übereilt in die Tat umgesetzte Urlaubsplanung seiner Frau ein weiteres Indiz für deren ausgeprägtes Fluchtverhalten, das sie schon des Öfteren an den Tag legte. Zusammen mit Hannas Tochter Lea statten Hanna und Clarissa dem Ort ihrer Kindheitsurlaube wieder einen Besuch ab. Doch kaum angekommen, holt sie die Vergangenheit ein: Damals, vor genau 25 Jahren, verschwand ein Mädchen aus dem Inseldorf spurlos. Aber was war passiert? Und welche Rolle haben Hanna und Clarissa als kleine Mädchen dabei gespielt?
Den Kürbiskönig zu begeistern ist ja so leicht nicht. Aber Regisseurin Alex Schmidt, die als großes Talent innerhalb der deutschen Fernsehlandschaft gilt, hat schon etwas Besonderes. Das merkt man ihrem Erstlingswerk „Du hast es versprochen“ an. Zwar erfindet der Film weder das Horror-, noch das Thriller-Genre neu, aber die Story ist von Beginn an fesselnd erzählt. Insbesondere die psychologische Komponente steht im Vordergrund und so ist man als Zuschauer sehr auf die Erinnerungsfetzen fokussiert, die nach und nach Licht ins Dunkel bringen. Verstärkt wird das unheilvolle Unwohlsein (insbesondere von Hanna), das sich dank der schauspielerischen Leistungen der Darsteller wirkungsvoll auf den Betrachter überträgt, zusätzlich durch die bisweilen traumgleichen Kamerafahrten und mitunter fantastisch wirkenden Kulissen.
Fazit: Wer auf Gehirngrusel statt Gore und auf Atmosphäre anstelle von abgehackten Gliedmaßen steht, dem wird „Du hast es versprochen“ gefallen. Versprochen.„Du hast es versprochen“ bei facebook
GEWINNSPIEL
Anlässlich des heutigen Kinostarts von „Du hast es versprochen“ verlosen wir drei schnieke „Du hast es versprochen“-Filmposter und dazu je zwei Kinotickets für den Film.
Um an der Verlosung teilzunehmen, musst Du dem Kürbiskönig nur Folgendes verraten:
Wovor hast Du Dich als Kind am meisten gegruselt?
Deine Antwort schickst Du uns bitte bis zum 26. Dezember 2012 als Kommentar, indem Du sie unten in das Textfeld schreibst! WICHTIG: Schreibe unbedingt Deine E-Mail-Adresse, Deine Anschrift und Deinen vollständigen Namen mit dazu! Natürlich werden Deine persönlichen Daten nicht im Kommentarfeld veröffentlicht! Je nach Browser kann es aber sein, dass Du Deinen eigenen Kommentar auf der Seite sehen kannst – doch keine Sorge, niemand sonst bekommt Deine persönlichen Daten zu Gesicht!
Du hast es versprochen – Deutscher TrailerRechtliches: Eine Barauszahlung und/oder ein Umtausch des Gewinns sind nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen und selbstverständlich dürfen unsere Mitarbeiter nicht am Gewinnspiel teilnehmen. Alle eingehenden Daten werden ausschließlich für die Verwendung in Zusammenhang mit unserer Verlosung gespeichert und entsprechend den Regelungen des Datenschutzgesetzes vertraulich behandelt. Du erkläsrt Dich mit der Veröffentlichung Eures Vornamens mit Wohnortangabe und ggf. Eures Fotos einverstanden. Die Zustellung des Gewinns erfolgt auf dem Postweg ohne Gewähr. Eine einwandfreie Angabe Deiner Daten ist Voraussetzung für die korrekte Zustellung des Gewinns.
Stell Dir vor, jemand behauptet: „Wenn man fest genug an Geister glaubt, werden sie real!“ Darauf gibt es zwei mögliche Reaktionen. Reaktion eins: „Na, dann glauben wir mal besser nicht dran!“ Und Reaktion zwei: „Cool, lass es uns ausprobieren!“
Neugierde wird bestraft
Variante eins ist natürlich vernünftiger. Aber hat schon mal ein guter Horrorfilm damit angefangen, dass eine Gruppe junger Leute sich dagegen entscheidet, in die abgelegene Hütte im Wald zu fahren? Eben.
Und so kommt es in „Apparition – Dunkle Erscheinung“, wie es kommen muss: Eine Gruppe Studenten experimentiert, unterstützt von jeder Menge fancy Technologie, mit der Macht des (Aber-) Glaubens. Und – Hurra! – es gelingt den angehenden Paranormalologen tatsächlich, eine übernatürliche Wesenheit herbeizuglauben!
Verblüffenderweise lässt sich der frisch geborene Geist nicht zu Forschungszwecken einsperren – und beginnt, die armen Studenten zu terrorisieren.
Die Handlung des Films begleitet Ben (Sebastian Stan), einen der Teilnehmer des Experiments, und seine Freundin Kelly (Ashley Greene), die gemeinsam in eine fast unbewohnte Fertighaussiedlung ziehen – und dort mehr und mehr zum Spielball des Geisterwesens werden.
Der Geist von heute: Flexibel, dynamisch und ausdauernd
Es beginnt mit kleinen Merkwürdigkeiten – Hunde, die ein leeres Zimmer anbellen, verwüstete Kleiderschränke und dergleichen. Der Clou bei diesem Film: Angst füttert die Erscheinung. Je mehr sich die beiden bildhübschen jungen Amerikaner fürchten, desto mehr Kraft bekommt das sie heimsuchende Wesen. Da ist eine steile Spannungskurve vorprogrammiert.
Eine coole Idee an diesem Film: Das Böse hat keine Gestalt – es ändert sich je nachdem, welche Ängste die zu Erschreckenden gerade besonders umtreiben. Dieser Plot-Kniff macht es Regisseur Todd Lincoln möglich, ein düster-buntes Feuerwerk furchteinflößender Spezialeffekte einzusetzen. Zudem ist das Setting mal was Anderes: Statt gotischer Gruselarchitektur und staubigen Folterkellern wird die deprimierende Leere und Künstlichkeit der neuen Fertighaussiedlung zum Ort des Schreckens.
Das Genre wird hier nicht neu erfunden, und Horror-Kenner werden wenig sehen, was sie wirklich überrascht. Aber Grusel-affine Kinobesucher bekommen einen süffigen Mix aus Poltergeist-, Besessenheits-, Haunting- und Paranormal-Horror serviert, der keine Langeweile aufkommen lässt.
Die offizielle Website zum Film: apparition.studiocanal.de
GEWINNSPIEL
Lust auf düstere Heimsuchung bekommen? Dann nimm an unserem Gewinnspiel teil! Der Kürbiskönig hat seine Beziehungen in die Unterwelt des Filmbusiness spielen lassen und 3 Fanpakete ergattert! In jedem dieser Pakete befindet sich ein original „Apparition – Dunkle Erscheinung“ Filmposter, 2 Kinotickets für den Film sowie das PC-Game „Shadows – Haus der 1000 Schatten“!
Beschreibung des Herstellers:„Rette eine Seele aus dem Jenseits im „Haus der Schatten“ – Düsteres Wimmelbild-Adventure von den Machern von „Haus der 1000 Türen“! Begib dich auf eine düstere Reise in die Vergangenheit und rette die Seele der Liebe deines Lebens aus dem Jenseits.“
Um an der Verlosung teilzunehmen, musst Du nur die folgende Frage richtig beantworten:
In welcher Kino-Kassenschlager-Reihe spielte die weibliche Hauptrolle aus „Apparition – Dunkle Erscheinung“ eine Nebenrolle?
a) Herr der Ringe – hier spielte sie eine hübsche Halblingdame
b) Harry Potter – sie taucht in den Filmen wiederholt als arrogante Slytherin-Schülerin auf
c) Twilight – in der Romantasy-Schmonzette spielte sie eine begabte Schwester des Vampir-Coverboys Edward
Die Lösung schickst Du uns bitte bis zum 23. Dezember 2012 als Kommentar, indem Du sie unten in das Textfeld schreibst! WICHTIG: Schreibe unbedingt Deine E-Mail-Adresse, Deine Anschrift und Deinen vollständigen Namen mit dazu! Natürlich werden Deine persönlichen Daten nicht im Kommentarfeld veröffentlicht! Je nach Browser kann es aber sein, dass Du Deinen eigenen Kommentar auf der Seite sehen kannst – doch keine Sorge, niemand sonst bekommt Deine persönlichen Daten zu Gesicht!
„Apparition – Dunkle Erscheinung“ | Der offizielle deutsche Trailer in HDRechtliches: Eine Barauszahlung und/oder ein Umtausch des Gewinns sind nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen und selbstverständlich dürfen unsere Mitarbeiter nicht am Gewinnspiel teilnehmen. Alle eingehenden Daten werden ausschließlich für die Verwendung in Zusammenhang mit unserer Verlosung gespeichert und entsprechend den Regelungen des Datenschutzgesetzes vertraulich behandelt. Du erkläsrt Dich mit der Veröffentlichung Eures Vornamens mit Wohnortangabe und ggf. Eures Fotos einverstanden. Die Zustellung des Gewinns erfolgt auf dem Postweg ohne Gewähr. Eine einwandfreie Angabe Deiner Daten ist Voraussetzung für die korrekte Zustellung des Gewinns.
Am Morgen des 3.Oktober 1849 wird der Schriftsteller Edgar Allan Poe auf der Straße von Baltimore im geistig verwirrten Zustand aufgefunden. Man bringt ihn in ein nahegelegenes Krankenhaus, wo er kurze Zeit später stirbt. Die Todesursache ist bis heute nicht bekannt. Ebenso wenig weiß man, wie er die letzte Woche seines Lebens verbrachte, die ihn in einem solchen Zustand wieder ausspuckte. Das öffnet wilden und seriösen Spekulationen bis heute Tür und Tor.
Eine besonders wilde und nicht ernst gemeinte Version liefert der Film “The Raven“. In ihm treffen wir auf einen Poe, der seine besten Tage bereits hinter sich hat und vor allem von seinem Nachruhm zehrt. Da beginnt eine Serie brutaler, makaberer Morde, die alle bis aufs kleinste Detail einigen der poeschen Kurzgeschichten nachgeahmt sind. Natürlich ist der Schriftsteller der erste Verdächtige. Vielleicht will sich das abgehalfterte Genie nur wieder ins Gerede bringen? Doch dann wird auf einem Maskenball seine (Beinahe-)Verlobte Emily entführt und der Serienkiller entpuppt sich als leidenschaftlicher Verehrer des Meisters. Er fordert Poe auf, eine neue Geschichte zu schreiben, welche dann in der Morgenzeitung als Fortsetzungsgeschichte veröffentlicht werden soll. Währenddessen mordet der Unbekannte weiter und hinterlässt mit den Leichen Hinweise auf das Versteck, in dem Emily mit dem Tode ringt. Der Killer hat sie lebendig begraben. (Ein Schicksal, welches der reale Poe fast krankhaft fürchtete und in mehreren seiner Geschichten verarbeitete.) Es beginnt ein brutaler Wettlauf.
Wie in dieser kurzen Zusammenfassung bereits deutlich wird, kümmert sich der Film nicht sonderlich um historische Fakten, sondern haut stattdessen lieber ordentlich auf den Putz. Das ist einerseits etwas schade, da er dadurch viel an möglichem Witz und erquickenden Spielereien mit der poeschen Biografie vergibt, beschert uns auf der anderen Seite aber einen unterhaltsamen Historien-Popcorn-Mystery-Thriller in dem ab und zu ein paar Gedichtzeilen zitiert werden.
Poe als leidenschaftlicher Schlawiner
John Cusack als Edgar Allan Poe schlawinert sich, bei aller Dramatik und aufgerissenen Augen, lakonisch wie eh und je durch das blutige Geschehen. Der reale Poe (siehe nebenstehendes Porträt) verfügte über eine prägnante und eindrucksvolle Gesichtsphysiognomie, die sich auch in der Wahl des Darstellers hätte wieder spiegeln können. Auf diese Möglichkeit, dem Affen Zucker zu geben, hat man jedoch genauso verzichtet, wie die dunkle Seite des Autors einfließen zu lassen.
Da hat man einiges verschenkt, um ein intelligentes düsteres Meisterwerk zu erschaffen. Das war aber vermutlich auch nicht die Intention von Regisseur James McTeiger, dem wir ja immerhin schon den ziemlich düsteren “V- for Vendetta“ zu verdanken haben. Cusack spielt Poe als sympathischen, charmanten Trunkenbold mit Witz und Herz, was nahelegt, dass “The Raven“ eher für Fans der neuen „Sherlock Holmes“-Filme mit Downey jr. gedacht ist, die gerne auch mal Filme wie “Sieben“ sehen. Das ist okay und nette, gut aussehende Unterhaltung, auch wenn einige Dramaturgie- & Schnittfehler den Film direkt in die einheimischen Videoregale wandern ließen.
PS: Bleibt zu fragen, was die Marketingabteilung sich dabei gedacht hat, den Film mit “Prophet des Teufels“ zu untertiteln? Vielleicht, um auf die Tendenzen des Films zum B-Movie zu verweisen?! Oder in den Textabteilungen (?) der DVD-Hersteller sitzen fröhliche, gut gelaunte Redakteure, die sich einen Spaß daraus machen, größtmöglich blödsinnige Trash-Slogans für ihre Filme zu entwickeln.
Erin Island ist eine beschauliche irische Insel. Ein wunderschöner Leberfleck am Arsch der Welt. Es gibt nur einen Pub. Man sollte also besser nicht riskieren, dort Hausverbot zu bekommen. Alles in allem ein recht beschaulicher Ort, den sich die junge und strebsame Polizistin Ruth Bradley ausgesucht hat, um mit ein paar Extraeinsätzen während ihrer Urlaubszeit einen guten Eindruck bei den Vorgesetzten zu machen. “Hier passiert nie etwas Aufregendes“, sagt ihr etwas widerwilliger einheimischer Arbeitskollege Ciarán O’Shea, der jeden Tag mit einem zünftigen Kater und amtlichen Kopfschmerzen begrüßt.
Aber kaum hat er diesen Satz ausgesprochen, ist auf einmal voll was los und die Ereignisse beginnen sich zu überschlagen. Der Strand ist plötzlich voller toter Wale mit seltsamen Wundmalen, Inselbewohner verschwinden auf Nimmerwiedersehen und der alte Paddy fischt ein fremdartiges Wesen aus dem Wasser und lagert es in seiner Badewanne. Während er nun noch überlegt, was das putzige Tentakelwesen bei eBay bringen würde, springt es ihm ins Gesicht und versucht, ihm das Blut auszusaugen. Kurz darauf kommt niemand mehr um die Erkenntnis herum, dass fiese blutsaugende außerirdische Tentakelmonster die Insel invasieren und alles dafür tun, dass der Pub bald niemand mehr Hausverbot geben kann. Als ob das nicht schlimm genug wäre sind die Eindringlinge auch noch ziemlich viele und wachsen verdammt schnell! Während man nun kurz davor steht in Panik auszubrechen, fällt der Blick auf den grinsenden Paddy. Warum hat er überlebt und die anderen nicht? Die Antwort ist, weil Paddy standesgemäß bis obenhin mit seinem Selbstgebrannten abgefüllt ist. Und solch ein Blut verträgt auch das invasionswilligste Tentakelmonster nicht.
Ich bin die beste betrunkene Polizistin, die Du je gesehen hast.
Bis Hilfe vom Festland eintrifft, hilft also nur eines: Saufen, saufen, saufen. So lädt man die versammelte Gemeinde direkt aus der Kirche zur Freibierparty ins Pub ein. Nur der Wirt ist etwas besorgt, weil er vermutet, dass seine Frau glaubt, dies wäre so etwas wie ihre Geburtstagsparty. Auch wenn er Recht behält und auf einen handfesten Ehekrach hinsteuert, soll das für diese Nacht noch sein geringstes Problem sein, denn so leicht lassen sich die abstinenten Aliens nicht ins Bockshorn jagen.
Trockener Humor für feuchte Iren
“Grabbers“ ist ein ziemlich komischer und unterhaltsamer Monsterfilm geworden, der von der ersten bis zur letzten Minute gut zu unterhalten weiß. Natürlich ist “Grabbers“ nicht der lustigste Film aller Zeiten, wie uns das Booklet weismachen möchte. (Wenn man den Texten darin glauben möchte, scheinen die Schauspieler vor lauter Lachen kaum zum Lesen des Drehbuchs gekommen zu sein.) Das “Grabbers“ eben kein Klamaukfeuerwerk à la betrunkene Iren kotzen auf Aliens geworden ist, sondern der Humor eher so etwas wie die stetige Hintergrundmusik mit einigen sehr starken Auftritten ist, macht die Qualität des Films aus. Lakonisch und trocken. Trockener Humor ist genau das Richtige für einen Film, in dem man sich durchs Saufen das Leben rettet.
Gremlins & Tremors lassen schön grüßen
Schöne Bilder und starke, wie auch amüsante Darstellerleistungen machen den Charme des Filmes aus. Beste Referenz ist “Tremors – Im Land der Raketenwürmer“, der mit einem ganz ähnlichen Humor aufwartet. Und spätestens, wenn die (sturzbetrunkene) Abstinenzlerin Ruth Bradley durch einen Schankraum tappt, der gerade von fröhlichen Jung-Tentakeltieren auseinandergenommen wird, fühlt man, als würde man gerade einen verschollenen „Gremlins“-Teil sehen. Überhaupt sind gerade die Jungviecher lustig anzuschauen. Und die ausgewachsenen Exemplare der Spezies können mit einer originellen Art des stetigen Überschlag durch die Gegend zu rollen.
Für einen spaßig-geselligen Filmabend ist “Grabbers“ also ideal. Am besten zu genießen mit ein paar trinkfesten Freunden auf der Couch oder Sonntagmorgen verkatert im Bett.
Verlosung
Wir verlosen je zwei DVDs & zwei Blu-Rays von “Grabbers“. Wenn Du Dir die alkoholscheuen Tentakelmonster nach Hause holen möchtest, beantworte folgende Frage:
Nicht alle “Monster“ vertragen keinen Alkhohol. Wie heißt der äußerst trinkfeste und ständig alkoholisierte „Bruder“ des irischen Leprechaun?
a. Clurichaun
b. Klatschnikaun
c. Perikom
d. Flötnichkraun
Die Lösung schickst Du uns bitte bis zum 18. Dezember 2012 als Kommentar, indem Du sie unten in das Textfeld schreibst!
WICHTIG: Schreibe unbedingt Deine E-Mail-Adresse, Deine Anschrift und Deinen vollständigen Namen mit dazu! Natürlich werden Deine persönlichen Daten nicht im Kommentarfeld veröffentlicht! Je nach Browser kann es aber sein, dass Du Deinen eigenen Kommentar auf der Seite sehen kannst – doch keine Sorge, niemand sonst bekommt Deine persönlichen Daten zu Gesicht!
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Erin Island ist ein wunderschöner Leberfleck am Arsch der Welt. Es gibt nur einen Pub. Man sollte also besser nicht riskieren, dort Hausverbot zu bekommen. Alles in allem ein recht beschaulicher Ort, den sich die junge und strebsame Polizistin Ruth Bradley ausgesucht hat, um mit ein paar Extraeinsätzen während ihrer Urlaubszeit einen guten Eindruck bei den Vorgesetzten zu machen. “Hier passiert nie etwas Aufregendes“, sagt ihr etwas widerwilliger einheimischer Arbeitskollege Ciarán O’Shea, der jeden Tag mit einem zünftigen Kater und amtlichen Kopfschmerzen begrüßt.
Aber kaum hat er diesen Satz ausgesprochen, ist auf einmal voll was los und die Ereignisse beginnen sich zu überschlagen. Der Strand ist plötzlich voller toter Wale mit seltsamen Wundmalen, Inselbewohner verschwinden auf Nimmerwiedersehen und der alte Paddy fischt ein fremdartiges Wesen aus dem Wasser und lagert es in seiner Badewanne. Während er nun noch überlegt, was das putzige Tentakelwesen bei eBay bringen würde, springt es ihm ins Gesicht und versucht, ihm das Blut auszusaugen. Kurz darauf kommt niemand mehr um die Erkenntnis herum, dass fiese blutsaugende außerirdische Tentakelmonster die Insel invasieren und alles dafür tun, dass der Pub bald niemand mehr Hausverbot geben kann. Als ob das nicht schlimm genug wäre sind die Eindringlinge auch noch ziemlich viele und wachsen verdammt schnell! Während man nun kurz davor steht in Panik auszubrechen, fällt der Blick auf den grinsenden Paddy. Warum hat er überlebt und die anderen nicht? Die Antwort ist, weil Paddy standesgemäß bis obenhin mit seinem Selbstgebrannten abgefüllt ist. Und solch ein Blut verträgt auch das invasionswilligste Tentakelmonster nicht.
Ich bin die beste betrunkene Polizistin, die Du je gesehen hast.
Bis Hilfe vom Festland eintrifft, hilft also nur eines: Saufen, saufen, saufen. So lädt man die versammelte Gemeinde direkt aus der Kirche zur Freibierparty ins Pub ein. Nur der Wirt ist etwas besorgt, weil er vermutet, dass seine Frau glaubt, dies wäre so etwas wie ihre Geburtstagsparty. Auch wenn er Recht behält und auf einen handfesten Ehekrach hinsteuert, soll das für diese Nacht noch sein geringstes Problem sein, denn so leicht lassen sich die abstinenten Aliens nicht ins Bockshorn jagen.
Trockener Humor für feuchte Iren
“Grabbers“ ist ein ziemlich komischer und unterhaltsamer Monsterfilm geworden, der von der ersten bis zur letzten Minute gut zu unterhalten weiß. Natürlich ist “Grabbers“ nicht der lustigste Film aller Zeiten, wie uns das Booklet weismachen möchte. (Wenn man den Texten darin glauben möchte, scheinen die Schauspieler vor lauter Lachen kaum zum Lesen des Drehbuchs gekommen zu sein.) Das “Grabbers“ eben kein Klamaukfeuerwerk à la betrunkene Iren kotzen auf Aliens geworden ist, sondern der Humor eher so etwas wie die stetige Hintergrundmusik mit einigen sehr starken Auftritten ist, macht die Qualität des Films aus. Lakonisch und trocken. Trockener Humor ist genau das Richtige für einen Film, in dem man sich durchs Saufen das Leben rettet.
Gremlins & Tremors lassen schön grüßen
Schöne Bilder und starke, wie auch amüsante Darstellerleistungen machen den Charme des Filmes aus. Beste Referenz ist “Tremors – Im Land der Raketenwürmer“, der mit einem ganz ähnlichen Humor aufwartet. Und spätestens, wenn die (sturzbetrunkene) Abstinenzlerin Ruth Bradley durch einen Schankraum tappt, der gerade von fröhlichen Jung-Tentakeltieren auseinandergenommen wird, fühlt man, als würde man gerade einen verschollenen „Gremlins“-Teil sehen. Überhaupt sind gerade die Jungviecher lustig anzuschauen. Und die ausgewachsenen Exemplare der Spezies können mit einer originellen Art des stetigen Überschlag durch die Gegend zu rollen.
Für einen spaßig-geselligen Filmabend ist “Grabbers“ also ideal. Am besten zu genießen mit ein paar trinkfesten Freunden auf der Couch oder Sonntagmorgen verkatert im Bett.
„Grabbers“ Trailer