Der Aufhocker – Monster der Welt


Hintergrundgeschichte

Bei einem Aufhocker oder auch Huckauf handelt es sich um eine lauffaule Leiche, welche einem ahnungslosen Wanderer auf den Rücken springt und sich von ihm durch die Gegend tragen lässt, anstatt ihre modrigen Gebeine gefälligst selbst zu bewegen. Als wenn das nicht schon unangenehm genug wäre, neigt der gemeine Aufhocker noch dazu im Laufe des Tragens immer schwerer zu werden. Also richtig schwer. Ein Ende findet die Plackerei meist erst, sobald der Träger am Friedhof vorbei kommt, wo die unfreiwillige Last genauso plötzlich von ihm fällt, wie sie ihn befallen hat. Manche der Aufhocker stehen dem Vampir nahe und lassen sich vom Träger zum Blut saugen ins Dorf und anschließsend wieder zurück tragen. Eine andere Variante des Huckaufs sind Geister-Erscheinungen von Leuten, die demnächst sterben werden. Diese lassen sich als eine Art lebende Leiche zum Friedhof tragen, wo sie schon einmal ihre zukünftige Ruhestätte in Augenschein nehmen. Anschließend verschwinden sie auf geheimnisvolle Weise. Die lebendige Version weiß von all dem meistens nichts. Als Träger für diese Art von Aufhocker kommen nur Menschen in Frage, die in der Matthiasnacht (die Nacht zum 24. Februar) geboren wurden.

Aussehen des Aufhocker

Nun ja .. Leichen sind Leichen. Und wenn sie so aussehen, wie sie riechen, dürfte der Anblick alles andere als angenehm sein. Glücklicherweise bleiben die meisten Aufhocker unsichtbar, so dass viele der Träger, welche zum ersten mal mit dem Phänomen konfrontiert werden, gar nicht wissen, wie ihnen passiert. Lediglich die in der Matthiasnacht geborenen, welche das zweite Gesicht besitzen, können die Aufhocker sehen. (Auch wenn sie sicherlich gerne darauf verzichten würden).

Heimat

Wie es immer so ist, gibt es vermutlich weltweite Variationen des Aufhockers. Man erinnere sich nur an Sindbads 6.Reise, in der er einen Greis auf den Schultern tragen muss, den er nicht mehr los wird. Die Aufhocker, von denen aber hier die Rede ist, sind vor allem in Deutschland zu finden. Insbesondere zu nennen wären da das Gebiet des Elm Höhenzuges in Niedersachsen. Aber auch das ehemalige Schlesien, sowie das Rhein- und Ruhrgebiet.

Taktik und Opfer des Aufhocker

Im Allgemeinen springt der Huckauf seine Träger an, ohne vorher zu fragen. Er lässt sich nicht abschütteln. Das kann theoretisch jedem nächtlichen Wanderer passieren. Allerdings scheinen überwiegend Männer betroffen zu sein. Die zukünftigen Leichname, welche sich von den in der Matthiasnacht Geborenen zum Friedhof tragen lassen, sind zwar etwas höflicher in der Formulierung ihrer Wünsche. Die Möglichkeit sich mit einem einfachen Nein, Danke! der unangenehmen Pflicht zu entziehen, scheint aber nicht zu bestehen.

Abwehr

Schwierig. Man muss jedoch bedenken, so unangenehm und schweißtreibend die ganze Leichentragerei auch ist: meistens stirbt man nicht daran. Im Allgemeinen ist der Spuk vorbei, sobald man den Friedhofseingang passiert oder die Glocke ein Uhr schlägt. Manche Aufhocker fürchten auch das am Wegrand aufgestellte Kreuz. Darauf sollte man sich jedoch nicht verlassen. Eine skurrile Aufhocker-Variante der Bahkauv aus Aachen wird zum Beispiel schwerer, sobald der Träger betete und leichter, wenn er fluchte. Der Autor Peter Kremer berichtet in seinem Buch “Wo das Grauen lauert“ , dass seine Urgroßmutter immer dreimal auf die Innenseite der frisch gewaschenen Hemden spuckte und dabei rief „Damit der Kerl nicht auf dich springt“. Ob die Spucke half, erwähnt er nicht. Im selben Buch berichtet er, wie ein schwer an der Leichenlast tragendes Matthiasnacht-Kind seine schwere Bürde los wird, in dem er einen Neugierigen auffordert, ihm auf den linken Fuß zu treten und dabei über seine rechte Schulter zu schauen. Worauf die Leiche freudig den Träger wechselt und der ursprünglichen Träger für immer von seiner Last befreit ist. So einen Dummen muss man jedoch erst mal finden.

Sonstiges

Eine interessante Variante des Aufhockers ist der Stüpp – eine Art Mischung aus Huckauf und Werwolf, dem man vielleicht nochmal eine eigene “Monster der Welt“ Folge widmen sollte. Auch in Irland scheint das unfreiwillige Tragen von lebendigen Leichen bekannt zu sein. In der Geschichte “Der Leichnam“ bekommt Hellboy es mit einer geschwätzigen Leiche zu tun, die er durch die Gegend tragen muss. Die Geschichte findet sich auch im ersten Hellboy-Film wieder. Auf deutsch ist sie in Band 4 „Hellboy: Sarg in Ketten“ des Cross-Cult Verlages zu finden.

Schrecklevel: 9 von 13

Zugeben: wirklich gefährlich werden die meisten Aufhocker nicht. Es ist zwar schon vorgekommen, dass sie ihre Träger bis zum Tode ritten, jedoch meistens übersteht man eine Begegnung mit einer lauffaulen Leiche völlig entkräftet, aber lebendig. Dennoch ist die Vorstellung nachts von einer stinkenden Leiche angesprungen zu werden und sich nicht mehr aus der Umklammerung lösen können, äußerst unangenehm. Soviel Körperkontakt muss nun wirklich nicht sein. (Ganz abgesehen von der Anstrengung!)
 

Spiel mit Hirn: Wir verlosen 3x “Zombie Würfel”

Untote sind nicht unbedingt für ihre geistige Auffassungsgabe bekannt. Entwickelt man ein Spiel für Zombies, sollten deshalb die Regeln besonders einfach sein. Das Pegasus-Spiel “Zombie Würfel” ist in Minuten gelernt und sorgt daraufhin für so viel Spielspaß, dass sogar die Lebenden nicht genug davon bekommen können. Der Kürbiskönig verlost drei Exemplare dieses süchtig machenden Würfelspiels.

Im Gesellschaftspiel “Zombie Würfel” verkörperst Du ein untotes Schleckermäulchen, das es nur auf eine einzige Köstlichkeit abgesehen hat: Gehirrrrn! Um an die glibberige Leckerei zu kommen, darfst Du drei Würfel aus dem Becher nehmen und werfen. Insgesamt gibt es gerade einmal drei Würfelsymbole, die sich sogar der moderigste Wiedergänger noch merken kann: Gehirn (lecker!), Fußstapfen (Menno!) und Schrotflinte (Autsch!). Pro Gehirn gibt es einen Punkt, bei den Fußstapfen ist Dein Opfer entkommen und die Schrotflinte hat Dir eine ordentliche Ladung Blei verpasst. Da Du pro Runde nur drei Lebenspunkte zur Verfügung hast, ist letzteres Würfelsymbol Dein größter Feind. Ziel des Spiels ist es, als Erster auf insgesamt 13 Punkte zu kommen. Dafür haben Du und Dein(e) Mitspieler mehrere Runden Zeit, in denen Ihr so oft würfeln dürft, wie Ihr wollt. Die Ergebnisse jeder Runde werden addiert. Die Schwierigkeit besteht nun darin, pro Runde so viele schmackhafte Gehirne wie möglich zu naschen, bevor man drei Treffer kassiert hat. Dann sind die Punkte der aktuellen Runde nämlich weg.

 

Wie weit wirst Du schlurfen?

In der Praxis sieht das zum Beispiel so aus: Du wirfst drei Würfel und bekommst ein Gehirn, einmal Fußstapfen und eine Schrotflinte. Das macht einen Punkt, einmal nix und einen Treffer. Nun kannst Du auf Nummer sicher gehen, Dir den einen Punkt aufschreiben und den nächsten Mitspieler würfeln lassen. So hast Du dann aber nur einen von 13 Zielpunkten erhalten und noch zwei Trefferpunkte übrig. Bist du ein Zocker-Zombie, nimmst Du die Fußstapfen wieder auf, zwei Würfel aus dem Becher dazu und würfelst erneut. Bekommst Du jetzt ein Gehirn und zwei Schrotflinten, hast Du Deine drei Lebenspunkte aufgebraucht und verlierst alle Punkte der aktuellen Runde (in diesem Fall 2 Punkte). Würfelst Du dagegen 2 Gehirne und nur eine Schrotflinte, hast Du insgesamt drei Punkte und noch einen Lebenspunkt übrig. Und? Hörst Du lieber auf oder würfelst Du erneut?

Das reizvolle Glücksprinzip, die einfachen Regeln und die handliche Packung machen “Zombie Würfel” zu einer echten Empfehlung für den Sommer. Da das Spiel gerade einmal die Größe einer handelsüblichen Getränkedose hat, kann man es bequem zum Strand, in den Park oder zum nächsten Zombie Walk mitnehmen. Sozusagen Hirn to go!


GEWINNSPIEL

  Gemeinsam mit Pegasus-Spiele verlost der Kürbiskönig drei Exemplare des Gesellschaftsspiels „Zombie Würfel“! Um an der Verlosung teilzunehmen, musst Du nur folgende Frage richtig beantworten:

In welches Körperteil solltest Du einem Zombie am besten mit der Schrotflinte ballern, um ihn vom Schnabulieren Deines Gehirns abzuhalten?

  Das Gewinnspiel ist beendet. Vielen Dank für Deine Teilnahme! Die richtige Antwort lautet „In den Kopf“. Die Gewinner werden per E-Mail benachrichtigt, allen anderen drücken wir für das nächste Mal die Daumen! Rechtliches: Eine Barauszahlung und/oder ein Umtausch des Gewinns sind nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen und selbstverständlich dürfen unsere Mitarbeiter nicht am Gewinnspiel teilnehmen. Alle eingehenden Daten werden ausschließlich für die Verwendung in Zusammenhang mit unserer Verlosung gespeichert und entsprechend den Regelungen des Datenschutzgesetzes vertraulich behandelt. Die Zustellung des Gewinns erfolgt auf dem Postweg ohne Gewähr. Eine einwandfreie Angabe Deiner Daten ist Voraussetzung für die korrekte Zustellung des Gewinns.
 

Sind Nahtod Erfahrungen ein Beweis für das Jenseits? – Fragen Sie Dr. Kürbis


Die Frage:

Lieber Dr. Kürbis, Sind denn die vielen ähnlichen Nahtoderlebnisse (wie z.B das Licht am Ende des Tunnels) nicht der Beweis für ein Leben nach dem Tod?
Sven  
 

Die Antwort:

Lieber Sven, 

vielen Dank für Deine interessante Frage. Es gibt tatsächlich Nahtod Erfahrungen (NTE), von denen man immer wieder etwas hört. Wer in seinem Leben regelmäßig Fernsehen schaut oder Bücher liest, wird sicher schon bemerkt haben, dass sterbende oder tote Charaktere oft sehr ähnliche übernatürliche Erlebnisse haben. Dabei lassen sich diese Phänomene grob in drei Hauptkategorien aufteilen: das Licht, die außerkörperliche Erfahrung und die Rückschau.

Beim “Licht” handelt es sich um einen langen Tunnel, an dessen Ende ein wunderschöner, warmer Lichtschein glänzt, der bei den Verstorbenen ein unbeschreibliches Glücksgefühl auslöst. Schon 360 v. Chr. schreibt Plato in seinem Dialog “Politeia” über einen Soldaten, der im Kampf getötet wird, seinen Körper verlässt und auf einen wundervollen Schein zuschwebt. Auch im Kultfilm “Poltergeist” aus dem Jahr 1982 geht es fast ausschließlich darum, dass die kleine Carol Anne in der Geisterwelt gefangen ist und auf keinen Fall in das Licht gehen darf. Bei der außerkörperlichen Erfahrung schweben die Betroffenen über ihrem eigenen Körper und können sich unabhängig von Raum und Zeit bewegen. In manchen Fällen sehen die Betroffenen sogar ihrer eigenen Operation oder Wiederbelebung zu. Bei der “Rückschau” läuft das eigene Leben im Moment des Todes in wenigen Sekunden am inneren Auge vorbei.

Die lebenden Toten

Diese “überirdischen” Erscheinungen sind nicht etwa der Fantasie eines hyperaktiven Drehbuchautors entsprungen, der zu lange in die Sonne gestarrt hat, sondern stammen aus unzähligen, realen Schilderungen von Personen, die auf der Schwelle des Todes standen, durch Heilprozesse oder Reanimation aber wieder ins Leben zurückgeholt wurden. Seit Menschengedenken beschäftigen sich Gläubige und Esoteriker mit der Frage, was es mit diesen, immer wiederkehrenden Erscheinungen auf sich hat. Die Antworten sind erwartungsgemäß ziemlich nebulös und erzählen von höheren Schwingungsleveln, Dimensionsreisen und Astralprojektionen. Am Anfang des 20. Jahrhunderts versucht man zum ersten Mal, sich dem Themengebiet mit Hilfe der “Thanatologie” auf wissenschaftliche Weise zu nähern. Bei dieser Lehre vom Tod und vom Sterben nehmen zwar schon die Erfahrungen aus Biologie, Medizin und Psychologie einen Gewissen Stellenwert ein, durch den Mix mit ethnologischen und philosophischen Theorien ist die gewonnene Erkenntnis jedoch eher unbefriedigend. So sagt die renommierte Sterbeforscherin Elisabeth Kübler Ross: „Der Tod ist ganz einfach das Heraustreten aus dem physischen Körper, und zwar in gleicher Weise, wie ein Schmetterling aus seinem Kokon heraustritt.“ Kühle wissenschaftliche Analysen sehen anders aus.

Flieger, grüß mir das Licht

Nahtod ErfahrungenJe weiter die allgemeinen technischen Entwicklungen voranschreiten, desto größer werden die Erkenntnisse über die biologischen Vorgänge im menschlichen Körper. Ein erster Hinweis auf eine mögliche Ursache für kommt Mitte der 1940er Jahre überraschenderweise aus der Luftfahrt. Da die Piloten zum ersten Mal mit Überschall unterwegs sind, stoßen sie an neue physische Grenzen. Durch die ungeheuren Gravitationskräfte, die bei bestimmten Manövern auf die Flieger wirken, neigen sie dazu, reihenweise in Ohnmacht zu fallen. Damit bringen sie sich selbst und (was viel schlimmer ist) die ganze schöne Technik erheblich in Gefahr. Dieses Phänomen wird bald als G-LOC bezeichnet: der Verlust des Bewusstseins (Loss Of Consciousness) durch Schwerkraft (Gravity). Die Ursache ist schnell gefunden: durch den ungeheuren Druck wird den Piloten das Blut in die Beine gedrückt, so dass Oberkörper und Kopf „ausbluten“ und ihr Kreislauf zusammenbricht. Viel interessanter sind aber die Begleiterscheinungen. Vor und nach dem Kollabieren leiden die Piloten nämlich an heftigen Wahrnehmungsstörungen: sie sehen helle Tunnel, haben Glücksgefühle und schweben sogar manchmal über dem eigenen Körper, ohne dabei Kerosin zu verbrauchen. Es gibt jedoch keinen Wissenschaftler, der diesen Begleiterscheinungen große Beachtung schenkt, so dass zur Aufklärung noch ein paar Jahre vergehen sollen. Erst 1972, bei der Erprobung des Überschallflugzeugs F-15, stößt der Luftfahrtmediziner James Whinnery aus Zufall darauf, dass die Symptome des G-LOC denen der NTE erstaunlich ähneln.

Schalt mich ein und schalt mich aus

Nach der eingehenden Untersuchung von etwa 700 Fällen von G-LOC gelangt er zu Erkenntnissen, die für Wiederbelebte ebenso gelten wie für Überschallflieger: Wird der Kopf immer weniger durchblutet (durch Druck oder Herzstillstand), werden zuerst die Außenbereiche der Netzhaut nicht mehr richtig versorgt. Dies führt dazu, dass das Sichtfeld an den Rändern zuerst seine Farbe verliert und dann immer dunkler wird. Dies mündet in einer Tunnelvision mit dunklem Rand und hellem Innenbereich: das Licht. Das menschliche Gehirn vergleicht Whinnery mit einem Computer. Nach dem Einschalten braucht der Computer erst einmal einen kurzen Moment, um neu zu booten und sich die wichtigsten Informationen in den Speicher zu laden. So ähnlich ergeht es unserem Hirn, nachdem es aufgrund von Blutverlust mal eben in den Ruhezustand heruntergefahren wurde. Sobald wir wieder Saft haben, startet der Bootvorgang im Kopf, der begleitet ist von Bildern unseres Lebens, die in Sekundenbruchteilen an unserem inneren Auge vorbeisausen: die Rückschau. Diese findet also nicht während des Sterbens statt, sondern erst bei der Reanimation. Zum Thema Außerkörperliche Erfahrung und Glücksgefühle äußerte sich der Mediziner jedoch eher vage, für ihn gehören sie einfach zum Bootvorgang dazu.

Dahinscheiden und Spaß dabei

In diese Bresche springt irgendwann die Hirnforschung, die sich im Rahmen von neurobiologischen Studien näher mit den komplizierten Vorgängen im Gehirn beschäftigt. Dort stößt man auf Endorphine, die auch als “natürliches Opium” bezeichnet werden. Diese Hormone sind für das Glücksgefühl verantwortlich und können uns bei Überdosierung buchstäblich berauschen. In Stress- und Ausnahmesituationen schüttet der Körper diese Endorphine in hohen Dosen aus, was zum Beispiel erklärt, warum Achterbahnfahrten für wahre Hochgefühle sorgen können. Auch Schmerzen werden mit diesem Hormon unterdrückt. Wird der Kopf durch G-LOC/Ableben nicht mehr richtig durchblutet und leiden wir zudem an heftigen Schmerzen, ist dies (verständlicherweise) ziemlich stressig für das Gehirn: es kommt zu Glücksgefühlen, wo sie eigentlich nicht angebracht sind. Einige Durchgeknallte nutzen diesen Umstand übrigens aus, um sich einen zusätzlichen sexuellen Kick zu holen. Um das Lustgefühl während der Selbstbefriedigung zu steigern, unterdrücken sie mutwillig ihre Sauerstoffzufuhr, was aber auch schief gehen kann. 1997 sorgt der Tod des INXS-Sängers Michael Hutchence für großes Aufsehen, als dieser nackt und erhängt in seinem Hotelzimmer gefunden wird.

I Believe I Can Fly

Doch nicht nur Hormone allein spielen eine wichtige Rolle bei NTE, auch bestimmte Hirnareale sind für diese seltsamen Erlebnisse verantwortlich. Man findet heraus, dass der Schläfenlappen (auch bekannt als Temporallappen) anscheinend eine große Rolle beim Zeitgefühl und der Selbstwahrnehmung spielt. Setzt man diese Hirnregion durch elektrische Impulse einem künstlichen Reiz aus, verschwindet das eigene Körpergefühl und man löst sich scheinbar von seiner sterblichen Hülle: die außerkörperliche Erfahrung. Einige Drogen wie LSD, Meskalin oder Haschisch können unter Umständen ebenfalls zu diesem Reiz führen und den Konsumenten das Gefühl geben, “zu schweben”. Woher dieser Reiz im Moment des Sterbens allerdings genau stammt, konnte man bisher noch nicht detailliert bestimmen. Man vermutet, dass das Hormon Serotonin eine Rolle spielen könnte.

Gott ist tot. Vielleicht.

Also alles nur Chemie? Wir schweben auf Hormonen und schauen durch schlecht durchblutete Augen? Das ist alles? Jein! All diese Erkenntnisse erklären viele der übersinnlichen Phänomene recht logisch. Dennoch gibt es immer wieder verblüffende Schilderungen von Reanimierten, die sich nicht einfach so erklären lassen. So kehren die meisten von ihnen mit völlig neuen Einsichten zurück, die sie für die Verbesserung ihres Lebens brauchen. Diese können teilweise ihrem festen Glauben widersprechen und ihre Persönlichkeit vollkommen umkrempeln.

Zudem sind fast alle über Jahre hinweg von ungeheurer Liebe und Güte durchströmt. Die Reanimierten erhalten zudem oft Informationen, die sie gar nicht wissen können und die sich erstaunlich oft als wahr erweisen. Einige beschreiben zum Beispiel den Reanimationsvorgang in allen Details, so, als hätten sie das Ganze tatsächlich von oben beobachtet. Diesen Schilderungen gehen Mediziner in einem Experiment im Hartford Hospital in Connecticut nach. Sie installieren knapp unter der Zimmerdecke ein Display, das nach oben zeigt und zufällige Worte abbildet. Leider kann innerhalb eines Jahres keiner der Wiederbelebten von einem Display berichten…

Man kann also zusammenfassen: Die ähnlichen Nahtod Erfahrungen beweisen zwar nicht unbedingt das Jenseits, die vielen mysteriösen Schilderungen der Wiederbelebten geben allerdings immer noch Rätsel auf. Was auch immer uns erwartet, wir werden es sowieso alle irgendwann erfahren.
Dein Kürbiskönig

Du hast auch ein Frage an Dr. Kürbis? Dann schreibe eine Mail an: frage@halloween.de


Hinter den Kulissen der Angst

Peter Osteried ist Autor und Filmjournalist. Besonders das Horrorgenre liegt ihm am Herzen. So gibt es von ihm bereits Bücher über die Horror-Regielegende Jack Arnold oder die Entstehung des Spielbergs-Klassikers “Der weiße Hai“. Auch als Journalist frönt er seiner Leidenschaft für den blutigen Film. Und so haben sich im Laufe der Jahre eine Anzahl von interessanten Gesprächen mit mehr oder weniger bekannten Größen der Szene angesammelt. Da die auftraggebenden Magazine aber natürlich nur begrenzte Seitenkapazitäten zur Verfügung stellen, können solche Interviews meist nur auf das Wesentliche zusammengekürzt das Licht der Welt erblicken. Vieles Anekdotische und Abschweifendes bleibt dabei auf der Strecke. Dabei ist gerade das für viele Fans besonders interessant und unterhaltsam. Aus diesem Grund hat Osteried nun die vollständigen Interviews gebündelt und in einem E-Book unter dem Titel “Meister der Angst“ veröffentlicht. Totally Uncut sozusagen. Das ist natürlich vor allem für Hardcore-Fans interessant. Die Interviewpartner sind nicht gerade die Superstars der Szene. Was andersrum bedeutet, dass man es nicht mit den üblichen Verdächtigen zu tun hat. Lediglich Adam Green (“Hatchet“ 1 + 2) und Eli Roth (“Cabin Fever“, “Hostel“ 1 + 2) dürften dem durchschnittlich interessierten Horrorfreund sofort ein Begriff sein. Daneben gibt es Gespräche mit interessanten Filmemachern, wie Daniel Stamm (“Der letzte Exorzismus“) und Andreas Marshall (“Tears of Kali“) oder Franck Richard (“Eden Log“), aber auch mit Regisseuren, die eher dem Nachwuchs- und C-Bereich zu zuordnen sind, wie J.R. Bookwalter, Stefan Müller. Auch klassische Regisseure aus der dritten Reihe, wie Robert Kurtzmann (“Wishmaster“) und Jeff Burr (“Puppetmaster 4,“ “Leatherface: Chainsaw Massacre 3“) kommen zu Wort. Das ist interessant und kurzweilig zu lesen. Der Leser bekommt einen guten Einblick in die Arbeits- und Gedankenwelt der (mehr oder weniger) professionellen Angstmacher, auch wenn man den Gesprächen durchaus anmerkt, dass sie für Fachmagazine geführt wurden. Prinzipielle Fragen werden kaum gestellt. Philosophischen Tiefgang sucht man ebenfalls vergeblich. Dafür kann man die eine oder andere amüsante Anekdote ins Lexikon des Horror-Nerd-Wissens eintragen. Ein kurzweiliger Lesespaß für Fans und Insider! Und der Preis ist mit 4,94 € mehr als fair und angemessen. Dafür gibt’s aber natürlich keinen Bildteil.

Das Buch “Meister der Angst“ versammelt Interviews mit:

Adam Green („Hatchet“ 1 & 2, „Frozen„, „Chillerama„) Everett De Roche (Script „Long Weekend“ 1978 & 2008) Alexandre Bustillo („Inside“) Julien Maury („Livid – Das Blut der Ballerinas“) Maurice Devereaux („Slashers“) Tim Sullivan („Chillerama“, „2001 Maniacs“) Jeff Burr („Puppetmaster 4“, „Leatherface: Texas Chainswa Massacre 3“) Robert Kurtzman („Wishmaster“) Andreas Marshall („Tears of Kali“) Buddy Giovinazzo („Maniac 2“ , Tatort) Chuck Parello („Ed Gein“, „Henry – Portrait of a serial Killer 2“) Daniel Stamm („Der letzte Exorzismus“) Dante Tomaselli („Satans Playground“, „Torture Chamber“) Eli Roth („Cabin Fever“, „Hostel“ 1 -2) J.T. Petty („Mimic: Sentinel“, „Hellbenders“) Franck Richard („Eden Log“) Franck Vestiel (Assistent Regisseur bei diversen Produktionen) Jamie Blanks („Düstere Legenden“, „Storm Warning“) J.R. Bookwalter („Platoon of the Dead“) Stefan Müller („Jenseits“) Butcher Brothers („The Hamiltons“, „The Thompsons“)

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Erhältlich ist das E-Book auf Amazon Meister der Angst – 20 Gespräche mit Horrorfilmmachern        
 

Alexandre Ajas MANIAC

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Das introvertierte Milchgesicht Frank (Elijah Wood) betreibt zurückgezogen von der Welt eine veraltete Ladenwerkstatt für Schaufensterpuppen. Dieses nicht mehr ganz so zeitgemäße Geschäft hat er von seiner alleinerziehenden Mutter geerbt, die ihn anscheinend nicht besonders liebevoll behandelt hat. Denn Frank kann nicht sehr gut mit Frauen. Eigentlich überhaupt nicht. Er hat die dumme Angewohnheit, ihnen nachzustellen, sie umzubringen, zu skalpieren und zu entkleiden. Nicht gerade ein Schwiegermuttertraum. Mit den Skalps schmückt er anschließend seine Schaufensterpuppen und postiert sie in seinem Schlafzimmer, wo er dann mit ihnen heile Welt spielt. Eines Tages begegnet Frank der niedlichen Fotokünstlerin Anna (Nora Arnezeder), die seine Tötungsroutine heftig durcheinanderwirbelt. Sie interessiert sich für den schüchternen Typen und verbringt viel Zeit mit ihm. Frank taut langsam auf und empfindet zum ersten Mal echte Zuneigung. Doch wer nun an ein Happy End glaubt, hat wahrscheinlich noch nie einen Horrorfilm gesehen…

Kopfkino

Okay, wirst Du nun denken, da ist also ein kranker Spinner, der Frauen umbringt. Hab ich ja noch nieee gesehen. Langweilig! Doch Du irrst Dich. Denn bei “Alexandre Ajas Maniac” zählt nicht das WAS, sondern das WIE. Drehbuchautor Alexandre Aja (“The Hills Have Eyes”, “Piranha”) und Regisseur Franck Khalfoun (“P2 – Schreie im Parkhaus”) haben zwar die grundsätzliche Story des Originals übernommen, das Ganze aber mit einem technischen Kniff versehen, der für eine völlig neue Seh- und Gefühlserfahrung sorgt. Anders als das (in Deutschland beschlagnahmte) Original aus dem Jahr 1980, ist der Film nämlich zu 90% aus der Sicht des Hauptdarstellers gefilmt. Das bedeutet, dass Du fast die gesamte Handlung als Frank erlebst. Du fährst als Frank durch die Straßen und hältst nach neuen Opfern Ausschau, Du verfolgst Frauen als Frank und am Ende tötest Du sie als Frank. Dies wirkt nicht etwa steif und ungelenk, sondern fühlt sich dank hervorragender Kameratechnik erschreckend realistisch an. Zwischendurch erlebst Du immer wieder verstörende Visionen, als wären sie Deine eigenen. So tauchst Du mehr und mehr in die Psyche eines irren Killers ein. Bald verschwimmt die Distanz zum Film und Du wirst Frank. Damit wollen wir keinem Jugendschützer eine Steilvorlage geben, dass “Maniac” unbescholtene Bürger in wahnsinnige Mörder verwandelt. So etwas schafft kein Film und auch kein Ego-Shooter. Aber dieses Werk dringt tatsächlich in Regionen des Zuschauers vor, die andere Filme bisher noch nicht erreicht haben. Dies führt zu einem äußerst intensiven Filmerlebnis, das noch lange nachwirkt. Wenn manche Kritiker von einem “Meilenstein” sprechen, können wir dem nur zustimmen. “Alexandre Ajas Maniac” muss man einfach gesehen haben. „Alexandre Ajas Maniac“ – Die offizielle Webseite „Alexandre Ajas Maniac“ – bei facebook
„Alexandre Ajas Maniac“ (2012) – Offizieller deutscher Trailer in HD „Maniac“ (1980)
 

Wahnsinnstyp: Wir verlosen DVDs und Blu-rays von “Alexandre Ajas Maniac”.

Kaum hat uns vor Kurzem “Evil Dead” bewiesen, dass Remakes ja doch richtig gut sein können, dürfen wir Dir mit “Alexandre Ajas Maniac” schon die nächste extrem gelungene Neuverfilmung präsentieren. Wenn das Schule macht, ist die Zukunft des Horrorfilms vielleicht doch nicht verloren. “Alexandre Ajas Maniac” ist heftige Psycho-Kost, die Deinen Verstand ordentlich durchprügelt und blutend in der Gosse zurücklässt. Zum Heimkinostart huldigen wir dieser Filmperle mit einer Verlosung von je 2 DVDs und 2 Blu-rays.

Das introvertierte Milchgesicht Frank (Elijah Wood) betreibt zurückgezogen von der Welt eine veraltete Ladenwerkstatt für Schaufensterpuppen. Dieses nicht mehr ganz so zeitgemäße Geschäft hat er von seiner alleinerziehenden Mutter geerbt, die ihn anscheinend nicht besonders liebevoll behandelt hat. Denn Frank kann nicht sehr gut mit Frauen. Eigentlich überhaupt nicht. Er hat die dumme Angewohnheit, ihnen nachzustellen, sie umzubringen, zu skalpieren und zu entkleiden. Nicht gerade ein Schwiegermuttertraum. Mit den Skalps schmückt er anschließend seine Schaufensterpuppen und postiert sie in seinem Schlafzimmer, wo er dann mit ihnen heile Welt spielt. Eines Tages begegnet Frank der niedlichen Fotokünstlerin Anna (Nora Arnezeder), die seine Tötungsroutine heftig durcheinanderwirbelt. Sie interessiert sich für den schüchternen Typen und verbringt viel Zeit mit ihm. Frank taut langsam auf und empfindet zum ersten Mal echte Zuneigung. Doch wer nun an ein Happy End glaubt, hat anscheinend noch nie einen Horrorfilm gesehen…

 

 Kopfkino

Okay, wirst Du nun denken, da ist also ein kranker Spinner, der Frauen umbringt. Hab ich ja noch nieee gesehen. Langweilig! Doch Du irrst Dich. Denn bei “Alexandre Ajas Maniac” zählt nicht das WAS, sondern das WIE. Drehbuchautor Alexandre Aja (“The Hills Have Eyes”, “Piranha”) und Regisseur Franck Khalfoun (“P2 – Schreie im Parkhaus”) haben zwar die grundsätzliche Story des Originals übernommen, das Ganze aber mit einem technischen Kniff versehen, der für eine völlig neue Seh- und Gefühlserfahrung sorgt. Anders als das (in Deutschland beschlagnahmte) Original aus dem Jahr 1980, ist der Film nämlich zu 90% aus der Sicht des Hauptdarstellers gefilmt. Das bedeutet, dass Du fast die gesamte Handlung als Frank erlebst. Du fährst als Frank durch die Straßen und hältst nach neuen Opfern Ausschau, Du verfolgst Frauen als Frank und am Ende tötest Du sie als Frank. Dies wirkt nicht etwa steif und ungelenk, sondern fühlt sich dank hervorragender Kameratechnik erschreckend realistisch an. Zwischendurch erlebst Du immer wieder verstörende Visionen, als wären sie Deine eigenen. So  tauchst Du mehr und mehr in die Psyche eines irren Killers ein. Bald verschwimmt die Distanz zum Film und Du wirst Frank. Damit wollen wir keinem Jugendschützer eine Steilvorlage geben, dass “Alexandre Ajas Maniac” unbescholtene Bürger in wahnsinnige Mörder verwandelt. So etwas schafft kein Film und auch kein Ego-Shooter. Aber dieses Werk dringt tatsächlich in Regionen des Zuschauers vor, die andere Filme bisher noch nicht erreicht haben. Dies führt zu einem äußerst intensiven Filmerlebnis, das noch lange nachwirkt. Wenn manche Kritiker von einem “Meilenstein” sprechen, können wir dem nur zustimmen. “Alexandre Ajas Maniac” muss man einfach gesehen haben. „Alexandre Ajas Maniac“ – Die offizielle Webseite „Alexandre Ajas Maniac“ – bei facebook

GEWINNSPIEL

Anlässlich des aktuellen Heimkinostarts von „Alexandre Ajas Maniac“ möchte Dir der  Kürbiskönig zu einem unvergesslichen Erlebnis verhelfen, indem er gemeinsam mit „Ascot Elite Home Entertainment“ je 2 DVDs und 2 Blu-rays von “Alexandre Ajas Maniac” verlost! Um an der Verlosung teilzunehmen, musst Du nur folgende Frage richtig beantworten:

In welche Serie hat Elijah Wood seltsame Visionen, in denen er einen Hund als Menschen im Hundekostüm sieht?

  Das Gewinnspiel ist beendet. Vielen Dank für Deine Teilnahme! Die richtige Antwort lautet Wilfred. Die Gewinner werden per E-Mail benachrichtigt, allen anderen drücken wir für das nächste Mal die Daumen!   „Alexandre Ajas Maniac“ (2012) – Offizieller deutscher Trailer in HD „Maniac“ (1980) Rechtliches: Eine Barauszahlung und/oder ein Umtausch des Gewinns sind nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen und selbstverständlich dürfen unsere Mitarbeiter nicht am Gewinnspiel teilnehmen. Alle eingehenden Daten werden ausschließlich für die Verwendung in Zusammenhang mit unserer Verlosung gespeichert und entsprechend den Regelungen des Datenschutzgesetzes vertraulich behandelt. Die Zustellung des Gewinns erfolgt auf dem Postweg ohne Gewähr. Eine einwandfreie Angabe Deiner Daten ist Voraussetzung für die korrekte Zustellung des Gewinns.
 

Spuk unterm Riesenrad: Live und zum Anfassen

Für den Besucher mag die Fahrt durch eine Geisterbahn ein unterhaltsames und aufregendes Erlebnis sein. Für die Darsteller wird der Job jedoch schnell zur Routine. Akkordarbeit am Fließband des Schreckens und keine gewerkschaftlich garantierte Mittagspause. Kein Wunder also, dass die drei Geister Hexe, Riese und Zwerg eines Tages eine zufällige Gelegenheit zur Flucht aus der Treptower Geisterbahn nutzen, um sich etwas in der Welt umzuschauen. Ihnen schwer auf den Fersen sind die drei Kinder Keks, Umbo & Tammi, denn ohne die drei Hauptattraktionen muss die Geisterbahn geschlossen bleiben. “Spuk unterm Riesenrad“ ist der Name der erfolgreichen und beliebten siebenteiligen TV-Serie, die 1979 vom Rundfunk der DDR produziert wurde und zwei Nachfolger (“Spuk im Hochhaus“ & “Spuk von Draußen“) hervor brachte. Bis heute bereitet die Serie mit ihrem naiven Achtziger-Jahre-Charme und nostalgischer Retro-Optik einiges Sehvergnügen. Nicht zuletzt durch den fröhlich frechen Humor, wenn z.B. die dre Ausreißer auf einem Staubsauger durch die Gegend fliegen, den sie kurz vorher noch aus einem Kaufhaus am Alexanderplatz entwendet haben.

Spuk am Original-Schauplatz

Bis heute ist der Spuk nicht totzukriegen. Nachdem vor einigen Jahren die Serien auf DVD erschienen und „Spuk unterm Riesenrad“ 2011 als Hörspiel adaptiert wurde, brachte im letzten Jahr das White Elephant Collective die Serie am Originalschauplatz auf die Sommertheaterbühne. Originalschauplatz? Ja! Die originale Geisterbahn, aus welcher die drei unwilligen Geister entfliehen, stand im Berliner Kulturpark, dem ostdeutschen Vergnügungspark in Berlin-Treptow mit Riesenrad, Achterbahn, Zuckerwatte und eben der Geisterbahn. Nun steht das Areal, nach allerlei obskuren Geschichten, schon seit vielen Jahren leer. Das titel gebende Riesenrad existiert noch und prägt noch heute die Treptower Stadtsilhouette. Und genau unter diesem Riesenrad finden die Theater-Vorstellungen von “Spuk unterm Riesenrad“ statt. Der Titel ist also wortwörtlich zu nehmen. Im Anschluss soll das Gelände des Spreeparks versteigert werden, sodass dies vermutlich die letzten Vorstellungen in dem historischen Ambiente sein werden. Da die Theatergruppe ohne staatliche Finanzierung auskommt sucht sie noch Fans, die Lust haben, sie bei der Produktion finanziell zu unterstützen. Zu diesen Zweck haben sie eine Crowdfunding-Kampagne auf Startnext ins Leben gerufen, wo sich jeder mit Kleinstbeträgen an der Finanzierung beteiligen kann. Der Kürbiskönig drückt die Daumen und wünscht allen großen und kleinen Besuchern: Viel Spaß beim Spuken unterm Riesenrad!

Links

Webseite des Sommertheaters „Spuk unterm Riesenrad“ Startnext-Projekt zur Finanzierung der Aufführung

Termine und Eintrittspreise

  Live spuken soll es dann vom 7. bis zum 30. Juni. Bereits vorher können Neugierige beim Kindertag im FEZ und dem WeltSpielTag auf dem Alexanderplatz einen Blick auf die Figuren werfen. Vorstellungen finden jeweils Fr – So um 15 & 19.30 Uhr statt. Die Eintrittspreise liegen zwischen 11, – & 19,- €. Für Kinder bis einschließlich 3 Jahre ist der Eintritt kostenlos. Tickets können u.A. im Vorverkauf bei eventim erworben werden. Und für diesen Sommer nicht ganz unwichtig: Die Zuschauerplätze sind überdacht.  

 Die DVDs

Und wer sich im Vorfeld schon einmal in spukige Vorfreude versetzen will: Hier gibt es die DVDs von „Spuk unterm Riesenrad“, „Spuk im Hochhaus“ und „Spuk von Draußen“ käuflich zu erwerben. Spuk – Edition * Steel-Box * DDR TV-Archiv ( 7 DVDs – Spuk unterm Riesenrad, Spuk im Hochhaus, Spuk von draussen)
 

Schluss mit lustig: „Evil Dead“ ab heute im Kino!

Für Kinofans sind Remakes in der Regel ein Grund zur Trauer, wurden sie doch meist als profane Gelddruckmaschinen konzipiert, die selten an das Original heranreichen. Die Neuverfilmung von “Tanz der Teufel” ist dagegen ein echter Grund zur Freude. Vom ursprünglichen Regisseur persönlich in Auftrag gegeben, schockiert sie den Kinozuschauer mit einer schonungslosen Splatter-Orgie vom Allerfeinsten. Wir erzählen die Geschichte dieses (von Manchen zu Unrecht verkannten) Meilensteins.

1978 dreht der 19-jährige Regisseur Sam Raimi („Spiderman„-Trilogie, „Die fantastische Welt von Oz„) mit seinem Kumpel Bruce Campbell für knapp 1600 Dollar einen Kurzfilm, in dem zwei Pärchen ein Wochenende in einer einsamen Waldhütte verbringen und dort von einer unsichtbaren Kraft terrorisiert werden. Der Film heißt “Within the Woods” und ist, gelinde gesagt, von zweifelhafter Qualität (siehe unten). Doch er enthält bereits viele Elemente, die Raimis späteres Werk zum Kultstatus erheben: Kamerafahrten aus den Augen der bösen Macht, besessene Personen mit fiesem Make-up, abgetrennte Körperteile, sichtlich übertriebene Gewalt und unverhältnismäßige Blutfontänen.Obwohl kaum ein Investor von diesem billig produzierten Film wirklich begeistert ist und Raimi regelrecht um sein Geld betteln muss, bekommt er innerhalb von vier Jahren die unglaubliche Summe von 350.000 Dollar zusammen. Nun kann er seinen Film endlich in Spielfilmlänge auf die Leinwand bringen.

Klappe, die Zweite

Die vier Jahre verbringt Sam Raimi nicht nur mit Sammeln von Geld, er besucht außerdem zusammen mit Hauptdarsteller Bruce Campbell sämtliche Horrorfilm-Vorstellungen der örtlichen Kinos. Ihr Fazit: “Schaut man sich die Reaktionen der Zuschauer an, waren diejenigen Filme am effektivsten, die am schonungslosesten vorgingen. Also lautete unser Beschluss: Wir gehen bis zum Äußersten.” Unter dem Arbeitstitel “Book of the Dead” (benannt nach einer Geschichte von H.P. Lovecraft), wiederholt der Film die Story von der Waldhütte, der unsichtbaren Macht und der grotesken Gewalt durch besessene Personen. Dank deutlich höherem Budget entsteht ein überraschend heftiges Werk, das noch heute als bester Horrorfilm aller Zeiten gilt. Über Beziehungen läuft der Film 1982 sogar auf dem renommierten Filmfestival von Cannes, wo er durchweg positiv aufgenommen wird. Nachdem sogar Horror-Guru Stephen King persönlich ein überschwängliches Review über den Film schreibt, findet der inzwischen in “The Evil Dead” umbenannte Film schnell einen Verleih und spielt satte 2,5 Millionen Dollar ein.

Keine Einladung zum Tanz

“The Evil Dead” zeichnet sich nicht nur durch seine überzogen-trashige Gewalt aus, er ist auch künstlerisch sehr hochwertig. Die wahnwitzigen Kamerafahrten, die schwindelerregenden Schwenks und die innovativen Ton- und Lichteffekte führen dazu, dass sich sogar der angesehene Kunstfilm-Verleih Prokino für den Film interessiert, und ihn hierzulande als “Tanz der Teufel” veröffentlicht. Obwohl der Film von der FSK als unbedenklich eingestuft wird und ungeschnitten in den Kinos läuft, wird er bald das Opfer einer hysterischen Kampagne. Politiker aller Parteien zürnen gegen den aktuellen Videoboom im Allgemeinen und Horrorfilme im Speziellen, was von der Boulevardpresse genüsslich ausgeschlachtet wird. Die damals erschienene Titelgeschichte “Horror-Video: Blutrausch im Kinderzimmer” des Spiegel-Magazins fasst die Ereignisse jener Zeit anschaulich zusammen. Die BPjS indizierte den Film und setzte ihn auf den Index, wo er – erstaunlicherweise – noch heute zu finden ist. Deshalb erhältst Du „Tanz der Teufel“ in Deutschland nur in geschnittener Version.

Klappe, die Dritte

Fast alle europäischen Länder reagieren extrem dünnhäutig auf den Film, abgesehen von Frankreich, wo er ab 12(!) Jahren freigeben ist. Raimi antwortet auf diese Hetzkamapgne, indem er 1987 die Geschichte mit der Hütte im Wald ein drittes Mal mit Kumpel Bruce dreht. Diesmal überhöht er allerdings die Gewalt ins comichafte und fügt regelrechte Slapstick-Einlagen hinzu. Etwa wenn Hauptperson Ash von seiner abgetrennten Hand mit Tellern beworfen wird oder sämtliche Möbelstücke in sein wahnsinniges Lachen mit einstimmen. “Evil Dead 2” macht Bruce Campbell als Ash Williams endgültig zum König des B-Movies. In Deutschland erschien “Tanz der Teufel 2 – Jetzt wird noch mehr getanzt” (Schauder) zwar erst geschnitten im Kino, durfte dann aber ohne Eingriffe auf Video veröffentlicht werden.

Klappe, die Vierte

1992 gibt es eine erste richtige Fortsetzung der dreimal verfilmten Geschichte: In “Armee der Finsternis” erzählt Raimi die Abenteuer von Ash in einer mittelalterlichen Parallelwelt. Dann vergehen fast 20 Jahre, in denen es sehr ruhig um “The Evil Dead” wird und Fans vergeblich auf einen weiteren Teil warten. 2011 wird der Regisseur auf den talentierten Filmemacher Fede Alvarez aufmerksam und bietet ihm an, das Remake seines Kultfilms zu inszenieren. Die Geschichte mit der Hütte im Wald wird damit zum vierten Mal verfilmt, jedoch zum ersten Mal ohne Bruce Campbell in der Hauptrolle, der diesmal ganz am Ende seinen Auftritt hat.

Der junge Filmemacher hat seine Arbeit hervorragend erledigt: Alvarez’ Neuverfilmung ist ein knallharter Reißer, der extrem düster, humorlos und schockierend explizit daherkommt. Während das Vorbild bei uns immer noch auf dem Index steht, darf das Remake ungeschnitten in den deutschen Kinos laufen, obwohl es das Original wie einen Disney-Film aussehen lässt. Da säbeln sich die Darsteller das halbe Gesicht mit einer Spiegelscherbe weg, spalten sich die Zunge mit einem Teppichcutter und entfernen sich den Arm mit einem Tranchiermesser. Dass die Macher aus Respekt vor der Vorlage komplett auf digitale Tricks verzichten, macht das Ganze nur noch unerträglicher. Die amerikanischen Genre-Fans sind voll des Lobes und ab heute darfst Du in den Lobgesang lauthals mit einstimmen.

Trailer „Evil Dead“ (ab 18!)

Kurzfilm „Within the Woods“


Der Troll – Monster der Welt

Hintergrundgeschichte:

Der Begriff „Troll“ bezeichnet im Allgemeinen riesenhafte Wesen, wird aber auch für andere Geister- oder zauberhafte Wesen verwendet. Laut Grimm entspricht der Begriff dem deutschen „Ungeheuer“ oder „Ungetüm“. Der auch bei uns gebräuchlichste Begriff „Troll“ kommt vermutlich von “trylle“, was übersetzt “zaubern“ bedeutet. Zu ihrer Entstehung gibt es die Geschichte, dass es sich dabei um die ungewaschenen Kinder von Adam und Eva handelt, welche diese in den Wald schickten, als Gott mal unangemeldet zu Besuch kam. Schwer beleidigt blieben sie gleich dort. Troll

Aussehen eines Troll:

Laut Peter Christen Asbjørnsen können sie durchaus 6 m groß und mehrere hundert Jahre alt werden. Und vermutlich sogar noch älter. In Hans Christian Andersens Erzählung “Elfenhügel“ wird ein alter norwegischer Troll, der mit seinen beiden Söhnen anreist, damit diese sich zwei Elfenmädchen zum Heiraten aussuchen, folgendermaßen beschrieben: „Da stand nun der alte Troll von Dovre mit seiner Krone von gehärteten Eiszapfen und polierten Tannenzapfen; sonst hatte er noch einen Bärenpelz und Wasserstiefel an; die Söhne dagegen gingen mit bloßem Halse und ohne Hosenträger; denn sie waren Kraftmänner. „ Im gleichen Märchen wird erwähnt, dass ältere Trolle der ersten Klasse einen Schwanz haben (also hinten). Allerdings scheinen bestehen sie nicht aus Haut und Haaren, wie normale Wesen. Oft wird berichtet, dass sie während ihres Ablebens zu Stein erstarren. So heißt es bei Jacob Grimm in “Deutsche Mythologie“, dass ein Troll von der Spitze eines Kirchturmes fiel und dabei in hunderte Felsbrocken zersplittert. Oft wird auch erzählt, dass sie bei Kontakt mit Sonnenlicht zu Stein erstarren.

Heimat des Troll:

Der gemeine Troll ist im Norden, genauer: in Skandinavien beheimatet. Vor allem in Norwegen, Schweden, aber auch Island und Dänemark. Sie leben abseits und zurückgezogen in Felsen und Bergen, die manchmal Trollberg genannt werden.

Taktik & Opfer:

Trolle sind nicht grundsätzlich böse, auch wenn es ein paar fiese Exemplare gibt und mehrere Geschichten über Trollangriffe überliefert sind. Auch der von der Kirchturmspitze fallende Troll, von dem bereits die Rede war, führte Übles im Schilde. Denn eigentlich wollte er nach der Vollendung der Kirchturmspitze den König Olaf entführen und ihn sich vermutlich mit seiner Frau zum Abendessen schmecken lassen. In Kapitel 17 der grimmschen Mythologie wird ein Troll-Angriff erwähnt: „Darauf erscholl mächtiges geräusch und eine menge von trollen erfüllte rings den wald. Swen warf sich zur erde und kroch unter einen haufen wurzeln…“ Allerdings muss man dazu erwähnen, dass besagter Sven vorher den angeketteten Ziegenbock des Trolls erschossen hat. Die schlechte Lauen der Trolle war also durchaus berechtigt. Einige namentlich bekannte Trolle, wie Skogtroll (ein einäugiger Zyklop), reißen grundlos Bäume aus, um harmlose Wanderer zu erschlagen, die sich des nächtens in den Wald verirrt haben. Ebenso gibt es Meerestrolle, die Boote und Schiffe zerschlagen. Grundlos.

Abwehr eines Troll:

Da die meisten Trolle nicht von sich aus aggressiv sind, ist eine Gegenwehr kaum nötig – beziehungsweise bei der teilweise doch recht beeindruckenden Größe einzelner Trolle auch kaum möglich. Möchte man auf Nummer sicher gehen, gilt die alte Devise, nicht zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein, also nicht nachts im Wald herumzuspazieren. Die Quellenlage zur Sonnenempfindlichkeit der Trolle ist übrigens nicht einheitlich. Also besser einfach immer die skandinavischen Wädler meiden. Christliche Symbole sind übrigens keine Hilfe. Zwar sind Trolle der christlichen Kirche nicht verbunden, sondern betrachten sie eher spöttisch, was aber nicht zur Folge hat, dass sie das Kreuz wie der Teufel das Weihwasser fürchten. Im Gegenteil: Im Bedarfsfall bauen sie König Olaf sogar eine Kirche, die so groß ist, dass 7 Priester darin gleichzeitig predigen können, ohne sich gegenseitig zu stören.

Sonstiges:

Ein noch recht neues Mitglied der Troll-Familie ist der sogenannte Netz-Troll. Ein garstiges Wesen, welches sich in Internet-Foren durch provokative und meist nicht sachliche Polemiken äußert. Viel an der frischen Luft ist dieses Mitglied der Troll-Familie vermutlich nicht. Die vermutlich schönsten Bilder und Illustrationen von Trollen stammen übrigens von dem norwegischem Künstler Theodor Kittelsen. Er malte alle Bilder dieser Ausgabe von „Monster der Welt“.

Schrecklevel: 1 von 13

Ach naja. Irgendwie sind sie ja ganz süß. Auch wenn man ihnen nicht allein nachts im Wald begegnen möchte. Aber wem möchte man das schon?!
 

Nur der Tod ist umsonst? Falsch – Samstag ist Gratis Comic Tag!

Endlich! Diesen Sonnabend ist es wieder soweit. Es ist „Gratis Comic Tag“. Falls Dir dieses freudige Ereignis in den letzten Jahren entgangen ist, sei Folgendes erklärt: Wie der Name schon andeutet, gibt es am Gratis Comics Tag Comics gratis. Für lau! Kostenlos! Ohne Gegenleistung! Nun ist es aber natürlich NICHT so, dass Du jetzt jeden beliebigen Comicladen Deiner Wahl aufsuchen und dort das komplette Sortiment ausräumen kannst. Vielmehr ist es so, dass die teilnehmenden Verlage speziell für diesen Tag Comic Hefte herausbringen. Oft gibt es sogar komplette Alben als Gratis Comic Tag- Hefte. Jetzt, lieber Halloween.de-Leser, denkst Du natürlich: „Comics sind schon toll. Manchmal lese ich sogar welche in meiner Freizeit. Aber was hat das nun alles mit Grusel, Horror oder Halloween zu tun?“ Tja, lieber kritischer Leser. Es verhält sich nämlich so, dass sich unter den 30 GCT-Heften (wie der Kenner sagt) auch einige befinden, die der Horror- & Gruselfreund durchaus eines Blickes würdigen sollte. Und diese wollen wir Dir an dieser Stelle kurz vorstellen. Nicht, dass Du aus Versehen Hägar den Schrecklichen mit nach Hause nimmst, weil Du denkst: „Der Mann hat Hörner auf dem Kopf – hierbei kann es sich nur um ein formidables Comicwerk in bester satanistischer Tradition handeln!“

Malcolm Max – Band 1: Body Snatchers

(Splitter Verlag) Ein weiterer Kollege von Sinclair, Hunter & Co? Nicht ganz. Eher ein Vorfahre. Sind die Abenteuer des Dämonenjägers Malcolm Max doch im viktorianischen England angesiedelt. Für das stimmige Artwork ist “Die Toten“- Zeichner Ingo Römling verantwortlich. Steampunk meets Buffy meets Gothic Roman.

Resident Evil

(Kaze) Endlich ist sie da! Die Manga-Vesion von Resident Evil 😉 Und wo bricht das Zombie-Virus aus? Genau: In einem Mädchen-Pensionat! Klingt nach Spaß.

Koma

(Reprodukt) Vermutlich das schönste und ungewöhnlichste Comic in unserer Empfehlungs-Liste. Für den Standard-Horror-Fan sicherlich eher nichts, aber wer sich für ungewöhnliche, düstere Science-Fiction voller schwarzer Monster, Maschinen und Schornsteine interessiert, sollte unbedingt einen Blick riskieren.

Skull Party

(Carlsen) Carlsen beglückt uns mit einem Mystery-Manga Marke Eigenproduktion. Es geht um eine geheime Verschwörung in deren Mittelpunkt sich der Student und Rebell (!) Emil (!) wiederfindet. Und dann gibt es da noch diese mysteriöse Gestalt in seinen Träumen.

Soulless

(Carlsen) Und noch ein Manga aus dem Hause Carlsen. Eine Adaption der Steampunk-Mystery-Romane von Gail Carriger. Es gibt eine königliche Agentur für übernatürliche Angelegenheiten, die von einem attraktiven (!) Werwolf geleitet wird. Hauptfigur ist die (vermutlich ebenfalls sehr attraktive) Miss Alexia Tarabotti. Na hoffentlich führt das nicht zu amourösen Verwicklungen.

Super Dinosaur

(cross-cult) Hinter “Super Dinosaur“ steckt niemand Geringeres als “The Walking Dead“ Erfinder Robert Kirkman. Er handelt von Derek Dynamo, einem elfjährigen Jungen, der einen T. Rex als besten Freund hat. Gemeinsam beschützen sie in bester Superhelden-Manier die Welt der Dinosaurier, welche sich innerhalb der Erdkugel befindet. Ein bunter Comicspaß für die ganze Familie.

Welten des Schreckens

(Weissblech Verlag) Levin Kurios renommiertes „Haus des Schreckens“ und Deutschlands erste Adresse für gepflegten Gruselspaß lässt sich auch dieses Jahr nicht lumpen und bietet dem Leser eine Auswahl an postapokalyptischen Zukunftsvisionen und klassischen Horrorstorys. Natürlich mit dabei: Kala, die Echsen-reitende Nudistin aus der Steinzeit!

Verlosung

Diejenigen unter Euch, die auf einem abgelegenen Leuchtturm auf der Nordsee ihren Dienst versehen und deren Ablösung erst am Sonntagnachmittag kommt, bietet der Kürbiskönig die große Chance, eines von zwei GCT-Komplettpaketen zu gewinnen. Nun ja… nicht ganz komplett. Hägar mussten wir leider aussortieren. Der war uns zu satanistisch! Um an der Verlosung teilzunehmen, beantworte einfach folgende Frage:

Welcher Figur aus „Watchmen“ ist am GCT ein Gratis-Comic gewidmet?

  Deine Antwort schickst Du uns bitte bis zum 23. Mai 2013 als Kommentar, indem Du sie unten in das Textfeld schreibst! Einen Nachweis über Deine Leuchtturm-Tätigkeit musst Du nicht beilegen. Wir vertrauen Dir einfach mal. WICHTIG: Schreibe unbedingt Deine E-Mail-Adresse, Deine Anschrift und Deinen vollständigen Namen mit dazu! Natürlich werden Deine persönlichen Daten nicht im Kommentarfeld veröffentlicht! Je nach Browser kann es aber sein, dass Du Deinen eigenen Kommentar auf der Seite sehen kannst – doch keine Sorge, niemand sonst bekommt Deine persönlichen Daten zu Gesicht!

Links

Und hier findest Du eine Liste aller teilnehmenden Händler. Besonders praktisch: Über die Geo-Suche kannst Du nach teilnehmenden Händlern in Deiner Nähe suchen. Weitere Informationen zum Gratis Comic Tag gibt es hier: www.gratiscomictag.de  
   

Doppelt hält besser? Dorian Hunter vs. John Sinclair im Altersheim der lebenden Toten

Immer, wenn irgendwo ein fieser Dämon die Weltherrschaft an sich reißen möchte oder eine durchtriebene Hexe eine Armee von Untoten erweckt, schickt ein örtlicher Geheimdienst einen Spezialisten los, der sich dann mit einem flotten Spruch auf den Lippen um die Sache kümmert. Da ist es natürlich auch nicht verwunderlich – nein eigentlich geradezu zwangsläufig – dass früher oder später zwei solcher Agenten von derselben okkulten Sauerei Wind bekommen und aufeinander treffen! Zum Beispiel im Altersheim “Das Haus der Stille“. Denn dort geht es nicht mir rechten Dingen zu. Wieso rezitiert ein Friedhofshelfer bei einer Beerdigung mit fremder Stimme morbide Gedichtzeilen eines verstorbenen Autors? Wieso dürfen den Verstorbenen im Altersheim die Hände nicht gefaltet werden? Was ist das ominöse Fest der Toten? Und wieso gibt es in jedem Zimmer ein Tonband auf, welchem der vor fünfzehn Jahren verstorbene Gründer des Altersheim jene morbiden Zeilen spricht, die bereits auf der Beerdigung irritierten? Gibt es ein Entkommen aus dem “Haus der Stille“? Ohne sich zu kennen, ermitteln der Dämonenkiller Dorian Hunter und der „Sohn des Lichts“ John Sinclair gleichzeitig in dem mysteriösen Fall. Und was passiert bei jedem amtlichen Crossover, wenn sich die Helden das erste mal von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen? Genau, sie hauen sich ordentlich auf die Fresse. Nachdem sie bemerken, dass sie beide auf der guten Seite stehen, raufen sie sich natürlich zusammen und treten dem Bösen gemeinsam in den Hintern. Ganz ohne Sticheleien gegen den jeweils anderen geht das jedoch natürlich auch nicht vonstatten.

Perspektivwechsel: Sarg von außen – Sarg von innen

Die neue John Sinclair Hörspiel Folge “Ein Leben unter den Toten“ (Folge 83) und die Dorian Hunter Folge 21 “Herbstwind“ erzählen jeweils denselben Fall aus einer anderen Perspektive. So gibt Szenen, die in beiden Hörspielen vorkommen, aber jeweils aus einer anderen Sichtweise erzählt werden. Jeder der zwei Agenten verfügt über andere Informationen. Zwar ist jedes Hörspiel für sich einzeln hörbar und erzählt eine abgeschlossene Geschichte, zusammen wird aber erst ein wirklich komplettes Puzzlebild daraus. Insgesamt ist die Story zwar recht wirr und ergibt auch am Ende keinen wirklichen Sinn, aber darum geht es ja nun auch wirklich nicht! Der Fan kann sich über einen obskuren Mystery-Fall, einige Splatter-Action (auf der einen CD mehr als auf der anderen. Aber auf welcher?) und zwei schlecht gelaunte Helden freuen, die es sich gegenseitig wirklich nicht einfach machen. Dem Hörer aber macht’s Spaß. Um das denkwürdige Aufeinandertreffen gebührend zu würdigen, ließen sich die Produzenten nicht lumpen und spendierte den beiden Geisterkillern niemand Geringeren als Jürgen Prochnow als charismatischen, gestörten Gegenspieler. Prochnow ist das Horrorgenre nicht fremd, stand er doch u. a. schon für “Die Mächte des Wahnsinns“ von John Carpenter vor der Kamera.

Ghuls oder Ghule?

Seinen gebührenden Abschluss findet die Geschichte ganz standesgemäß mit einer Ghul-Armee, die aus den Gräbern des Altersheim-Friedhof entsteigt. Ganz warm miteinander werden die beiden Dämonenjäger nicht. Am Schluss können sie noch nicht einmal zusammen eine rauchen. Sinclair raucht ja nicht mehr. Immerhin einigen sie sich am Ende, ob es nun Ghule oder Ghuls heißt. Naja, was heißt einigen. Sie beschließen, dass man beides sagen kann. Für heute zu mindestens.

Verlosung

Wir geben Dir in Zusammenarbeit mit Lübbe Audio und Universal Music die Chance, die Geschichte von beiden Seiten zu hören und verlosen 3 CD-Packs mit jeweils einem Doppelpack John Sinclair “Ein Leben unter Toten“ und Dorian Hunter “Herbstwind“. Um an der Verlosung teilzunehmen, beantworte einfach folgende Frage:

Wie lautet der Name eines weiteren Kollegen von John und Dorian, der sich u.a. mit den Schlangenköpfen des Dr. Gorgo herum schlug?

Deine Antwort schickst Du uns bitte bis zum 21. Mai 2013 als Kommentar, indem Du sie unten in das Textfeld schreibst! WICHTIG: Schreibe unbedingt Deine E-Mail-Adresse, Deine Anschrift und Deinen vollständigen Namen mit dazu! Natürlich werden Deine persönlichen Daten nicht im Kommentarfeld veröffentlicht! Je nach Browser kann es aber sein, dass Du Deinen eigenen Kommentar auf der Seite sehen kannst – doch keine Sorge, niemand sonst bekommt Deine persönlichen Daten zu Gesicht!

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Dorian Hunter: Herbstwind John Sinclair: Ein Leben Unter Toten

Links

Webseite John Sinclair John Sinclair auf FB Webseite Dorian Hunter
 

Die Nacht der zechenden Toten: Weltweiter Zombie Pub Crawl am 4. Mai

“Liegt ein Auge auf dem Tresen, ist ein Zombie dagewesen.” Dieser alte Spruch aus den 80ern könnte am kommenden Samstag tatsächlich wahr werden, wenn sich ein englischer und ein amerikanischer Trend zu einem globalen Ereignis verbinden, das Du nicht verpassen solltest…

England, 1915: Im “New Partridge Dictionary of Slang and Unconventional English” taucht zum ersten Mal der Begriff “Pub Crawl” auf, der dort aufgeführt wird als “Trinkveranstaltung, bei der die Teilnehmer von einer Schankwirtschaft zur nächsten ziehen”. Anfang des 20. Jahrhunderts sitzt man nicht mehr trüb im Pub herum, sondern macht lieber eine spaßige Kneipentour, bei der in jedem Lokal mindestens ein Bier getrunken werden muss. Der Begriff “crawl” also “kriechen” wird dabei nicht umsonst verwendet, denn der körperliche Zustand der Teilnehmer verschlechtert sich im Laufe des Abends zusehends. Dieser Trend wird im Laufe der Zeit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und hat sich heutzutage als städtische Touristenveranstaltung etabliert, in der Besucher das Nachtleben einer Stadt in konzentrierter Form erleben können.

Sacramento, Amerika, 19. August 2001: Im Rahmen des Horrorfilm-Festivals “Trash Film Orgy” findet sich eine große Gruppe von Horrorfans zusammen, um als Zombies verkleidet bei der “Zombie Parade” die Werbetrommel für ihr Festival zu rühren. Der erste Zombie Walk ist geboren, wenn auch noch unter einem anderen Namen. Der erste “echte” Zombie Walk, der auch so heißt und keine reine Promotion-Veranstaltung ist, findet dann zwei Jahre später in Toronto statt. Doch aller Anfang ist schwer: gerade einmal 6(!) tapfere Untote versetzen die Bewohner ihrer Stadt in Angst und Schrecken. Dank des Internets wird diese Aktion allerdings schnell landesweit bekannt und findet ihre Nachahmer.

Bald ist ein neuer Trend geboren. Zombie Walks, Zombie Paraden und Flash Mobs mit tanzenden Leichen breiten sich wie ein Virus aus und erobern erst den amerikanischen Kontinent und bald die ganze Welt. Inzwischen vergeht keine Woche, in der nicht irgendwo eine Gruppe garstiger Beißer ihr Unwesen treibt.

Feucht-fröhlicher Leichenschmaus

Minneapolis, 2005: 150 Horrorfans verbinden die beiden oben genannten Events zu etwas Neuem: dem allerersten “Zombie Pub Crawl”. Als Untote verkleidet ziehen sie fröhlich von Bar zu Bar, was sich bald großer Beliebtheit erfreut und von anderen Städten gern übernommen wird. In Philadelphia findet das jährliche Event zum Beispiel regelmäßig am Ostersonntag statt, um Jesus zu Ehren, dem “bekanntesten Zombie der Welt” (O-Ton der Gründer).

Planet Erde, 4. Mai 2013: Am kommenden Samstag haben die Veranstalter der Zompocalypse nichts geringeres als die Weltherrschaft angepeilt, indem sie den ersten weltweiten Zombie Pub Crawl abhalten. In unglaublichen 1000 Städten auf sämtlichen Kontinenten der Welt sind alle Freunde der laufenden (und saufenden) Toten aufgerufen, die Lokalitäten ihrer Umgebung in angemessener Zombie-Verkleidung zu besuchen und mit anderen zu feiern. Damit soll der Weltrekord der größten Zombie-Ansammlung gebrochen werden, der aktuell bei 8027 Zombies im Midway Stadion von Minnesota liegt.

Unter den teilnehmenden Städten der Zompocalypse befinden sich auch 14 deutsche Großstädte, darunter Berlin, Dresden, München und Hamburg. Welche Städte noch auf dem Plan stehen und wo sich die jeweilige Partymeile genau befindet, erfährst Du hier. Los geht es überall um 21. 30 Uhr!

Um dabei zu sein, verlangen die Macher nur drei Dinge von Dir: Lust auf Feiern, ein angemessenes Zombie-Outfit und jede Menge Blut. Damit Du Dich stilecht auf die Piste begeben kannst, empfehlen wir Dir unsere Verkleidungstipps vom Kürbiskönig persönlich, wo umwerfende Profitipps zum Thema Zombie Make-up und Verkleidung in geballter Form für Dich gesammelt sind. Falls Du eine hochwertige Verkleidung suchst oder Dich mit abgerissenen Körperteilen, Blut und Gedärmen eindecken willst, solltest Du einen Blick auf unseren Kooperationspartner maskworld.com werfen, der eine riesige Zombie-Abteilung eingerichtet hat.

Ich wünsche Dir Party, bis die Fetzen fliegen Dein Kürbiskönig


Was ist Walpurgisnacht? – Fragen Sie Dr.Kürbis

Lieber Dr. Kürbis, Was hat es eigentlich mit der Walpurgisnacht auf sich? Matthias
 

Die Antwort:

Die Hexen zu dem Brocken ziehn, Die Stoppel ist gelb, die Saat ist grün. Dort sammelt sich der große Hauf, Herr Urian sitzt oben auf. So geht es über Stein und Stock, Es farzt die Hexe, es stinkt der Bock.“       Lieber Matthias!  Die Walpurgisnacht ist die Nacht vom 30. April auf den 1. Mai. Sie ist dafür bekannt, dass in ihr die Hexen ausfahren und sich auf diversen Bergspitzen zum Hexensabbat treffen. Insbesondere der Blocksberg wird immer wieder als beliebter Haupttreffpunkt der Hexen erwähnt. Im slawischen Sprachgebrauch und später im Niederdeutschen wurden viele Berg -Erhebungen als Blocksberg bezeichnet, was nichts anderes bedeutete, als das ein Berg als Hexentreffpunkt gilt. Heute wird als Blocksberg vor allem der Brocken im Harz verstanden.
 

Die heilige Walpurga: Gegen Pest und Unterleibsschmerzen

Ihren Namen hat die Nacht von der Heiligen Walpurga (ca. 710 – 779 oder 780 ). Sie war in jener Zeit eine der bedeutendsten Frauen des christlichen Europas und gründete u.a. ein Kloster für Benediktinerinnen in Heidenheim. Sie galt/gilt als u.a. Schutzpatronin der Seeleute und der Felder. Sie schützte vor der Pest und hilft bei Unterleibsschmerzen. Bekannt ist die Heilige Walpurga heute auch noch deswegen, weil ihre Grabplatte jedes Jahr zwischen Oktober und Februar eine Flüssigkeit absondert, die als Walpurgisöl gegen Versuchungen von Körper und Geist helfen soll. Sie wird in kleinen Flaschen an bedürftige Gläubige verkauft und soll angeblich direkt aus den Knochen des Brustbeins der Heiligen stammen. Eine Untersuchung des Kriminalbiologen Mark Benecke deutet jedoch an, dass es sich dabei möglicherweise um einfaches Leitungswasser handelt. Der offizielle christliche Gedenktag der Walpurga ist eigentlich der 25. Februar (der vermutete Sterbetag). Der 30. April wird jedoch ebenfalls mit der Heiligen Walpurga in Verbindung gebracht, da an diesem Tag (bzw. dem 1. Mai 870) ihre Heiligsprechung vorgenommen wurde.

Sexuelle Ausschweifungen vs. bäuerliche Tanzveranstaltung

Die Vorstellungen eines Geheimtreffens von Hexen und Hexern bildete sich erst im 16. & 17. Jahrhundert heraus. Anfangs vermutete man, dass sich die Hexen dort „nur“ mit dem Teufel treffen würden, um zum Beispiel einen Pakt zu schließen. Im Laufe der Zeit wurden die Aktivitäten jedoch durch wesentlich spaßigere Vergnüglichkeiten, wie sexuelle Ausschweifungen, dem Abhalten von schwarzer Messen, ausgiebigem Essen und Tanzen und der Initiation von neuen Hexen ergänzt. Die in den Protokollen der historischen Hexenprozesse festgehaltenen Beschreibungen der „tatsächlichen Hexensabbate“ lesen sich jedoch wesentlich schlichter und ereignisärmer. Meistens ist dort nur von Essen mit Tanz die Rede. Mit den entsprechenden Schriften wurde auch die Vorstellung von der Walpurgisnacht als Termin für die Hexenausfahrt populär. Im Jahr 1451 beschrieb Martin de Champ in seiner Schrift “Champion de Dames“  erstmals Hexen, welche sich auf einen Besen fortbewegen. Die Vorstellungen von Hexen, die zum Hexensabbat fliegen, war durch solche Schriften irgendwann so verbreitet, dass das einfache Volk in der Walpurgisnacht tatsächlich zahlreiche Abwehrmaßnahmen ergriff, um sich vor vorbeifliegenden Hexen zu schützen. In einem Handbuch des deutschen Aberglaubens wird übrigens erwähnt, dass die Hexen in der Walpurgisnacht von der Walpurga einen dreieckigen Spiegel erhalten, mit denen diese dann die Zukunft vorhersagen können. Warum die heilige Walpurga dies tut, wird nicht erwähnt. Ebenso wenig, ob die Hexen den Spiegel am nächsten Morgen wieder abgeben müssen.

Faust auf der Walpurgisnacht

Wirklich populär als der Termin schlechthin für einen Hexensabbat wurde die Walpurgisnacht durch die Beschreibung in Goethes Faust 1.Teil (siehe Zitat oben), wo Faust und Mephistopheles einem riesigen Hexensabbat beiwohnen. An dieser Stelle wird auch noch einmal ausdrücklich der Harz als Ort der Ausschweifungen aufgeführt. Auch heute werden in der Walpurgisnacht noch vielfach Maifeuer entzündet. Die Traditionen der Walpurgisnacht sind in erster Linie Maibräuche – also Frühlingsbräuche. Viele davon symbolisieren Fruchtbarkeit. So ist die Walpurgisnacht auch eine gute Nacht für Liebesvorhersagen. Im Wendlandt gibt es einen Stein, der sogenannte Brautstein, über den die Mädchen in der Walpurgisnacht mit blanken Genitalien rutschten und sich dabei einen Liebhaber wünschten. Vermutlich hat es funktioniert. Denn wenn sich so etwas erstmal rum spricht, dass des Nächtens nackte Mädchen über Steine rutschen, weil sie sonst keinen Liebhaber haben, lassen diese meist nicht mehr lange auf sich warten. Heute ist die Walpurgisnacht meist eine Vermischung von alten und neuen Traditionen, die vor allem zu kommerziellen Zwecken veranstaltetet wird. Aber immer noch eine gute Gelegenheit, seine alte Hexennase aufzusetzen, den Besen anzuschmeißen und kreischend übers Feuer zu hüpfen. Viel Spaß dabei, wünscht Dir Dein Kürbiskönig

Du hast auch ein Frage an Dr. Kürbis? Dann schreibe eine Mail an: frage@halloween.de


Ach wenns mich nur gruselte – Gänsehaut zum Lesen

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Ein Schaudern durchläuft den Körper. Die Haut zieht sich zusammen, die feinen Härchen richten sich auf. „Ach, wenn mir’s nur gruselte“ rief der unerschrockene Müllersohn in dem berühmten Märchen “Märchen von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen!“. Denn auch er wollte das wohlige Schauern erfahren, dass andere genießen, wenn spätabends am Kamin Gruselgeschichten erzählt werden. Die Hochzeit der klassischen Gruselliteratur begann mit der Herausbildung des gotischen Schauerromans und gelangte in der viktorianischen Epoche mit gruseligen Erzählungen von Autoren wie E.T.A. Hoffmann, H.G. Wells, Edgar Allan Poe, Nikolai Gogol, Rudyard Kipling zu ihrer wohl (qualitativ) höchsten Ausprägung. Der dtv-Verlag hat in seinen Gänsehaut-Lesebüchern eine Auswahl von bekannten und nicht  ganz so bekannten klassischen Schauergeschichten zusammengestellt. Ein kopfloser Reiter versetzt den Schulmeister eines kleinen Tales in Angst und Schrecken, ein verfluchter Kapitän muss angenagelt an den Mast seines Schiffes auf ewig die Weltmeere durchkreuzen, ein geheimnisvolles Puppenhaus erwacht jede Nacht zum Leben und scheint eine grausame Geschichte zu erzählen. Unter den Geschichten finden sich also gute alte Bekannte, wie “Der kopflose Reiter“ von Washington Irving, “Ratten im Gemäuer“ von H.P. Lovecraft oder das anscheinend unvermeidliche “Untergang des Hauses Usher“ von Edgar Allan Poe. Jedoch auch eine Gespenstergeschichte von F. Scott Fitzgerald (“Ein kurzer Trip nach Hause“) oder Edith Wharton (“Die Glocke der Kammerzofe“). Das Ganze wird ergänzt durch märchenhafte Klassiker, wie Wilhelm Hauffs “Die Geschichte von dem Gespensterschiff“ und herrlich betuliche Texte, wie “Das Puppenhaus“ von M.R.James. Für den belesenen Horror- und Gruselfreund mag die Auswahl wohl teilweise etwas zu bekannt und vorhersehbar sein. Viele der Geschichten stehen bereits mehrfach im Bücherschrank. Aber gerade durch seine kompakte Form können wir die Gänsehaut-Bücher als wohlige Reiseliteratur zu empfehlen. Für alle, die sich abends nach dem Strand oder nach der Ski-Abfahrt bei einem Glas Rotwein am Kamin oder auf dem Camping-Platz eine gute altmodische Gänsehaut über den Rücken laufen lassen wollen, ohne dass gleich ein kettensägenbewehrter Irrer mit Maske blutige Gehirnmasse  über die Wände verteilt.
   

Nur eins ist klar: „John Dies at the End“

Don Coscarelli ist jetzt vielleicht nicht der fleißigste aller Regisseure. Stattdessen kann man ihm ohne mit der Wimper zu zucken das Prädikat “Kultregisseur“ ins Gesicht stempeln. Schließlich geht doch die legendäre „Phantasm“-Tetralogie auf sein Konto. Allein die tödlichen geflügelten Kugeln (Spheres), die sich kichernd in den Kopf ihres Opfers fräsen und die Idee, geschrumpfte Leichen in Mönchskutten schnatternd über einen Friedhof wuseln zu lassen, werden ihm auf Ewigkeit einen Platz in der Hall of Fame des obskuren Horrorfilms sichern. In “Bubba Ho-Tep“ ließ er Fan-Liebling Bruce Campell als im Rollstuhl sitzender, alter Elvis in einem Altersheim gegen eine blutsaugende Mumie kämpfen. Nun, knapp 10 Jahre später, geht Coscarelli dazu über den Betrachter mit seinem neuen Film “John dies at the End“ endgültig das Gehirn wegzupusten.

Attack of the Würstchen-Monster

Einiges ist klar. Es gibt zwei beste Kumpels. Ihre Namen sind John & Dave. Zusammen haben sie schon einige schräge Sachen erlebt. Aber das, was jetzt passiert, stellt alles in den Schatten. Hast Du schon einmal gesehen, wie sich der Inhalt einer Gefriertruhe selbstständig zu einem Würstchen-Steak-Mann zusammenbaut, der erst nach einem Telefonat mit einer Art telepathischem Fernsehprediger „überredet“ werden kann in einem Blitzschlag zu implodieren?! Nein? Willkommen in der Welt von “John dies at the End“! Klingt alles nach einem schlechten Drogentrip zweier zugekiffter Schul-Abbrecher. Ist es vielleicht auch. Weiß man aber nicht. Weder Dave, noch John, noch der Zuschauer. Denn da gibt es diese neue Droge “Sojasoße“. Sie scheint Zeit und Dimensionen durchlässig zu machen. So passiert es, dass Dave einen Anruf von John bekommt. Seltsam nur, dass John ihm eigentlich gerade gegenüber sitzt. Dave ist zutiefst irritiert. Ist das jetzt die Wirklichkeit oder die Droge? Sicherheitshalber versucht er alles richtig zu machen. Der Zuschauer kann bei “John Dies at the End“ vor allem eines richtig machen: sich zurücklehnen und das Gehirn auf intuitives Erleben umschalten. Denn was jetzt folgt, ist ein obskure Achterbahnfahrt der seltsamen Wendungen und Erlebnisse, die mit klarem Verstand nicht zu erklären ist. Bereite dich auf das unerwartete vor. Du hast keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird. Und dabei ist der Film auch noch saukomisch. David Cronenberg in lustig! „eXistenZ“ trifft „Bill & Teds verrückte Reise durch die Zeit“.  

Frischer Wind im Einheitsbrei

Gut gelaunt lehnt sich der Kürbiskönig zurück, knabbert ein paar frittierte Elfenflügel. Es ist schön zu beobachten, dass in letzter Zeit eine zunehmende Anzahl origineller bis erfrischend durchgeknallter Filme, wie „Die furchtbare Furcht vor dem Fürchterlichen“, „Chillerama“ oder eben „John dies at the End“ dem Horror-Einheitsbrei aus Fortsetzungen und Remakes unterhaltsam und unbeschwert Konkurrenz machen. Der Film basiert auf dem gleichnamigen erfolgreichen Buch von David Wong. Vor einem halben Jahr ist die Fortsetzung zu “John dies at the End“ erschienen. Sie heißt “This Book is full of Spiders: Seriously Dude don’t touch it“. Auf deutsch sind die Bücher bis jetzt noch nicht angekündigt.

Verlosung

Wenn Du willst, kannst auch Du auf die Reise gehen. Der Kürbiskönig verlost jeweils 2 DVDs und Blu-rays von “John Dies at the End“. Wenn Du keine Angst davor hast, in Deinem Keller von einem wütenden Würstchenmann angegriffen zu werden, dann beantworte einfach folgende Frage: Am Beginn des Artikels wird kurz auf das bisherige Schaffen des Kult-Regisseurs Coscarelli eingegangen. Welche von ihm gestartete Filmreihe bleibt dort jedoch unerwähnt? TEILNAHME AB 16 JAHREN! Die Lösung schickst Du uns bitte bis zum 7. Mai 2013 als Kommentar, indem Du sie unten in das Textfeld schreibst!  WICHTIG: Schreibe Deine E-Mail-Adresse, Deine Anschrift und Deinen vollständigen Namen mit dazu! Natürlich werden Deine persönlichen Daten nicht im Kommentarfeld veröffentlicht! Je nach Browser kann es aber sein, dass Du Deinen eigenen Kommentar auf der Seite sehen kannst – doch keine Sorge, niemand sonst bekommt Deine persönlichen Daten zu Gesicht!

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Rechtliches: Eine Barauszahlung und/oder ein Umtausch des Gewinns sind nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen und selbstverständlich dürfen unsere Mitarbeiter nicht am Gewinnspiel teilnehmen. Alle eingehenden Daten werden ausschließlich für die Verwendung in Zusammenhang mit unserer Verlosung gespeichert und entsprechend den Regelungen des Datenschutzgesetzes vertraulich behandelt. Du erkläsrt Dich mit der Veröffentlichung Eures Vornamens mit Wohnortangabe und ggf. Eures Fotos einverstanden. Die Zustellung des Gewinns erfolgt auf dem Postweg ohne Gewähr. Eine einwandfreie Angabe Deiner Daten ist Voraussetzung für die korrekte Zustellung des Gewinns.
 

John Dies at the End

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Don Coscarelli ist vielleicht nicht unbedingt der fleißigste aller Regisseure. Stattdessen kann man ihm ohne mit der Wimper zu zucken das Prädikat “Kultregisseur“ ins Gesicht stempeln. Schließlich geht doch die legendäre „Phantasm“-Tetralogie auf sein Konto. Allein die tödlichen geflügelten Kugeln (Spheres), die sich kichernd in den Kopf ihres Opfers fräsen und die Idee, geschrumpfte Leichen in Mönchskutten schnatternd über einen Friedhof wuseln zu lassen, werden ihm auf Ewigkeit einen Platz in der Hall of Fame des obskuren Horrorfilms sichern. In “Bubba Ho-Tep“ ließ er Fan-Liebling Bruce Campell als im Rollstuhl sitzender, alter Elvis in einem Altersheim gegen eine blutsaugende Mumie kämpfen. Knapp 10 Jahre später geht Coscarelli dazu über, den Betrachter mit seinem neuen Film “John dies at the End“ endgültig das Gehirn wegzupusten.

Attack of the Würstchen-Monster

Einiges ist klar. Es gibt zwei beste Kumpels. Ihre Namen sind John & Dave. Zusammen haben sie schon einige schräge Sachen erlebt. Aber das, was jetzt passiert, stellt alles in den Schatten. Hast Du schon einmal gesehen, wie sich der Inhalt einer Gefriertruhe selbstständig zu einem Würstchen-Steak-Mann zusammenbaut, der erst nach einem Telefonat mit einer Art telepathischem Fernsehprediger „überredet“ werden kann, in einem Blitzschlag zu implodieren?! Nein? Willkommen in der Welt von “John dies at the End“! Klingt alles nach einem schlechten Drogentrip zweier zugekiffter Schul-Abbrecher. Ist es vielleicht auch. Weiß man aber nicht. Weder Dave, noch John, noch der Zuschauer. Denn da gibt es diese neue Droge “Sojasoße“. Sie scheint Zeit und Dimensionen durchlässig zu machen. So passiert es, dass Dave einen Anruf von John bekommt. Seltsam nur, dass John ihm eigentlich gerade gegenüber sitzt. Dave ist zutiefst irritiert. Ist das jetzt die Wirklichkeit oder die Droge? Sicherheitshalber versucht er, alles richtig zu machen. Der Zuschauer kann bei “John Dies at the End“ vor allem eines richtig machen: sich zurücklehnen und das Gehirn auf intuitives Erleben umschalten. Denn was jetzt folgt, ist ein obskure Achterbahnfahrt der seltsamen Wendungen und Erlebnisse, die mit klarem Verstand nicht zu erklären ist. Bereite dich auf das Unerwartete vor. Du hast keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird. Und dabei ist der Film auch noch saukomisch. David Cronenberg in lustig! „eXistenZ“ trifft „Bill & Teds verrückte Reise durch die Zeit“.

Frischer Wind im Einheitsbrei

Gut gelaunt lehnt sich der Kürbiskönig zurück, knabbert ein paar frittierte Elfenflügel. Es ist schön zu beobachten, dass eine zunehmende Anzahl origineller bis erfrischend durchgeknallter Filme, wie „Die furchtbare Furcht vor dem Fürchterlichen“, „Chillerama“ oder eben „John dies at the End“ dem Horror-Einheitsbrei aus Fortsetzungen und Remakes unterhaltsam und unbeschwert Konkurrenz machen. Der Film basiert auf dem gleichnamigen erfolgreichen Buch von David Wong. Vor einem halben Jahr ist die Fortsetzung zu “John dies at the End“ erschienen. Sie heißt “This Book is full of Spiders: Seriously Dude don’t touch it“. Auf deutsch sind die Bücher bis jetzt noch nicht angekündigt.

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Stilles Örtchen: Wir verlosen DVDs und Blu-rays von “Silent Hill Revelation”

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Verfilmungen von Videospielen haben einen ziemlich schlechten Ruf. Filme wie Super Mario Bros., Doom oder Alone in the Dark sind nicht nur eine Beleidigung für jeden Cineasten, auch Anhänger der Spiele werden durch willkürliche Änderungen der Handlung und Personen oft vor den Kopf gestoßen. Der 2006 erschienene Film „Silent Hill“ war ein Musterbeispiel dafür, wie man eine virtuelle Welt gekonnt auf die große Leinwand bringt: Kritiker und Fans waren voll des Lobes. Nun startet die lang erwartete Fortsetzung Silent Hill Revelation“ für das Heimkino, was der Kürbiskönig mit einer Verlosung von je 2 DVDs und 2 Blu-rays ausgelassen feiert.

Wir erinnern uns: Im ersten Teil reiste Mutter Rose mit ihrer Adoptivtochter Sharon nach Silent Hill, weil die Kleine durch ständige Visionen von dem Städtchen keine Ruhe mehr fand. Aufgrund bizarrer Ereignisse verschlug es Mutter und Tochter am Ende des Films in eine Parallelwelt, aus der es kein Entkommen mehr gab. Zurück blieb nur Christopher, der verstörte Mann von Rose. In der Fortsetzung, die jene Vorkommnisse wieder aufgreift, sind inzwischen ein paar Jahre vergangen. Töchterchen Sharon trägt nun den Decknamen Heather und ist inzwischen zu einem Teenager herangewachsen, der – überraschenderweise – wieder bei ihrem Vater Christopher (jetzt Harry) wohnt. Des Rätsels Lösung enthüllt sich in einer Rückblende: Mutter Rose hatte dem “Orden des Valtiel” die Hälfte eines mächtigen Siegels gestohlen, das die Macht besitzt, eine Person wieder in die richtige Welt hinüber zu schicken. Und wie Mütter nun mal so sind, lassen sie dem Nachwuchs stets den Vortritt.

Leider ist das Leben von Vater und Tochter nicht besonders unbeschwert. Silent Hill mag es nämlich gar nicht, wenn ihm die Einwohner einfach davonlaufen. Heather und Harry sind ständig auf der Flucht vor den Schergen der Hölle, die sie immer wieder aufspüren und zurückholen möchten (deshalb die Decknamen). Doch die neue Identität bringt den beiden wieder kein Glück. Teenie Heather wird nicht nur von einem geheimnisvollen Fremden verfolgt, auch finstere Wahnvorstellungen machen ihr plötzlich zu schaffen. Realität und Wahn scheinen sich bald immer mehr zu vermischen. So wird der Fremde – ein Privatdetektiv, der sie nach Silent Hill zurückholen soll – plötzlich von einer schrecklichen Gestalt aus Heathers Hirngespinsten zu Hackfleisch verarbeitet. Heather weiß nicht mehr weiter. Mit ihrem anhänglichen Schulkameraden Vincent im Schlepptau will sie sich zu Hause mit ihrem Vater treffen. Doch Papa ist nicht daheim. Die beiden Teenager erwartet nur eine blutige Schrift an der Wand: “Komm nach Silent Hill”. Heather und Vincent folgen dem Befehl und fahren zum Ort des Schreckens. Dort fängt der Horror erst richtig an…

 

Lebendiger Albtraum

Das Besondere am “Silent Hill”-Universum ist die groteske, surreale Atmosphäre, die sowohl Zuschauern als auch Spielern seit jeher zuverlässig einen kalten Schauer über den Rücken jagt. Auch “Silent Hill Revelation” setzt diese grauenhafte Stimmung gekonnt in Szene. Eben sitzt Heather noch in einem Einkaufszentrum und beobachtet einen Kindergeburtstag, im nächsten Augenblick ist sie plötzlich von fürchterlichen Horrorclowns und entstellten Kindern umgeben, die bluttriefende Burger verspeisen. Auf ihrer Flucht in den Keller des Gebäudes kommt sie dann an Räumen vorbei, in denen Menschen bei lebendigem Leib dicke Fleischbrocken aus dem Bauch geschnitten werden. Auch sonst ist der Film für eine P16-Freigabe erstaunlich blutig: da werden Finger abgesäbelt, Arme abgehackt und schon mal in Zeitlupe geköpft.

Hat es Heather erst einmal zum “Stillen Hügel” geschafft, will die Gänsehaut des Zuschauers gar nicht mehr abschwellen. Tagsüber ist der Ort schon gruselig genug, mit seinem ständigen Ascheregen, dem Nebel und den seltsamen Gestalten hinter den dunklen Fenstern. Aber wenn die Dunkelheit kommt, heißt es anschnallen! Heather irrt durch verfallene Häuser, düstere Gänge und bizarre Irrenanstalten, die vollgestopft sind mit ekligen Mutationen und gequälten Opfern. Besonders die Szene in einem Puppenlager und der Auftritt der berühmt-berüchtigten Krankenschwestern werden Euch lange in Erinnerung bleiben. Fans der Serie können sich zudem über ein Wiedersehen mit Pyramid Head und vielen Referenzen an die Spiele freuen.


Der Kürbiskönig verlost Videos!

Du möchtest auch mal wieder nach Silent Hill reisen? Dann solltest Du unbedingt an diesem Gewinnspiel teilnehmen, denn gemeinsam mit Concorde-Film verlost der Kürbiskönig je 2 DVDs und 2 Blu-rays von „Silent Hill Revelation“! Wenn Du an der Verlosung teilnehmen willst, dann musst Du zunächst die folgende Frage korrekt beantworten:

In welchem Teil der VIDEOSPIELREIHE spielt ein Teenager namens Heather die Hauptrolle?

Das Gewinnspiel ist beendet. Vielen Dank für Deine Teilnahme! Die richtige Antwort lautet Silent Hill 3. Die Gewinner werden per E-Mail benachrichtigt, allen anderen drücken wir für das nächste Mal die Daumen!

Trailer „Silent Hill: Revelation“

Rechtliches: Eine Barauszahlung und/oder ein Umtausch des Gewinns sind nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen und selbstverständlich dürfen unsere Mitarbeiter nicht am Gewinnspiel teilnehmen. Alle eingehenden Daten werden ausschließlich für die Verwendung in Zusammenhang mit unserer Verlosung gespeichert und entsprechend den Regelungen des Datenschutzgesetzes vertraulich behandelt.  Die Zustellung des Gewinns erfolgt auf dem Postweg ohne Gewähr. Eine einwandfreie Angabe Deiner Daten ist Voraussetzung für die korrekte Zustellung des Gewinns.

„Silent Hill Revelation“ kaufen: Silent Hill: Revelation [DVD] Silent Hill: Revelation [Blu-ray]

Satanismus kann auch Spaß machen


Der Weltuntergang fand nicht statt. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Die Apokalypse naht und die Ankunft des Anti-Christen steht unmittelbar bevor. Schlimmer noch: Er wandelt bereits unter uns. Und seine Propheten sind die Jungs von der schwedische Band Ghost B.C. (wobei das B.C. nicht mit gesprochen wird). In trügerisch süßlichen Melodien singt Band-Oberhaupt Papa Emeritus das Loblied des Gefallenen. Liebliche Schlummerlieder für Rosemary’s Baby. Der Rest der Band besteht lediglich aus namenlosen Ghulen. In diesen Tagen erscheint nun das zweite Opus der schwedischen Satans-Enthusiasten “Infestissumam“, was soviel bedeutet wie „größtmögliche Bedrohung“ – und nichts anderes stellt schließlich die  Ankunft des Gottseibeiuns auf Erden für die Menschheit dar … Im Jahr des Herrn 2008 tauchte die skurrile Band das erste mal in den Kellern und auf den Bühnen dieser Welt auf. Zwei Jahre später veröffentlichten sie ihr phänomenales Debüt “Opus Eponymous“, in dem sie der Menschheit die baldige Ankunft des Pferdefüßigen verkündeten. Schon lange nicht mehr klangen solche schlechten Nachrichten so harmonisch und süßlich beschwingt in den ungläubigen Ohren!

ABBA-Metal?

Um es kurz zu machen: Schon lange hat keine Band dem Kürbiskönig mehr so viel Vergnügen gemacht. Ihr theatralisch geheimnisvolles Aussehen kombinieren die Ghosts mit beschwingt fröhlichen Melodien, in denen anscheinend nur möglichst oft das Wort „Satan“ oder „Luzifer“ vorkommen muss. Dabei trifft die Musikbezeichnung Heavy Metal es nur äußerst unzureichend. Eher spielt die Band eine Mischung aus Blu Öyster Cult (Don’t fear the Reaper), Mercyful Fate (Ja, gut, DAS wäre jetzt Metal) und … (Achtung, jetzt kommts!) ABBA! Mit einem Händchen für Melodien, wo man einfach mit muss, und einer Prise psychedelischem Einfluss. Ghost lassen den fröhlichen Party-Satansimus, wie er von Coven Ende der sechziger Jahre zelebriert wurde, wieder auferstehen. Nur sind sie besser geschminkt und haben das bessere Merchandise.

Gute Laune im Auftrag des Anti-Christen

Außerdem verfügt die Band über einen erfrischenden Humor, wie u. a. das charmant trashige Video zu “Secular Haze“ beweist, welches den Eindruck erweckt, die Band würde gerade Ende der sechziger Jahre in der Fernsehsendung Beat-Club auftreten – wackelnde Kameras und ungelenke Kameraschwenks inklusive. Die Band macht einfach gute Laune. Die Songs und Melodien auf dem neuen Album “Infestissumam“ sind zwar nicht ganz so zwingend und mitreißend ausgefallen wie auf dem sensationellen Vorgänger. Dafür hat sich Ghost B.C. einen fetten okkulten Chor zur Seite gestellt, der atmosphärisch nochmal ein Schippe drauf legt. Aufgenommen wurde das Album übrigens in der Satanisten-Hochburg Nashville (Tennessee). Was soll man sagen? Ghost B.C. sind einfach die Party-Band der Stunde und schlicht ein MUSS für jeden gutgelaunten Halloween-Freund! Satansimus kann auch Spaß machen!

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Offizielle Webseite Ghost B.C. auf FB Ghost B.C. „Infestissumam“ kaufen: Infestissumam
 

Ghost B.C.

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Der Weltuntergang 2012 fand nicht statt. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Die Apokalypse naht und die Ankunft des Anti-Christen steht unmittelbar bevor. Schlimmer noch: Er wandelt bereits unter uns. Und seine Propheten sind die Jungs von der schwedische Band Ghost B.C. (wobei das B.C. nicht mit gesprochen wird). In trügerisch süßlichen Melodien singt Band-Oberhaupt Papa Emeritus das Loblied des Gefallenen. Liebliche Schlummerlieder für Rosemary’s Baby. Der Rest der Band besteht lediglich aus namenlosen Ghulen. Im April 2013 erschien das zweite Opus der schwedischen Satans-Enthusiasten “Infestissumam“, was soviel bedeutet wie „größtmögliche Bedrohung“ – und nichts anderes stellt schließlich die  Ankunft des Gottseibeiuns auf Erden für die Menschheit dar … Im Jahr des Herrn 2008 tauchte die skurrile Band das erste mal in den Kellern und auf den Bühnen dieser Welt auf. Zwei Jahre später veröffentlichten sie ihr phänomenales Debüt “Opus Eponymous“, in dem sie der Menschheit die baldige Ankunft des Pferdefüßigen verkündeten. Schon lange nicht mehr klangen solche schlechten Nachrichten so harmonisch und süßlich beschwingt in den ungläubigen Ohren!

ABBA-Metal?

Um es kurz zu machen: Schon lange hat keine Band dem Kürbiskönig mehr so viel Vergnügen gemacht. Ihr theatralisch geheimnisvolles Aussehen kombinieren die Ghosts mit beschwingt fröhlichen Melodien, in denen anscheinend nur möglichst oft das Wort „Satan“ oder „Luzifer“ vorkommen muss. Dabei trifft die Musikbezeichnung Heavy Metal es nur äußerst unzureichend. Eher spielt die Band eine Mischung aus Blu Öyster Cult (Don’t fear the Reaper), Mercyful Fate (Ja, gut, DAS wäre jetzt Metal) und … (Achtung, jetzt kommts!) ABBA! Mit einem Händchen für Melodien, wo man einfach mit muss, und einer Prise psychedelischem Einfluss. Ghost lassen den fröhlichen Party-Satansimus, wie er von Coven Ende der sechziger Jahre zelebriert wurde, wieder auferstehen. Nur sind sie besser geschminkt und haben das bessere Merchandise.

Gute Laune im Auftrag des Anti-Christen

Außerdem verfügt die Band über einen erfrischenden Humor, wie u. a. das charmant trashige Video zu “Secular Haze“ beweist, welches den Eindruck erweckt, die Band würde gerade Ende der sechziger Jahre in der Fernsehsendung Beat-Club auftreten – wackelnde Kameras und ungelenke Kameraschwenks inklusive. Die Band macht einfach gute Laune. Die Songs und Melodien auf dem neuen Album “Infestissumam“ sind zwar nicht ganz so zwingend und mitreißend ausgefallen wie auf dem sensationellen Vorgänger. Dafür hat sich Ghost B.C. einen fetten okkulten Chor zur Seite gestellt, der atmosphärisch nochmal ein Schippe drauf legt. Aufgenommen wurde das Album übrigens in der Satanisten-Hochburg Nashville (Tennessee). Was soll man sagen? Ghost B.C. sind einfach die Party-Band der Stunde und schlicht ein MUSS für jeden gutgelaunten Halloween-Freund! Satansimus kann auch Spaß machen!

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“ MAMA “ ist doch die Beste?!

Tja, so ist das mit der Mutterliebe. Mütter – manchmal können sie einfach nicht loslassen. Sehr gut loslassen dagegen kann der erfolglose Geschäftsmann Jeffrey auf dem Höhepunkt der Finanzkrise. Von seinem Job und seinem Leben. Und da ihm dieses Abschied nehmen so leicht von der Hand geht, beschließt er seine Arbeitskollegen und seine Ehefrau daran teilhaben zu lassen und assistiert ihnen mal eben freundlich mit dem Gewehr bei dem aus dem Leben scheiden. Nur seine beiden Kinder, die dreijährige Victoria und die einjährige Lilly, können dem abschiedswütigen Vater entkommen. Aber nicht weil dem die Munition ausgegangen ist oder er seine Liebe zum Leben wieder entdeckt hat. Im letzten Augenblick greift eine mysteriöse Schattenfigur nach dem Vater. Die Kinder bleiben fortan vermisst. 5 Jahre lang. Dann werden sie von Jeffreys Bruder Lucas im Wald gefunden, wo sie scheinbar wie wilde Tiere leben. Kurzentschlossen nehmen Lucas und seine Freundin Annabell die beiden bei sich auf und versuchen ihnen, mit Unterstützung des Psychiaters Dreyfuss ein normales Leben zu ermöglichen. Doch schon bald zeigt sich, dass es mit viel Liebe und etwas Aufmerksamkeit nicht getan ist. Etwas Dunkles, etwas Seltsames ist mit den Kindern ins Haus gekommen. Ist es posttraumatischer Stress? Ein imaginärer Freund? Ein Geist? Bekommen sie Besuch von ihrer Mama? Die Mädchen jedenfalls nennen die dunkle Erscheinung so. Was immer es ist, es beschränkt sich nicht darauf in den Wänden zu wispern. Das muss Lucas erfahren als er nach einem Kontakt mit dem dunklen Wesen ins Koma fällt. Die überforderte Ersatzmutter Annabell ist nun auf sich allein gestellt. „MAMA“ basiert auf einem Kurzfilm von Andrés Muschietti mit gleichen Namen aus dem Jahr 2008. Dieser erregte die Aufmerksamkeit von Hellboy/Blade-Regiesseur Guillermo del Toro, der Andrés ermutigte aus dem Stoff einen Spielfilm zu entwickeln und selber die Rolle des ausführenden Produzenten übernahm. Und es hat sich gelohnt. In den USA kletterte „MAMA“ auf Platz 1 der Kino-Charts und verwies muskelbepackte Veteranen, wie Arnold Schwarzenegger auf die Plätze. Auch bei den Kritikern wurde der Film überwiegend positiv aufgenommen. Wer auf atmosphärisch dichten Grusel-Horror steht und bei dem teilweise etwas unausgegorenen Plot ein Auge zudrücken kann, der sollte sich ab dem 18.April unbedingt in die Arme von Mama begeben. Mama ist nämlich doch die Beste!

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Offizielle Webseite Offizieller FB-Auftritt

Verlosung

Da es einem bei soviel Mutterliebe schon einmal frösteln kann, verlost der Kürbiskönig zum Kinostart von „MAMA“ 3 schöne Pakete, bestehend aus dem Filmplakat und einer MAMA Decke (!). Um an dem Gewinnspiel teilzunehmen, beantworte einfach folgende Frage: Welche ist, Deiner Meinung nach, die fieseste aller Filmmütter? Deine Antwort schickst Du uns bitte bis zum 29. April 2013 als Kommentar, indem Du sie unten in das Textfeld schreibst! WICHTIG: Schreibe unbedingt Deine E-Mail-Adresse, Deine Anschrift und Deinen vollständigen Namen mit dazu! Natürlich werden Deine persönlichen Daten nicht im Kommentarfeld veröffentlicht! Je nach Browser kann es aber sein, dass Du Deinen eigenen Kommentar auf der Seite sehen kannst – doch keine Sorge, niemand sonst bekommt Deine persönlichen Daten zu Gesicht! Deine E-Mail-Adresse, Deine Anschrift und Deinen vollständigen Namen mit dazu! Natürlich werden Deine persönlichen Daten nicht im Kommentarfeld veröffentlicht! Je nach Browser kann es aber sein, dass Du Deinen eigenen Kommentar auf der Seite sehen kannst – doch keine Sorge, niemand sonst bekommt Deine persönlichen Daten zu Gesicht!

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MAMA Offizieller Trailer MAMA Kurzfilm MAMA Movement Test
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Eine schreckliche Vorstellung: Wir verlosen 2×2 Tickets für den “ Horror Circus „

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Wenn es eine Institution gibt, die es nicht so richtig ins 21. Jahrhundert geschafft hat, dann ist das zweifellos der Zirkus: angestaubte Unterhaltung mit Clowns und Ponys locken heutzutage wirklich niemanden mehr hinter dem Ofen vor. Der “Horror Circus” sorgt mit ausgefallenen Nummern, durchgeknallten Freaks und viel Blut für das dringend nötige Update der Zirkuswelt. Wir verlosen 2×2 Tickets für eine Vorstellung in der Stadt Deiner Wahl. Es begann mit einem Albtraum: Weil Direktor und Hochseilartist Giovanni Raymond geträumt hatte, er sei während einer Nummer abgestürzt und habe die Vorstellung als Untoter fortfahren müssen, entstand die Idee von einem makabren Grusel-Zirkus. Das Ergebnis ist ein rundum gelungenes Gesamtpaket in Sachen Gänsehaut. Schon der Eingangsbereich des “Gruselpalasts” ist ein langer, von Spinnenweben und Särgen gesäumter Gang, in denen sich allerlei fiese Gestalten herumtreiben. Geister, Vampire, der Clown Pennnywise oder Jason Vorhees stürzen sich gern mal auf die arglosen Zuschauer und verbreiten ordentlichen Terror. „Sie spüren gleich, dass Sie sich nie sicher sein können und immer mit dem Unerwarteten rechnen müssen“, sagt Organisator Nick Engler über das Konzept. Die Vorstellung selbst hat es dann wirklich in sich. Jonglage mit Kettensägen, halsbrecherische Motorradstunts, Schlangenfrauen, die den “Exorzisten” nachspielen und tätowierte Wahnsinnige, die sich riesige Spritzen durch die Wangen stechen sind nur einige Höhepunkte der spektakulären Adrenalin-Show. Dabei setzen die Macher immer wieder auf Zuschauerbeteiligung, um Deinen Puls noch weiter in die Höhe zu treiben. Nicht selten müssen Besucher als “Zielscheiben” für gefährliche Messerwürfe herhalten oder werden im “Globe of Speed” von gleich drei Motorrädern umkreist. Panik pur! Seit 2011 tourt die 30-köpfige Crew aus hochkarätigen Artisten durch Deutschland und spielt regelmäßig vor prall gefüllten Rängen. Sogar eine richtige Gemeinde aus Hardcorefans hat der Zirkus schon um sich gescharrt, die der Veranstaltung in jede Stadt begeistert folgen. Von so einer Resonanz ist ein “normaler” Zirkus wirklich weit entfernt.  

Termine:

18. – 22. April MARBURG 04. – 12. Mai PADERBORN 16. – 26. Mai TRIER 30. Mai – 09. Juni KOBLENZ 13. – 23. Juni MÖNCHENGLADBACH 27. Juni – 07. Juli OSNABRÜCK 19. – 28. Juli DORTMUND Die konkreten Plätze, wo das Zelt aufgebaut wird, werden erst später bekannt gegeben. Informationen dazu gibt es dann hier: Offizielle Website Offizielle Facebook-Seite

Der Kürbiskönig verlost Freikarten!

Weil der Kürbiskönig Dich so gern Leiden sieht, verlost er 2×2 Freikarten für diese zweistündige Horrorveranstaltung. Zur Teilnahme musst Du uns nur folgende Frage beantworten, am besten richtig:

Wie heißt ein amerikanischer Horrorfilm von 1932, in dem Kleinwüchsige in einem Zirkus furchtbare Rache an ihren Peinigern nehmen?

  a) Circus Mortale b) Freaks c) The Little Ones d) Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft   Das Gewinnspiel ist beendet. Vielen Dank für Eure Teilnahme! Die richtige Antwort lautet b) Freaks. Die Gewinner werden per E-Mail benachrichtigt, allen anderen drücken wir für das nächste Mal die Daumen!  

Trailer „Horror Circus“

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Gestatten, „Chillerama“: Ein Mix aus Hitler, Homosexualität, Zombies und viel Sperma!

Also eines muss man mal sagen: Die Zeiten, als eine Freigabe ab 16 Jahren in Kombination mit einem gut sichtbaren „Uncut“-Vermerk auf dem Cover eines Horrorfilms insbesondere den geneigten Splatter-Connoisseur oder Troma-Liebhaber davon abhielt, einen solchen Film zu erwerben, sind vorbei! Für den Beweis dieser These eignet sich „Chillerama“, der ab 11. April auf DVD und Blu-ray erhältlich ist, fraglos hervorragend. Der Kürbiskönig erzählt Dir aber nicht nur, warum das so ist. Er verlost auch jeweils zwei Exemplare des Films auf DVD und Blu-ray! Man kann nur mutmaßen. Entweder sind die Leute bei der FSK inzwischen sehr gnädig. Oder sie haben bei der Beschau von „Chillerama“ eine knapp zweistündige Siesta gehalten. So lang ist dieses außergewöhnliche Werk nämlich. Wer jetzt aber denkt, der Streifen wäre langweilig oder gar zum Einschlafen, der irrt mal so richtig! Stattdessen ist „Chillerama“ wahrscheinlich so ziemlich das Derbste, was jemals eine Freigabe ab 16 Jahren erhalten hat. „Chillerama“ ist in vier völlig verrückte Segmente unterteilt, hinter denen vier (völlig verrückte?) Regisseure stecken. Als Ort der Rahmenhandlung (die ihrerseits ein Segment des Films bildet) dient ein Autokino, das seinen letzten Tag geöffnet hat. Diese Rahmenhandlung namens „Zom-B-Movie“ (Regisseur: Joe Lynch) hat den Ausbruch einer Epidemie sexsüchtiger Zombies zum Inhalt und unterbricht und umspannt folgende Episoden, die als Filme in dem erwähnten Autokino gezeigt werden:

„Wadzilla“ | Extremes Ejakulat: Ein Spermium mit spitzen Zähnen

Den Auftakt macht „Wadzilla“ von Adam Rifkin, eine Parodie der Monsterfilme der 1950er Jahre. Hier stehen die herrlich billigen Spezialeffekte der kruden Story in nichts nach. Ein Typ namens Miles Munson (Adam Rifkin höchst selbst) hat ein prekäres Problem: Mit jeder Ejakulation produziert er immer nur ein einziges Spermium. Abhilfe soll ein Medikament schaffen, das zwar noch nicht zugelassen, dafür aber sehr potent ist. Leider produziert der arme Miles danach nicht mehr Spermien, sondern einfach nur ein bedeutend größeres Spermium! Es kommt wie es kommen muss: Das arglose Versuchsobjekt wird irgendwann von seinen allzu männlichen Bedürfnissen übermannt und haut mal glatt ein Prachtexemplar von der Größe eines Meerschweinchens raus! Doch damit nicht genug. Das Spermium wächst nämlich weiter. Irgendwann ist es so groß wie ein Mensch. Dann ist es so groß wie ein Haus. Und es verwüstet im Zuge seiner Suche nach einer passenden Eizelle halb New York. Selbst das Militär unter Führung von General Bukkake scheint machtlos, bis den Beteiligten beim Gedanken an die Freiheitsstatue die rettende Idee kommt…

„Ich war ein Teenage-Werbär“ | Der Werbär: haarig und homosexuell!

Der zweite Part stammt von Tim Sullivan und spielt 1962 im sonnigen Kalifornien, genauer, in Malibu. Sullivan nimmt mit seiner Episode Werke wie „…denn sie wissen nicht, was sie tun“, „Grease“ und die „Twilight“-Saga auf die Schippe. Hier erwarten Dich deshalb Schwule, die sich bei Erregung in blutrünstige Werbären verwandeln (also die schwulen Brüder von den Werwölfen gewissermaßen). Im Mittelpunkt steht Ricky O’Reilly (gespielt von Gay-Pornostar Sean Paul Lockhart), der vom obersten und obercoolsten Werbären in den Arsch gebissen und dadurch auch ein Werbär wird.   Viele Einstellungen sind dabei Musical-mäßig inszeniert. Diese Szenen sind wohl die härtesten für jeden Horror-Fan! Blut und ein bisschen Gesplatter fehlen aber glücklicherweise trotzdem nicht. Und auch hier taucht der Regisseur höchstpersönlich als Schauspieler auf: In der Rolle von Coach Tuffman verhilft Mr. Sullivan dem noch etwas schüchternen Ricky zum blutigen „coming out“. Und dann ist da ja noch Porno-Legende Ron Jeremy, der schon im „Wadzilla“ als Captain Fatso dabei war und hier als Model im „Playbear“-Magazin dem guten Ricky als Wichshilfe dienen darf. Schlack schlack schlack…

„Das Tagebuch der Anne Frankenstein“ | Vorsicht: hagerer Hitler!

Trotz oder gerade wegen des obligatorischen Zwischenspiels im Autokino begeht Adam Greene (Regisseur der „Hatchet“-Reihe) mit der dritten Episode einen drastischen Stilbruch, denn dieses Mash-up ist komplett in schwarz-weiß gedreht. Darin erfährt der Zuschauer, dass die Familie von Anne Frank eigentlich „Frankenstein“ hieß und den Familiennamen gekürzt hat, um die in einem Buch verewigte, düstere Vergangenheit zu verheimlichen. Leider weiß Hitler von dem Buch und stellt mit seinem „Team Nazi“ die Frank(enstein)s in ihrem Versteck. Sein Plan: Mithilfe des Buches die ultimative Tötungsmaschine erschaffen und den 1. Weltkrieg gewinnen (dass es bereits der 2. Weltkrieg ist, hat der hagere Hitler nicht mitbekommen, weil er sich zu lange mit seinem geliebten, aber noch unvollendeten Welpen-Puzzle beschäftigt hat). Also lässt er sich die nötigen Körperteile liefern und bastelt daraus Meshugannah, ein Abbild von Frankensteins Monster mit jüdischem Touch. Meshugannah wird übrigens von Kane Hodder verkörpert, der schon den Machete-schwingenden Jason in Teilen der „Freitag, der 13.“-Reihe und den Killer mit der Axt in „Hatchet“ spielte. Meshugannah ist auch ziemlich schlau. Er lernt in kürzester Zeit laufen, puzzlen (Du ahnst es: das Welpen-Puzzle!) und töten. Und er weiß, dass man einfach um eine Kulissenwand herumgehen kann, wenn sich der Führer hinter einer verschlossenen Tür versteckt! Wem das Thema als solches zu heikel erscheint, der sei beruhigt: Den Kauderwelsch sprechenden, hageren Hitler kann man einfach nicht ernst nehmen. Aber Du darfst es natürlich auch Kacke finden, dass hier so ein düsteres Thema verarbeitet wird.

Voll der Scheiß?

Apropos Kacke. Das kleine Zwischenspiel „Deathication“ nimmt sich genau dieser Thematik an. Eimerweise Exkremente bekommst Du hier zu sehen. Und manchmal auch Schokoladenpudding. Hoffentlich! Sei gewarnt, denn dieses Zwischenspiel wird vom Filmemacher Fernando Phagabeefy mit folgenden Worten angepriesen: „Dieser Film wird Sie mit ihren Fäkalien vergewaltigen.“ Wenn Du das überstanden und bis dahin weder auf den Teppich gekotzt, noch auf das DVD-Cover geschaut hast (um nochmal die Altersfreigabe zu checken), dann wirst Du das am Ende von „Chillerama“ bestimmt machen. Also das Checken der Freigabe. Denn zum Abschluss, wenn ein Teil des Publikums um das nackte (wie passend!) Überleben kämpft, ein fünffacher Wilhelm-Scream ertönt und sich der Vorführer Filmzitate aneinanderreihend durch die Zombiehorden schießt, tischt Regisseur Joe Lynch ordentlich Blut, zerfetzte Körperteile und abgetrennte Gliedmaßen auf. Darunter so Delikatessen wie ein erigierter Penis. Lecker.   Fazit: „Chillerama“ ist echt die Härte! Eine Zombie-Epidemie, die nur deshalb ausbricht, weil ein Mitarbeiter des Autokinos seine Dahingeschiedene zum Oralverkehr gebraucht und später sein Ejakulat anstelle von geschmolzener Butter auf dem Popcorn des Puplikums landet? So etwas hat sich noch nicht mal der Kürbiskönig vorstellen können. Und das mit der Freigabe? Ach komm, hör auf! Kauf‘ Dir einfach den Film, lade Dir ein paar Freunde ein und dann: Film ab! „Chillerama“-Produktseite bei SUNFILM Entertainment „Chillerama“ – Die offizielle Webseite (engl.)

Der Kürbiskönig verlost „Chillerama“!

Wenn Du jetzt schon vor Angst weggelaufen bist, dann entgeht Dir was: Der Kürbiskönig bringt mit freundlicher Unterstützung von SUNFILM Entertainment anlässlich des Heimkinostarts von „Chillerama“ am 11. April jeweils zwei Exemplare auf DVD und Blu-ray unters Volk. Wenn Du an der Verlosung teilnehmen willst, dann musst Du zunächst die folgende Frage korrekt beantworten: Der Darsteller von Hitler’s Monster „Meshugannah“ hat aus vorherigen Filmen Erfahrung mit? a) Axt und Machete b) Bodylotion und Lippenbalsam c) Cheeseburger und Köfte d) Damenwäsche und Stilettos TEILNAHME AB 16 JAHREN! Die Lösung schickst Du uns bitte bis zum 14. April 2013 als Kommentar, indem Du sie unten in das Textfeld schreibst! WICHTIG: Schreibe unbedingt Deinen Wunsch (ob DVD oder Blu-ray), Deine E-Mail-Adresse, Deine Anschrift und Deinen vollständigen Namen mit dazu! Natürlich werden Deine persönlichen Daten nicht im Kommentarfeld veröffentlicht! Je nach Browser kann es aber sein, dass Du Deinen eigenen Kommentar auf der Seite sehen kannst – doch keine Sorge, niemand sonst bekommt Deine persönlichen Daten zu Gesicht!

„Chillerama“-Trailer (englisch)

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Chillerama

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Also eines muss man mal sagen: Die Zeiten, als eine Freigabe ab 16 Jahren in Kombination mit einem gut sichtbaren „Uncut“-Vermerk auf dem Cover eines Horrorfilms die Fans davon abhielt, einen solchen Film zu erwerben, sind vorbei! Für den Beweis dieser These eignet sich „Chillerama“ fraglos hervorragend. In dieser überdrehten Filmparodie geht es wunderbar derbe zur Sache! Man kann nur mutmaßen. Entweder sind die Leute bei der FSK inzwischen sehr gnädig. Oder sie haben bei der Beschau von „Chillerama“ eine knapp zweistündige Siesta gehalten. So lang ist dieses außergewöhnliche Werk nämlich. Wer jetzt aber denkt, der Streifen wäre langweilig oder gar zum Einschlafen, der irrt mal so richtig! Stattdessen ist „Chillerama“ wahrscheinlich so ziemlich das Derbste, was jemals eine Freigabe ab 16 Jahren erhalten hat. „Chillerama“ ist in vier völlig verrückte Segmente unterteilt, hinter denen vier (völlig verrückte?) Regisseure stecken. Als Ort der Rahmenhandlung (die ihrerseits ein Segment des Films bildet) dient ein Autokino, das seinen letzten Tag geöffnet hat. Diese Rahmenhandlung namens „Zom-B-Movie“ (Regisseur: Joe Lynch) hat den Ausbruch einer Epidemie sexsüchtiger Zombies zum Inhalt und unterbricht und umspannt folgende Episoden, die als Filme in dem erwähnten Autokino gezeigt werden:

„Wadzilla“ | Extremes Ejakulat: Ein Spermium mit spitzen Zähnen

Den Auftakt macht „Wadzilla“ von Adam Rifkin, eine Parodie der Monsterfilme der 1950er Jahre. Hier stehen die herrlich billigen Spezialeffekte der kruden Story in nichts nach. Ein Typ namens Miles Munson (Adam Rifkin höchst selbst) hat ein prekäres Problem: Mit jeder Ejakulation produziert er immer nur ein einziges Spermium. Abhilfe soll ein Medikament schaffen, das zwar noch nicht zugelassen, dafür aber sehr potent ist. Leider produziert der arme Miles danach nicht mehr Spermien, sondern einfach nur ein bedeutend größeres Spermium! Es kommt wie es kommen muss: Das arglose Versuchsobjekt wird irgendwann von seinen allzu männlichen Bedürfnissen übermannt und haut mal glatt ein Prachtexemplar von der Größe eines Meerschweinchens raus! Doch damit nicht genug. Das Spermium wächst nämlich weiter. Irgendwann ist es so groß wie ein Mensch. Dann ist es so groß wie ein Haus. Und es verwüstet im Zuge seiner Suche nach einer passenden Eizelle halb New York. Selbst das Militär unter Führung von General Bukkake scheint machtlos, bis den Beteiligten beim Gedanken an die Freiheitsstatue die rettende Idee kommt…

„Ich war ein Teenage-Werbär“ | Der Werbär: haarig und homosexuell!

Der zweite Part stammt von Tim Sullivan und spielt 1962 im sonnigen Kalifornien, genauer, in Malibu. Sullivan nimmt mit seiner Episode Werke wie „…denn sie wissen nicht, was sie tun“, „Grease“ und die „Twilight“-Saga auf die Schippe. Hier erwarten Dich deshalb Schwule, die sich bei Erregung in blutrünstige Werbären verwandeln (also die schwulen Brüder von den Werwölfen gewissermaßen). Im Mittelpunkt steht Ricky O’Reilly (gespielt von Gay-Pornostar Sean Paul Lockhart), der vom obersten und obercoolsten Werbären in den Arsch gebissen und dadurch auch ein Werbär wird.   Viele Einstellungen sind dabei Musical-mäßig inszeniert. Diese Szenen sind wohl die härtesten für jeden Horror-Fan! Blut und ein bisschen Gesplatter fehlen aber glücklicherweise trotzdem nicht. Und auch hier taucht der Regisseur höchstpersönlich als Schauspieler auf: In der Rolle von Coach Tuffman verhilft Mr. Sullivan dem noch etwas schüchternen Ricky zum blutigen „coming out“. Und dann ist da ja noch Porno-Legende Ron Jeremy, der schon im „Wadzilla“ als Captain Fatso dabei war und hier als Model im „Playbear“-Magazin dem guten Ricky als Wichshilfe dienen darf. Schlack schlack schlack…

„Das Tagebuch der Anne Frankenstein“ | Vorsicht: hagerer Hitler!

Trotz oder gerade wegen des obligatorischen Zwischenspiels im Autokino begeht Adam Greene (Regisseur der „Hatchet“-Reihe) mit der dritten Episode einen drastischen Stilbruch, denn dieses Mash-up ist komplett in schwarz-weiß gedreht. Darin erfährt der Zuschauer, dass die Familie von Anne Frank eigentlich „Frankenstein“ hieß und den Familiennamen gekürzt hat, um die in einem Buch verewigte, düstere Vergangenheit zu verheimlichen. Leider weiß Hitler von dem Buch und stellt mit seinem „Team Nazi“ die Frank(enstein)s in ihrem Versteck. Sein Plan: Mithilfe des Buches die ultimative Tötungsmaschine erschaffen und den 1. Weltkrieg gewinnen (dass es bereits der 2. Weltkrieg ist, hat der hagere Hitler nicht mitbekommen, weil er sich zu lange mit seinem geliebten, aber noch unvollendeten Welpen-Puzzle beschäftigt hat). Also lässt er sich die nötigen Körperteile liefern und bastelt daraus Meshugannah, ein Abbild von Frankensteins Monster mit jüdischem Touch. Meshugannah wird übrigens von Kane Hodder verkörpert, der schon den Machete-schwingenden Jason in Teilen der „Freitag, der 13.“-Reihe und den Killer mit der Axt in „Hatchet“ spielte. Meshugannah ist auch ziemlich schlau. Er lernt in kürzester Zeit laufen, puzzlen (Du ahnst es: das Welpen-Puzzle!) und töten. Und er weiß, dass man einfach um eine Kulissenwand herumgehen kann, wenn sich der Führer hinter einer verschlossenen Tür versteckt! Wem das Thema als solches zu heikel erscheint, der sei beruhigt: Den Kauderwelsch sprechenden, hageren Hitler kann man einfach nicht ernst nehmen. Aber Du darfst es natürlich auch Kacke finden, dass hier so ein düsteres Thema verarbeitet wird.

Voll der Scheiß?

Apropos Kacke. Das kleine Zwischenspiel „Deathication“ nimmt sich genau dieser Thematik an. Eimerweise Exkremente bekommst Du hier zu sehen. Und manchmal auch Schokoladenpudding. Hoffentlich! Sei gewarnt, denn dieses Zwischenspiel wird vom Filmemacher Fernando Phagabeefy mit folgenden Worten angepriesen: „Dieser Film wird Sie mit ihren Fäkalien vergewaltigen.“ Wenn Du das überstanden und bis dahin weder auf den Teppich gekotzt, noch auf das DVD-Cover geschaut hast (um nochmal die Altersfreigabe zu checken), dann wirst Du das am Ende von „Chillerama“ bestimmt machen. Also das Checken der Freigabe. Denn zum Abschluss, wenn ein Teil des Publikums um das nackte (wie passend!) Überleben kämpft, ein fünffacher Wilhelm-Scream ertönt und sich der Vorführer Filmzitate aneinanderreihend durch die Zombiehorden schießt, tischt Regisseur Joe Lynch ordentlich Blut, zerfetzte Körperteile und abgetrennte Gliedmaßen auf. Darunter so Delikatessen wie ein erigierter Penis. Lecker.   Fazit: „Chillerama“ ist echt die Härte! Eine Zombie-Epidemie, die nur deshalb ausbricht, weil ein Mitarbeiter des Autokinos seine Dahingeschiedene zum Oralverkehr gebraucht und später sein Ejakulat anstelle von geschmolzener Butter auf dem Popcorn des Puplikums landet? So etwas hat sich noch nicht mal der Kürbiskönig vorstellen können. Und das mit der Freigabe? Ach komm, hör auf! Kauf‘ Dir einfach den Film, lade Dir ein paar Freunde ein und dann: Film ab! „Chillerama“-Produktseite bei SUNFILM Entertainment „Chillerama“ – Die offizielle Webseite (engl.)

„Chillerama“-Trailer (englisch)


 

Slender-Man – Monster der Welt


Hintergrundgeschichte:

Mit dem Slender-Man (seltener auch „Slenderman“) ist es so eine Sache. Der Mythos von der gesichtslosen, großen und schmalen Gestalt im Anzug, die Kinder entführt, geistert schon seit ein paar Jahren durchs Internet. Gründlich recherchierende Netzbürger fanden schließlich heraus, dass der Ursprung dieser Legende – wie profan! – in einem Photoshop-Wettbewerb namens „Paranormal Pictures“ zu finden ist. Bei diesem Contest auf dem Blog „Something Aweful“ waren die Teilnehmer 2009 dazu aufgerufen, alte Fotos digital so zu manipulieren, dass sie möglichst gruselig aussahen. Zum Wettbewerb gehörte auch der Aufruf, sich eine Hintergrundgeschichte und „Zeugenaussagen“ zu den digital bearbeiteten Bildern auszudenken und das Komplettpaket an möglichst vielen Stellen im Internet zu platzieren, um gezielt einen „Urban Myth“ zu erschaffen. Das gelang im Fall von Slender-Man enorm gut: Der Mythos wurde viral und verselbständigte sich. Der Fall sollte also klar sein: Alles rund um Slenderman – von den „Beweisfotos“ über Zeugenaussagen und dem angeblichen Ursprung der Legende im mittelalterlichen Schwarzwald – ist ein Fake. Frei erfunden, um leichtgläubige Teenager zu ängstigen. Die Akte „Slender Man“ sollte also getrost geschlossen werden können. … oder? Leider nein. Denn der Ursprung der Slender-Man-Legende mag ein Scherz gewesen sein – doch die Bedrohung durch diese düstere Wesenheit ist dennoch real! Das Zauberwort lautet: „Tulpa-Effekt“. Unter einer „Tulpa“ versteht man ursprünglich in der tibetanischen Mythologie einen durch reine Willenskraft wahr gewordenen Gedanken. In der modernen Paranormologie bezeichnet der „Tulpa-Effekt“ das Erschaffen eines Phänomens oder Wesens durch die Bündelung psychischer Energien. Oder auf Deutsch: Wenn genug Menschen an eine Sache glauben, kann sie wahr werden! Angst soll angeblich eine besonders gute Energiequelle für „Tulpas“ sein … Die Mythen-Faker von „Something Aweful“ scheinen durch den viralen Erfolg der Slender Man-Bilder eine Kettenreaktion ausgelöst zu haben, die sich auch im ganz wörtlichen Sinne verselbständigt hat! Die Geister, die ich rief …

Aussehen eines Slender-Man:

Der Slender Man wird meist als beängstigend großer, dünner Mann im schwarzen Anzug beschrieben. Sein Gesicht ist völlig konturlos: Er verfügt weder über Gesichtszüge wie Augen, Nase und Falten, noch über Haare oder Ohren. Seine Haut ist unnatürlich blass. Bei Bedarf kann er seine sowieso schon langen Arme beliebig verlängern und sich Tentakel aus Armen und Rücken wachsen lassen. Auch seine Größe scheint veränderlich zu sein: Sie variiert zwischen 2 und 5 Metern. Durch seine lange, vielgliedrige und dünne Gestalt kann er sich besonders gut im Geäst nächtlicher Wälder verbergen.

Heimat:

Die ursprüngliche Fake-Legende behauptete, dass der Slender-Man aus dem Schwarzwald stamme, wo er schon im Mittelalter unter dem Namen „Großmann“ bekannt gewesen sein soll. Diese Information ist Teil der gezielten Legendenbildung und damit frei erfunden. Die wahre „Geburt“ dieses (Un-)Wesens wird vermutlich irgendwann im Jahr 2011 oder 2012 stattgefunden haben – so lange brauchte der Mythos, um in vollem Umfang viral zu werden. Spätestens im Juni 2012 waren genug „Gläubige“ beisammen, um die kritische Masse für den Tulpa-Effekt zu erreichen … Deshalb hat der Slender Man keine „Heimat“ im eigentlichen Sinne. Er kann überall dort auftauchen, wo Menschen an ihn glauben – und das ist vermutlich besonders dort der Fall, wo es viele Internetanschlüsse gibt. Besonders gerne hält er sich in Wäldern auf, er wurde aber auch schon in dicht besiedelten Städten und kargen Wüsten gesichtet. Die meisten Erscheinungen aber scheint es in Nordamerika, Mitteleuropa und Japan zu geben. Vielleicht, weil die Menschen hier besonders viel Zeit im Netz verbringen und gerne an urbane Mythen glauben?  

Opfer:

In der ursprünglichen Legende hatte es der Slender-Man ausschließlich auf Kinder abgesehen, die er – alleine oder in Gruppen – an abgelegene Orte lockte und dann entführte. Mittlerweile scheint er aber auch Geschmack am Terrorisieren und Entführen von Jugendlichen und Erwachsenen gefunden zu haben. Warum genau sich Slender-Man für ein bestimmtes Opfer entscheidet, ist völlig unklar – ebenso, was mit den Opfern passiert. Eine Theorie besagt, dass er seine Beute in eine Paralleldimension verschleppt – Beweise dafür gibt es bisher keine. Kinder träumen häufig in den Tagen und Wochen vor ihrer Entführung vom Slender-Man – oft zeichnen sie ihn in dieser Phase auch. Während Slender-Man seine minderjährigen Opfer komplett zufällig auszuwählen scheint, gibt es bei den Erwachsenen ein Muster. Besonders häufig stellt er Menschen nach, in deren Leben sich kürzlich eine Tragödie abgespielt hat – Unglück, Trauer und Angst ziehen ihn an wie frisches Blut einen Hai. Zudem sucht der Slender-Man besonders häufig Menschen heim, die Nachforschungen über ihn anstellen – zum Beispiel Polizisten, Detektive, Eltern und Journalisten, die in den vielen Vermisstenfällen ermitteln, für die er verantwortlich ist. Und ganz besonders fühlt sich Slender-Man zu Menschen hingezogen, die Angst vor ihm haben …

Taktik des Slender-Man:

Auch hier muss zwischen Kindern und Erwachsenen als Opfer unterschieden werden. Kinder werden vom Slender Man mit hypnotischen Tentakelbewegungen in Trance versetzt – und kommen widerstandslos mit ihm mit. Bei Erwachsenen hingegen ist die Heimsuchung durch den Slender Man ein Prozess, der sich über Jahre hinziehen kann. In dieser Zeit verfolgt und quält der Slender Man sein Opfer durch Psycho-Terror: Er zeigt sich immer wieder – weit weg, im Dickicht, am Rande von Lichtkegeln, als huschender Schemen in der Dämmerung … Entdeckt Ihr ihn auf dem Foto rechts? Nie kann das Opfer sich wirklich sicher sein, was es gesehen hat, doch die Häufigkeit solcher Begebenheiten lässt die Betroffenen langsam in einen Zustand der Angst und Paranoia abgleiten. Und je mehr sich die Opfer fürchten, desto häufiger zeigt sich der Slender Man ihnen – und jedes Mal ist er ihnen ein kleines Stück näher. Bis zu dem Tag, an dem er seine Arme und Tentakel ausstreckt – und die Opfer auf Nimmerwiedersehen verschwinden … Häufig leiden die Opfer währen der „Annäherungsphase“ unter der sogenannten „Slendersickness“. Die Symptome sind Husten, Magen- und Darm-Beschwerden und Nasenbluten. Zudem haben sie meistens mit Gedächtnisverlust, Schlaflosigkeit, Paranoia und Halluzinationen zu kämpfen. Oft beginnen Betroffene, unaufhörlich Bilder vom Slender Man und seinem Zeichen – einem Kreis mit einem „X“ darin –  zu kritzeln und unverständliche Dinge zu murmeln. Der Grund für diese „Slendersickness“ wird in der sogenannten „Sigma-Strahlung“ vermutet, die vom Slender Man ausgeht. Über kurz oder lang zerstört die Kombination aus Angst, Krankheit und Paranoia das Leben aller Opfer – sie verlieren ihre Jobs und ihre Freunde und fallen in ein tiefes Loch aus Verfolgungswahn, Panik und Verzweiflung. Dies ist genau der Zeitpunkt, an dem sie „reif“ sind: Endlich kommt der Slender Man und schließt sie in seine hypnotischen Tentakel.  

Abwehr:

Wenn es der Slender Man einmal auf Dich abgesehen hat, sieht es schlecht für Dich aus. Die einzige Strategie, mit der man ihm – zumindest für eine Weile – entkommen kann, macht sich einen Nebeneffekt der von ihm ausgehenden „Sigma-Strahlung“ zunutze: Moderne digitale Geräte wie Kameras, Computer und Mobiltelefone fangen an zu flackern oder zu rauschen, wenn der Slender Man in der Nähe ist. Wer also das Gefühl hat, von ihm verfolgt zu werden, kann zum Beispiel sein Telefon wie eine Art Geigerzähler verwenden, um dem Unhold aus dem Weg zu gehen. Ansonsten heißt die Devise: Wissen ist Gefahr! Je mehr Du über den Slender Man weißt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass er Dich heimsucht. Also vergiss am besten ganz schnell wieder, was Du hier gelesen hast! Suche nicht nach Bildern von ihm. Rede nicht von ihm. Denke am besten gar nicht an ihn. Und vor allem: Wenn Du das nächste Mal alleine im Dunkeln unterwegs bist – fürchte Dich auf keinen Fall! Sonst könnte er Deine Witterung aufnehmen …

Schrecklevel: 11 von 13

Er kann überall lauern. Er kennt keine Gnade und weidet sich an Angst und Leid. Er treibt Dich in den Wahnsinn. Und wo Du landest, wenn er Dich erstmal in seinen Tentakeln hat, weiß keiner genau … Der Slender Man ist schon ein ganz schön unangenehmer Zeitgenosse, dem man definitiv NICHT nachts allein im Wald begegnen möchte. Dann doch lieber was Handfestes wie Zombies, Werwölfe oder Riesenspinnen – da weiß man wenigstens genau, woran man ist!