Halloween Rezept: Obstsalat im Melonenschädel

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Fruchtiges, sonst gibt’s Saures!

halloween-rezept-melonenkuerbis-01 Man muss sich nicht jedes Halloween den Magen mit Süßem verkleben. So ein Obstsalat, standesgemäß in einem fruchtigen Melonen-Kopf serviert, ist eine erfrischende, gesunde und natürliche Alternative zum Süßigkeiten-Overkill. Sozusagen die fruchtige Schwester des Jack O’Lantern. Und auch eine schöne Erfrischung für alle, die selbst im Sommer nicht von ihrem Lieblingsfest lassen können.

Zutatenliste:

– große Wassermelone – Messer, Löffel – Ananas-Scheiben aus der Büchse – Obst nach Vorliebe – evtl. einen tiefen Teller halloween-rezept-melonenkuerbis-02

Die Zubereitung

halloween-rezept-melonenkuerbis-03Die Melonen-Decke mit einem Messer im Zick-Zack einschneiden, ähnlich wie bei einer Kürbis-Laterne, …
halloween-rezept-melonenkuerbis-04… und den so entstandenen “Deckel“ abtrennen.
halloween-rezept-melonenkuerbis-05 Schneide nun parallel zur Schale das Fruchtfleisch heraus. Finde aber die richtige Balance: Eine ausreichend dicke Wand ist ratsam.
halloween-rezept-melonenkuerbis-06Entferne anschließend das Fruchtfleisch mit einem Löffel.
halloween-rezept-melonenkuerbis-07Den Melonenkopf bis ca. zum unteren Drittel aushöhlen und das Fruchtfleisch in einem bereit stehenden Behälter sammeln.
halloween-rezept-melonenkuerbis-08Lege eine Ananas-Scheibe aus der Büchse an die Außenschale. Dort, wo Dein Melonenkopf später die Augen haben soll, markierst Du die Umrisse mit einem Messer.
halloween-rezept-melonenkuerbis-09Den markierten Bereich mit einem Messer vorsichtig ausschneiden und entfernen. Stich dazu steil in die Schale hinein. Aber Obacht: Nicht die ganze Melonenwand durchschneiden. Die Tiefe der Aushöhlung sollte die ungefähre Höhe der Anansas-Scheibe betragen. Achte darauf, eine gerade Kante zu schneiden, damit die Ananas-Scheibe später von alleine hält. Zur Not kannst Du die Scheibe aber auch zusätzlich mit einem Zahnstocher fixieren. Dann die Ananas einsetzen und den Vorgang mit dem zweiten “Auge“ wieder holen.
halloween-rezept-melonenkuerbis-10Schneide nun die Nasenlöcher aus. Achte auch hier darauf, dass Du nicht zu tief schneidest und nicht die gesamte Wand durchtrennst, damit später das rote Fruchtfleisch der Melone schön leuchtet.
halloween-rezept-melonenkuerbis-11Die Zähne werden wie die Nasenhöhlen ausgeschnitten.
halloween-rezept-melonenkuerbis-12Diese kann man mit vorher klein geschnittenenen Ananas-Stücken füllen. Wenn Du willst, kannst Du eine Zahnlücke frei lassen.
halloween-rezept-melonenkuerbis-13Unser Melonenkopf benötigt Ohren. Entferne dazu ca. ein Drittel einer Anansas-Scheibe und schneide jeweils zwei übereinander liegende Öffnungen in beiden Seiten der Melone. Diesmal kannst und solltest Du die Melonenwand jedoch richtig durchtrennen, um anschließend die Enden der Ananas-Scheibe möglichst tief in der Melonenwand zu versenken, damit sie nicht wieder herausrutscht.
halloween-rezept-melonenkuerbis-14Fülle nun das Innere mit dem Melonenfruchtfleisch und dem Obst deiner Wahl auf. Einmal kurz durchrühren und guten Appetit! Falls die Melone nicht von alleine steht, kannst Du sie in einen tiefen Teller setzen oder auf der Unterseite anschneiden. Allerdings fängt sie dann früher oder später an zu wässern, da die undurchlässige Melonenschale fehlt.

Guten Appetit!

TIPP: Als Giveaway beim Trick or Treat ist der Melonenschädel, bei aller Schmackhaftigkeit, übrigens recht ungeeignet. halloween-rezept-melonenkuerbis-15

Schatz gesucht, den Tod gefunden: Gewinnspiel zum Kinostart von Lost Place

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Mal ehrlich: Wir alle lieben Verschwörungstheorien. Geheime Regierungspläne und versteckte Forschungsanlagen ängstigen und faszinieren uns zugleich. Das weiß auch der deutsche Filmemacher Thorsten Klein und erzählt im ersten deutschen Mystery-Thriller in 3D eine unheimliche Geschichte rund um ein tatsächlich existierendes Forschungsprojekt. Zum heutigen Kinostart von “Lost Place” verlosen wir zwei Filmpakete mit Poster, Freikarten und einem Buch über Geocaching.

Unbenannt-1In den 1980ern rufen die Amerikaner ein Forschungsprogramm namens HAARP ins Leben. Hinter dieser kryptischen Abkürzung verbirgt sich der Begriff „High Frequency Active Auroral Research Program“, also die Erforschung der oberen Erdatmosphäre durch Radiowellen. Mittels einer leistungsstarken Kurzwellensendeanlage versucht man, die Verstärkung von Funkwellen und Verbesserung der Navigation zu erforschen. Weil es den Verantwortlichen allerdings “zufällig” gelingt, künstliche Polarlichter zu erzeugen und sie damit theoretisch die Möglichkeit haben, magnetische Stürme auszulösen, ranken sich bald die ersten Mythen um das Projekt.

Von Kriegsführung durch das gezielte Auslösen von Naturkatastrophen ist da die Rede und sogar von Gedankenmanipulation, obwohl sämtliche wissenschaftliche Erkenntnisse klar dagegen sprechen. Da aktuell noch HAARP-Anlagen in Alaska, Norwegen und Russland betrieben werden, halten sich diese Verschwörungstheorien bis heute hartnäckig.

Menschenhirn – gut durch

In seinem Film “Lost Place” verlegt Regisseur Thorsten Klein den Standort einer HAARP-Station in den pfälzischen Wald. Dort wird in den 80ern heimlich mit Radiowellen herumexperimentiert, die Anlage später jedoch scheinbar grundlos wieder aufgegeben. Heute ist das ehemalige Forschungsgelände nur noch eine eingezäunte Ruine im Nirgendwo.

Ein idealer Platz für das sogenannte Geocaching, das der nerdige Abiturient Daniel mit großer Leidenschaft betreibt. Bei dieser modernen Schatzsuche geht es darum, über GPS-Daten und auf dem Weg verborgene Hinweise einen versteckten Behälter aufzuspüren. Daniel und sein Freund Thomas treffen sich mit den beiden niedlichen Mädels Elli und Jessi, um gemeinsam einen Geocache zu finden. Schon bald führt sie ihre Suche zu einem verschlossenen Tor im Wald, auf dem die Aufschrift: “Achtung! Hochenergiestrahlung” prangt. Aber wie Teenies eben so sind, ignorieren sie sämtliche Warnungen und betreten unbefugt das Gelände.

Bald erreichen sie einen Campingplatz, der aussieht wie eine Endzeitlandschaft: Spielsachen liegen herum, Tische sind noch gedeckt, und nirgendwo ist eine Menschenseele zu sehen. Aber auch das ist den Kids egal. Also zu unseren Zeiten hätte es das … egal. Nachdem die Gruppe den gesuchten Schatz im nahegelegenen See entdeckt hat, gönnt man sich ein bisschen Gras (Aha, deshalb so apathisch!) und schläft ein.

Als die Jugendlichen wieder aufwachen, fehlt jede Spur von Jessi. Nach kurzer Suche entdecken sie das Mädchen, wie es bewusstlos am Boden liegt und unkontrolliert zuckt. Gerade als Daniel und Thomas sie ins Auto tragen wollen, öffnet sich die Tür eines Wohnwagens. Ein Mann im Schutzanzug kommt heraus und versorgt das Mädchen notdürftig. Seine Nachrichten sind nicht die besten: Die HAARP-Anlage sei noch in Betrieb, und ihre Strahlung steige gerade rasant an. Wer zu lange bestrahlt wird, beendet sein Dasein mit weichgekochtem Hirn. Die Teenies können sich nur in dem abgeschirmten Wohnwagen verstecken und abwarten. Doch nachts verschwindet Jessi erneut. Ein Kampf ums Überleben beginnt…

Angst und Schrecken in der Pfalz

Heimische Genre-Filme stoßen in Deutschland oft auf Misstrauen, da sie in der Regel weder technisch noch inhaltlich mit ausländischen Produktionen mithalten können. Doch “Lost Place” braucht sich in Sachen Optik und Atmosphäre nicht hinter amerikanischen Vorlagen zu verstecken. Ob regenverhangene Waldseen oder menschenleere Campingplätze, von Beginn an strahlen die Bilder eine unterschwellige Bedrohung aus. Wenn gegen Ende des Films die endlosen, spärlich beleuchteten Gänge der HAARP-Station gezeigt werden, kommt sogar etwas Science-Fiction Stimmung à la Alien auf. Ob es wirklich notwendig war, Lost Place in 3D zu drehen, kann man diskutieren. Wenigstens handelt es sich um echtes 3D und kein nachträglich konvertiertes, sodass der räumliche Eindruck gut zur Geltung kommt.

Inhaltlich richtet sich der Film eher an das jüngere Publikum. Die Haupthelden schließen gerade die Schule ab, der Soundtrack besteht aus Liedern von Sido und Prinz Pi, und die Schockeffekte sind eher moderat. Deshalb empfehlen wir Lost Place vor allem Teenagern, die sich für Mystery-Serien wie “Das Haus Anubis” oder “X-Factor” interessieren, zumal die Altersfreigabe schon bei 12 Jahren liegt. Als Einstieg in die “erwachsene” Welt des Thrillers funktioniert Lost Place sehr gut. Älteren Filmfans raten wir aufgrund der oben genannten Gründe eher von dem Film ab, auch weil einige Transformatorenhaus-hohe Logiklöcher den Filmgenuss zusätzlich schmälern. Warum es der technisch versierte Daniel den ganzen Film über nicht schafft, sich mit Alufolie oder ähnlichem gegen die Strahlung zu schützen, ist wirklich nicht erklärbar. Wahrscheinlich gehört das aber zu diesem rebellischem Teenie-Ding.


Gewinnspiel

Anlässlich des heutigen Kinostarts von LOST PLACE verlost der Kürbiskönig zwei exklusive Filmpakete mit je einem Filmposter, zwei Freikarten und einem Buch über Geocaching. Gewinne! Gewinne! Gewinne!
Um an der Verlosung teilzunehmen, beantworte einfach folgende Frage:

In welchem deutschen Sci-Fi-Thriller sorgt die Strahlung der Sonne für tödlichen Sonnenbrand?

Das Gewinnspiel ist beendet. Die richtige Antwort lautet “c) Hell”. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt, allen anderen drückt der Kürbiskönig fürs nächste Mal die Daumen!

Deine Antwort schickst Du uns bitte bis zum 26. September 2013 als Kommentar, indem Du sie unten in das Textfeld schreibst! Schreibe unbedingt Deine E-Mail-Adresse, Deine Anschrift und Deinen vollständigen Namen mit dazu! Natürlich werden Deine persönlichen Daten nicht im Kommentarfeld veröffentlicht! Je nach Browser kann es aber sein, dass Du Deinen eigenen Kommentar auf der Seite sehen kannst – doch keine Sorge, niemand sonst bekommt Deine persönlichen Daten zu Gesicht! Rechtliches: Eine Barauszahlung und/oder ein Umtausch des Gewinns sind nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen und selbstverständlich dürfen unsere Mitarbeiter nicht am Gewinnspiel teilnehmen. Alle eingehenden Daten werden ausschließlich für die Verwendung in Zusammenhang mit unserer Verlosung gespeichert und entsprechend den Regelungen des Datenschutzgesetzes vertraulich behandelt. Die Zustellung des Gewinns erfolgt auf dem Postweg ohne Gewähr. Eine einwandfreie Angabe Deiner Daten ist Voraussetzung für die korrekte Zustellung des Gewinns.
Offizielle Website: www.lost-place.com Offizielle Facebookseite: https://www.facebook.com/lostplacefilm
     

Die Top 10 der angesagtesten Halloween Kostüme 2013

Der Kürbiskönig präsentiert Dir hier in Zusammenarbeit mit den Verkleidungsspezialisten von maskworld.com die 10 angesagtesten Halloween Kostüme 2013! Welche der im Vorjahr beliebtesten Halloween Verkleidungen sind wieder mit dabei, welche haben es neu in die Top 10 geschafft? Egal ob Du Inspiration für Dein Halloween Outfit suchst oder einfach nur sehen willst, was Dich dieses Jahr unter Umständen auf der Halloween Party erwartet: Tritt heran!

Klar liegen auch in diesem Jahr wieder, die aus Filmen bekannten, Halloween-Größen wie Michael Myers, Jason Vorhees und Freddy Krueger im Trend. Aber nicht jeder schafft(e) es in die Topliste des Kürbiskönigs. Soviel sei schon mal verraten! Ebenfalls sehr beliebt sind weiterhin klassische Kostümierungen wie Hexe, Vampir oder Werwolf. Auch von den drei zuletzt Genannten blieb einer auf der Strecke. Und was machen die Zombies? Verhelfen der Erfolg und die Beliebtheit der TV-Serie „The Walking Dead“ oder des Kinofilms „World War Z“ den Untoten zu einem neuen Höhenflug? Abwarten… Platz 10 - Freddy Krueger Kostüm

Platz 10: Freddy Krüger Kostüm (4)

  Ein Albtraum mit Happy End: Der – außer bei seinen Opfern – überaus beliebte Hausmeister mit Namen Krueger befindet sich in Form des Freddy Krüger Kostüms zwar weiterhin auf dem absteigenden Ast (2011: Platz 1, 2012: Platz 4). Aber dank des Kults rund um „A Nightmare on Elm Street“ hat sich das Halloween Kostüm mit aller Kraft in der Top 10 festgekrallt. Und das ist angesichts der bei maskworld.com zahlreich vertretenen, namhaften Konkurrenz von Serienmördern und Psychokillern definitiv aller Ehren wert. Frag mal Michael Myers aus „Halloween“, Jigsaw aus „Saw“ und den Ghostface Killer aus „Scream“…

Platz 09 - Teufelin Kostüm

Platz 9: Teufelin Kostüm (Neu)

Höllisch hübsch! Dieses Teufelin Kostüm ist neu in der Topliste und zeigt eindrucksvoll, dass die Farben Rot und Schwarz für einander geschaffen sind: Sie bilden einen auffälligen, aber dennoch harmonischen Kontrast und verkörpern obendrein jede Menge Leidenschaft. All diese positiven Eigenschaften sollten recht erfolgreich dem negativen Image entgegenwirken, welches Höllenbewohnern für gewöhnlich an 364 Tagen im Jahr anhaftet. Das bedeutet, dass die Verehrer der Teufelin bei der Halloween Party wohl Schlange stehen werden. Wobei man von Annäherungsversuchen vielleicht besser absehen sollte. Ist schließlich Satans Geliebte, die Gute… äääh Böse!

Platz 08 - Zombie Kostüm

Platz 8: Zombie Kostüm (1)

Der Dauerbrenner und Gewinner des Vorjahres scheint Sehnsucht nach der Hölle zu haben, und rutscht deshalb schon mal langsam in Richtung modriges Grab. Könnte man meinen! Denn das klassische Zombie Kostüm ist als Halloween Verkleidung nach wie vor sehr beliebt, doch durch die insbesondere zuletzt durch z.B. „World War Z“ oder „The Walking Dead“ noch weiter gestiegene Zombie-Vielfalt ein bisschen ins Hintertreffen geraten. Nichtsdestotrotz behauptet der Klassiker unter den Untoten seinen Platz in den Top 10. Gar nicht mal so schlecht für so ein langsam schlurfendes, angestrengt stöhnendes und ausschließlich Gehirne fressendes Ungeheuer!

Platz 07 - Sexy Monster Diva Kostüm

Platz 7: Sexy Monster Diva Kostüm (Neu)

Plüschig, neonfarben und niedlich??? Der zweite Neueinsteiger in unserer Hitparade scheint auf der falschen Hochzeit zu tanzen! Doch weit gefehlt: Die ungewöhnliche Kombination wird in diesem Jahr für Aufsehen sorgen! Dem sonst eher furchtlosen Kürbiskönig sind diese „Grummelmonster“ – von denen es bei maskworld.com jede Menge gibt – ja eher unheimlich, aber auch er muss neidvoll anerkennen, dass ein solches Halloween Kostüm total der Hingucker ist. Denn der olle Kürbiskopf weiß, dass nicht mal ihm zwischen all den Untoten, Monstern und Kreaturen in ihren Blutlachen so viel Aufmerksamkeit zuteil wird, wie diesem plüschgewordenen Farbenrausch mit Monster-Mütze!

Platz 06 - Freitag der 13. Jason Kostüm

Platz 6: Freitag der 13. Jason Kostüm (Neu)

Jason Vorhees ist nach einem Jahr Abstinenz wieder zurück – in unserer Top 10 der angesagtesten Halloween Kostüme! Der Typ mit der markanten Eishockeymaske aus den „Freitag der 13.“-Filmen ist entschlossener denn je, unzüchtige, Drogen konsumierende Heranwachsende mit seiner Machete bekannt zu machen. Denn wie man weiß lehren Eishockeymaske und Machete gehörig Respekt und das funktioniert nicht nur im Feriencamp am Crystal Lake, wo Jason sich gut auskennt, sondern auch bei jeder Halloween Party. Lediglich mit Blick auf den Flirtfaktor muss man als maskierter Killer mit Machete Abstriche machen.

Platz 05 - Sexy Kürbisgirl Kostüm

Platz 5: Sexy Kürbisgirl Kostüm (Neu)

Frech, witzig und verführerisch zugleich ist dieses sexy Kürbisgirl Kostüm, das auf dem fünften Platz unser „Halloween Hitparade“ landet. Nicht schlecht für eine Neueinsteigerin! Da hatte doch bestimmt der Kürbiskönig seine (vom Kürbissaft) klebrigen Finger im Spiel. Man munkelt nämlich hinter vorgehaltener Hand, dass seine persönliche Assistentin genau dieses Outfit in Zukunft tragen wird. Warum auch nicht? Man (bzw. Frau) muss sich ja nicht immer als Teufelin, Hexe oder Zombiene verkleiden! Außerdem sind sexy Halloween Kostüme ja nicht verboten. Im Gegensatz zu den Arbeitsbedingungen als Untergebene(r) des Kürbiskönigs…

Platz 04 - Vampir Kostüm

Platz 4: Vampir Kostüm (5)

Spitze Zähne, blasse Haut, dazu ein außerordentlich elegantes Outfit: Das wird doch wohl kein Vampir sein? Höchstwahrscheinlich schon! Dieses klassische Vampir Kostüm ist auch in diesem Jahr wieder in unserer Top 10 vertreten. Und dass es sogar noch einen Platz nach oben ging, verdankt der Blutsauger nicht zuletzt seiner verführerischen Aura. Wenn Du auch gerne mal zum Feiern in etwas Schickes schlüpfst, dann ist dies für Dich (vielleicht) das beste Halloween Kostüm 2013. Du musst andererseits aber auch damit rechnen, mit Deinem Vampirkostüm zwischen fauligen Zombies und anderen, räudigen Kreaturen doch etwas overdressed dazustehen.

Platz 03 - Wicked Hexe Kostüm

Platz 3: Wicked Hexe Kostüm (Neu)

Auf den Besen, fertig los: Zum zweiten Mal im Jahr (nach der Walpurgisnacht) kann Deine Liebste bei der Halloween Party unbemerkt ihr wahres Gesicht zeigen! Wer jetzt gerade keine Hexe zuhause hat oder selbst keine ist, aber trotzdem gerne mit einer solchen/als eine solche Halloween feiern würde, der besorgt seiner Frau/Freundin bzw. sich am besten dieses Wicked Hexe Kostüm oder ein anderes der vielen tollen Hexenkostüme bei maskworld.com. Die verschiedenen Verkleidungen können durch den Einsatz von Make-up, Zähnen, Blut und Wunden bei Bedarf sogar richtig horrormäßig gepimpt werden kann. Aber zum Glück ist man auch als hübsche Hexe auf jeder Halloween Party gerne gesehen!

Platz 02 - Morphsuit Zombie Kostüm

Platz 2: Morphsuit Zombie Kostüm (Neu)

Freakig, frech und funny! Die Erfolgsgeschichte der genialen Ganzkörperanzüge wird weitergeschrieben: Halloween-taugliche Morphsuits werden dieses Jahr so manche Party rocken! Der Morphsuit Zombie stellt als Neueinsteiger in unserer Rangliste eindrucksvoll die konsequente Verschmelzung eines außergewöhnlichen Produkts mit einem trendigen Thema dar. Insbesondere für Diejenigen, die gerne unerkannt bleiben wollen, ist der Morphsuit Zombie ernsthafter Anwärter auf den Titel „Bestes Halloween Kostüm 2013“. Aber er wird trotzdem noch von einem anderen Untoten geschlagen…

Platz 01 - The Walking Dead Verfaulter Zombie Kostüm

Platz 1: The Walking Dead Verfaulter Zombie Kostüm (Neu)

  Tätärätääääää! Huldige dem Gewinner! Ganz oben auf dem Kürbiskönig’schen Siegertreppchen landet das „The Walking Dead Verfaulter Zombie Kostüm“! Die Beliebtheit von Zombies im Allgemeinen und der enorme, erstaunliche Erfolg der amerikanischen TV-Serie im Speziellen spiegelt sich also augenscheinlich auch in der Top 10 der angesagtesten Halloween Kostüme 2013 wider. Da kann kein anderes Halloween Kostüm gegen anstinken. Bei maskworld.com gibt es übrigens verschiedene Verkleidungen und Masken aus „The Walking Dead“, mit denen Du auf der Halloween Party mit Sicherheit ganz vorne dabei bist!

Glückwunsch, verfaulter Zombie!



Übrigens: In den nächsten Wochen wird Dir der Kürbiskönig noch andere Top 10 Listen präsentieren, bleib‘ also unbedingt am Ball! Die Hitlisten der vergangenen Jahre findest Du bei unseren Halloween Kostüm-Trends

Bis bald!


 

Bier oder Weltrettung? The World’s End – ab heute im Kino!

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Eigentlich gibt es nur einen Zombie-Film der letzten Jahre, der es in die A-Liga der all-time-Favorites geschafft hat. “Shaun of the Dead“ ist immer noch der perfekte Zombie-Film unserer Zeit. Und der lustigste noch dazu. In keinem anderen der vorhergehenden und vor allem nachfolgenden Zombie-Flicks ist die Mischung aus Milieustudie, (ein bisschen) Gesellschaftskritik, Humor und amtlicher Zombie-Action mit Blut und Gedärmen so stimmig. Dazu kommt das, was Humor ganz entscheidend ausmacht: das perfekte Timing! „Shaun of the Dead“-Hauptdarsteller Simon Pegg und sein Kumpel Nick Frost erwiesen sich als das perfekte Buddy-Team. Kein Wunder – sind die beiden doch auch privat miteinander befreundet und wohnten sogar mal zusammen in einer WG. Regie bei dem kleinen Genie-Streich führte Edgar Wright, der bereits bei der britischen Sitcom “Spaced“ mit den beiden Knautschgesichtern zusammen arbeitete. The World's End Szenenbild

We scream for Blood & Ice-Cream

Drei Jahre später arbeitete das Trio erneute zusammen. “Hot Fuzz“ ist der zweite Teil der sogenannten “Blood & Ice-Cream“-Trilogie. Oder auch Cornetto-Trilogie. In jedem der bisherigen Filme gibt es einen Moment, in dem sich die Hauptdarsteller ein Cornetto-Eis besorgen. Die Farbe ist dem jeweiligen Film-Thema angepasst. In “Shaun oft he Dead“ ist es blutrot und in “Hot Fuzz“ blau wie die Polizei-Uniformen, welche Simon Pegg und Nick Frost in dem Film tragen. THE_WORLDS_ENDSechs lange Jahre mussten nun die Fans warten bis die Blut & Eiscreme-Trilogie abgeschlossen wurde. Und dieser Tag ist für alle deutschen Fans: HEUTE! Denn heute startet “The World’s End“ in den heimischen Lichtspielhäusern! Das Sujet hat sich nicht groß verändert – es ist nur etwas in die Jahre gekommen. Simon Pegg spielt den mittlerweile etwas abgehalfterten Kleinstadt-Macker Gary King , der immer noch nicht gemerkt hat, dass seine Pubertät bereits vorbei ist. Lange vorbei ist. Seine ehemaligen Cliquen-Kumpels fristen ihr Dasein mittlerweile mit hängenden Augen und vom Alltag zerfurchten Gesichtern hinter diversen Büro-Schreibtischen. In ihrer Heimatstadt Newton Haven waren sie seit Jahren nicht mehr. Aber Gary hat noch was vor in seinem Leben! Er will endlich die unvollendet gebliebene Kneipen-Tour absolvieren: die sogenannte Goldene Meile. Zwölf Pubs – zwölf Bier. Das letzte Pub trägt dann passenderweise den Namen World’s End. Mit Müh und Not bekommt er seine nur mäßig begeisterten Freunde zu dem Trip überredet. Vor allem Nick Frost als Andy ist nur wenig angetan – trinkt er doch bereits seit Jahren keinen Alkohol mehr. Aber davon lässt sich Gary nicht entmutigen.  

Nur mal kurz die Welt retten – und vorher noch 12 Bier trinken!

Aber auch er muss feststellen, dass sich seine ehemalige Heimatstadt verändert hat. Nicht nur, dass aus den Pubs zum Teil seelenlose Franchise-Lokalitäten geworden sind. Auch die Bevölkerung nimmt die Rückkehr der Sauf-Könige eher mit desinteressierter Ablehnung zur Kenntnis. Richtig seltsam wird es, als unsere fünf Freunde auf der Herrentoilette Streit mit den neuen Kleinstadt-Halbstarken bekommen. Dabei stellt sich heraus, dass das gar keine Kleinstadt-Halbstarke sind, sondern seelenlose Roboter– gut zu erkenne am blauen Blut und der Mechanik, die nach leichten Lädierungen bei der Toilettenauseinandersetzung zutage treten. Und nicht nur die: Ganz Newton Haven scheint ausschließlich von diesen Roboter-Wesen bewohnt zu sein. Die Invasion hat begonnen! Das kann Nick natürlich nicht von der Vollendung seines grandiosen Vorhabens abhalten. Die Welt muss gerettet werden. Klar! Aber vorher muss noch die Goldene Meile geschafft werden. Wir sehen uns im World’s End! Szenenbild The World's End 2

 Verlosung

The World's End Verlosungs Pub-GlasFür alle, die während einer Invasion feindlicher Roboter auch nachdenken müssen, ob sie die Welt retten – oder doch erstmal lieber noch ein Bier trinken, verlosen wir 10 Original World’s End Pub-Gläser! Um an der Verlosung teilzunehmen, beantworte einfach folgende Frage:

Welche Farbe hat das Cornetto-Eis in „World’s End“?

Deine Antwort schickst Du uns bitte bis zum 26. September 2013 als Kommentar, indem Du sie unten in das Textfeld schreibst! Schreibe unbedingt Deine E-Mail-Adresse, Deine Anschrift und Deinen vollständigen Namen mit dazu! Natürlich werden Deine persönlichen Daten nicht im Kommentarfeld veröffentlicht! Je nach Browser kann es aber sein, dass Du Deinen eigenen Kommentar auf der Seite sehen kannst – doch keine Sorge, niemand sonst bekommt Deine persönlichen Daten zu Gesicht! Rechtliches: Eine Barauszahlung und/oder ein Umtausch des Gewinns sind nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen und selbstverständlich dürfen unsere Mitarbeiter nicht am Gewinnspiel teilnehmen. Alle eingehenden Daten werden ausschließlich für die Verwendung in Zusammenhang mit unserer Verlosung gespeichert und entsprechend den Regelungen des Datenschutzgesetzes vertraulich behandelt. Die Zustellung des Gewinns erfolgt auf dem Postweg ohne Gewähr. Eine einwandfreie Angabe Deiner Daten ist Voraussetzung für die korrekte Zustellung des Gewinns.

Trailer


   

Die Meerjungfrau – Monster der Welt


Hintergrundgeschichte

Merkwürdige Meereswesen mit menschlichem Aussehen sind bei weitem keine neue „Erfindung“. Zahlreiche Abbildungen bzw. Darstellungen solcher Geschöpfe reichen bis ins Altertum zurück, den Höhepunkt markierte in dieser Hinsicht das Mittelalter. Ein wesentlicher Grund dafür war, dass man glaubte, „daß nichts in einigem Theil der Natur geboren, was nicht auch in dem Meer.“ – Olaus Magnus, schwedischer katholischer Geistlicher, 1490 – 1557 (von dem stammt die nachfolgende Karte „Carta Marina“, >> hier in hoher Auflösung). Nach mittelalterlicher Ansicht gab es in den Ozeanen beispielsweise Hunde, Pferde, Schweine und Vögel, aber natürlich auch Drachen in ähnlicher Gestalt wie an Land. Die damalige Annahme, dass es also auch Meermänner und Meerfrauen (was Meerjungfrauen mit einschließt) geben müsse, erscheint insofern (fast) logisch. Darüber hinaus gab und gibt es in zahlreichen Kulturen Gottheiten mit mehr oder weniger fischähnlichem Aussehen, die allerdings meist nicht viel mit Meer- oder Seejungfrauen zu tun haben. Das älteste Mischwesen, dass der heute verbreiteten Vorstellung einer Meerjungfrau (siehe Abschnitt „Aussehen“) weitgehend entspricht und zudem auch eine Gottheit ist, ist die semitische Göttin Atargatis. Atar’ata, wie Atargatis auf Aramäisch heißt, ist auf der Rückseite einer aus dem Jahre 95 v.Chr. stammenden Münze zu sehen, die den Seleukidenkönig Demetrios III. auf der Vorderseite zeigt. Der Fischschwanz von Atargatis ist unübersehbar. Aber wer kennt schon Atargatis (abgesehen von Dir)? Etwas bekannter sind zumindest dem Namen nach die Sirenen, Chimären, die ihren Ursprung in der griechischen Mythologie haben und die nichtsahnende Seefahrer mit ihrem betörenden Gesang anlocken, um sie ins Verderben in Form von Riff oder Klippe ziehen. Allerdings waren die Sirenen eigentlich Todesdämonen und laut frühester Ikonographie (von ca. 650 v. Chr.) mit Harpyien und Lamien verwandte Vögel mit Menschenköpfen, gelegentlich sogar männlich und mit Bart! Erst in mittelalterlichen Bildern und Texten wurden sie als Mix aus Mensch und Fisch dargestellt. Das ist auch der wesentliche Grund, wieso „Sirenen“ heutzutage hin und wieder (fälschlicherweise) für „Meerjungfrauen“ gehalten werden. Betrachtet man die Sirenen aber großzügigerweise als todbringende Wassergeister, dann ist der Begriff „Nixe“ einigermaßen korrekt. Die mittelalterlichen Meerjungfrauen hatten – anders als die bösen Nixen – ihren dämonischen Charakter (weitgehend) verloren. Meist waren sie zwar verdammt oder seelenlos, ein Zustand, aus dem sie nur durch die Liebe und Heirat eines menschlichen Mannes errettet werden konnten. Aber im Grunde waren sie herzensgut. Ebenfalls zu den guten Wesen zählen Wasserfrauen, die hin und wieder auch als Mischwesen mit menschlichem Oberkörper und mit Schuppen bedecktem Schwanz gezeigt werden. Sie können jedoch auch die Gestalt von anderen Wassertieren haben – im Gegensatz zur Meerjungfrau.

Aussehen von Meerjungfrauen

Dieses mittelalterliche Bild ist bis heute erhalten geblieben, vor allen Dingen äußerlich, und wird heutzutage landläufig auf Meerjungfrauen und Nixen gleichermaßen angewandt. So ist es immerhin ziemlich leicht, die Fischweiber zu erkennen – zumindest, wenn man die untere Hälfte ihres Körpers sehen kann. Denn während die obere Hälfte 1:1 einer an Land lebenden, attraktiven Erdenbürgerin entspricht (abgesehen vielleicht von den meist grünen oder grün schimmernden Haaren und den nicht zwangsläufig sichtbaren Schwimmhäuten zwischen den Fingern), ist der Körper der Meeresbewohnerin vom Nabel abwärts fischartig. Statt zweier Beine hat die Nixe am Ende ihres unteren, fischähnlichen Körperteils eine markante und zur standesgemäßen Fortbewegung unverzichtbare Flosse. Diese ist klassischerweise horizontal ausgerichtet, genau wie die Fluke, die Schwanzflosse der Wale.

Heimat der Meerjungfrau

Eine richtige Heimat hat die Meerjungfrau an sich nicht. Während sich bösartige Nixen vorzugsweise in küstennahen, schwer schiffbaren Küstengebieten tummeln, kann die gute Meerjungfrau im Prinzip überall – ACHTUNG – auftauchen! Sogar am Strand von Cape Cod in Massachussets (wie beim 80er Jahre Klassiker „Splash – Eine Jungfrau am Haken“) oder am Baggersee in Buxtehude (in unserer Fantasie).

Taktik und Opfer

Ein klarer Fall von Opfer-Chauvinismus: Generell sind Männer die Opfer von Nixen, Meer- und Seejungfrauen! Während die Meerjungfrau – ob seelenlos oder nicht – jedoch meist nur das Herz eines Mannes gewinnen will, enden Begegnungen mit Nixen, insbesondere Sirenen wenn man sie mitzählt, meist tödlich: Ihr unwiderstehlicher, betörender Gesang lockt die Seefahrer an, die dann ihrerseits ihre Schiffe gegen Riffe oder Klippen steuern, Schiffbruch erleiden und untergehen. Über die genaue Reichweite der Gesangsangriffe (die ja auch immer von den geographischen Begebenheiten abhängt) ist nichts bekannt, denn wenn man die Stimmen der Sirenen erst vernimmt, ist es ja schon zu spät. Es sei denn…

Abwehr von Meerjungfrauen

…man hat einen Plan! Eine unerprobte, aber mutmaßlich sichere Variante um fies singenden Sirenen zu entgehen, ist das Zuhalten der Ohren. Leider wussten und wissen die wenigsten Fischer VORHER, dass sie sich besser gleich die Ohren zuhalten. Denn wer den Gesang hört, der kann ihm nicht widerstehen. Der wird sich nicht mehr die Ohren zuhalten, sondern lieber weiter der lieblichen Melodei lauschen und den Ursprung des Gesangs ausfindig machen wollen. Das Ohren zuhalten müsste also jemand anderes übernehmen. Von daher bietet es sich an, bei Expeditionen ins Nixen-Gebiet immer eine Person dabeizuhaben, die nichts hören kann und im Ernstfall die Hörenden mit Schallschutzkopfhören versorgt. Wenn Du den Gesang unbedingt hören willst, dann sei Dir Homers Variante aus seiner „Odyssee“ empfohlen: Odysseus ließ sich an den Schiffsmast binden, während sich seine Schiffscrew mit Wachs die Ohren verschloss. Als Odysseus den Gesang vernahm und mit aller Kraft gegen seine Fesseln arbeitete, zog die Mannschaft die Seile sicherheitshalber noch etwas fester und fuhr soweit von der Insel der Sirenen weg, bis Odysseus wieder Herr seiner Sinne war.  Ansonsten ist es auch generell von Vorteil, eine Frau zu sein, wenn man auf Nixen trifft, denn berichtet wird ja – wie gesagt – immer nur von Männern, die ihrem Gesang anheim fallen. Der Erfolg der Abwehr von Männer jagenden Meerjungfrauen hängt hingegen allein davon ab, ob man ihrem Charme und ihrer Attraktivität widerstehen kann oder nicht.

Sonstiges

Dass es Seekühe gewesen sein könnten, die den besonders ausgeprägten, mittelalterlichen Meerjungfrauen-Mythos maßgeblich beeinflussten, weil sie nach dem Auftauchen Seetang auf dem Kopf hatten und sich anschließend so lasziv auf Meeresfelsen räkelten, dass Fischer und andere Seefahrer sie für hübsche Frauen mit Schwanzflossen gehalten haben könnten, klingt erstmal reichlich unwahrscheinlich. Auch beim zweiten darüber nachdenken. Auf der anderen Seite entsprach das Bild der wenigsten Frauen in Antike und Mittelalter dem eines typischen Playmates der Neuzeit und so mögen lange Haare (bzw. Algen auf dem Kopf, ungeachtet der Proportionen einer Seekuh) schon ausgereicht haben, um die Assoziation mit weiblicher Haarpracht herzustellen. Soll heißen: Die Fischer waren entweder einfach nur sehr leichtgläubig, hasenfüßig und kurzsichtig oder sie waren leichtgläubig, hasenfüßig und die Geschichten über böse Nixen und gute Meerjungfrauen sind wahr. So oder so: Die guten Schilderungen hinterließen bleibenden Eindruck bei den Menschen und wurden z.B. 1837 durch das Kunstmärchen „Die kleine Meerjungfrau“ von Hans Christian Andersen oder 1989 „Arielle, die Meerjungfrau“ aus dem Hause Walt Disney enorm gepusht. Demgegenüber stehen die „echten“ Funde von Meerjungfrauen, wie etwa die 1835 von P.T. Barnum der Öffentlichkeit gezeigte Präparation eines Affenoberkörpers an einem Fischleib. Sowieso werden alle Jahre wieder mumifizierte Meerjungfrauen gefunden… vielleicht war da ja auch eine echte dabei?

Schrecklevel: 2 von 13

Wenn man jemanden Berühmtes wie Arielle zu seiner Art zählt und dieser jemand dann auch noch so unglaublich unschrecklich ist wie Arielle, dann leidet darunter natürlich auch der Schrecklevel der Artgenossen. Ok, wenn man ganz großzügig die Sirenen mit zu den Meerjungfrauen zählt, dann ist doch Fürchten angesagt. Ein Gesang, der so verführerisch ist, dass man(n) ihm nicht widerstehen kann und es einen ins Verderben zieht, das ist nicht nett. Aber wenigstens ein halbwegs schöner Tod: Im Anblick (mutmaßlich) hübscher Halbfrauen, begleitet von zauberhaft betörendem Gesang das Zeitliche zu segnen – es gibt Schlimmeres!
 

Key of Z – Der Zombiefänger von New York

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Mit Zombies kann man keine Geschichten erzählen: Sie reden nicht, sie haben keine Charaktereigenschaften, sind weitestgehend emotionslos, und ihre Mimik ist verhältnismäßig eingeschränkt. Ihr ganzes Wesen ist ausgerichtet auf eine ungerichtete, sinnlose Fortbewegung und eine rein symbolische Form der Nahrungsaufnahme (siehe: Fragen Sie Dr. Kürbis 7 – Brauchen Zombies eigentlich Nahrung). Vampire, Werwölfe oder Aliens können reden, Pläne entwickeln, eine Geschichte voran treiben. Selbst tumbe Monster wie der Schrecken vom Amazonas, King Kong oder Frankensteins Monster werden immerhin von der menschlich zutiefst nachvollziehbaren Sehnsucht nach Liebe und Zuneigung getrieben. Zombies sind dagegen eigentlich so unterhaltsam wie Meerschweinchen. Wenn auch nicht so niedlich. (Und das Zombie-Problem löst sich auch nicht dadurch, dass die Untoten eines Morgens auf einmal tot neben der Mohrrübe liegen.) Aus diesem Grund handeln Zombiegeschichten fast nie von Zombies. Sie bilden nur den Rahmen. Die apokalyptische Umfassung mit Splatter–Deko, in welcher sich die überlebenden Menschen behaupten müssen. Zombie-Geschichten handeln vom Wesen des Menschen. Sie stellen die Frage, was den Menschen ausmach, wenn er in einer plötzlich lebensfeindlichen Umwelt um das nackte Überleben kämpft. Was gelten die Regeln der zivilisierten Gemeinschaft in solch einer Welt noch? Moral? Kultur? Umgangsformen? Regeln des Zusammenlebens? Seit der Entstehung des modernen Zombies in George Romeros “Nacht der lebenden Toten“ wird in Zombie-Geschichten die Frage der Moral verhandelt. Was unterscheidet den Menschen vom Zombie, vom Tier? Ein Tier oder ein Zombie töten wenigstens aus Instinkt. Nahezu alle möglichen Varianten dieser Frage dekliniert ja gerade Robert Kirkman erfolgreich in seiner Endlos-Comicserie “The Walking Dead“ durch. Mit allen Stärken und Schwächen.

Spiel mir das Lied vom Zombie

Und vom diesem Grundkonzept weicht auch die Zombie-Comic-Serie “Key of Z“ von Coheed and Cambria-Sänger Claudio Sanchez nicht ab. Die Geschichte entwickelte er zusammen mit seiner Frau Chondra Echert. Schon als Texter seiner Band mag Sanchez es etwas epischer. Alle Alben von Coheed and Cambria sind inhaltlich miteinander verwoben und erzählen eine opulente Science-Fiction-Familiensaga. Und so handelt auch “Key of Z“ quasi von drei Königshäusern, die inmitten der New Yorker Zombie-Katastrophe um die Vorherrschaft kämpfen. Ihre kleinen Königreiche haben die Gangs in den Baseball-Stadien von Manhattan, Queens und der Bronx errichtet, von wo aus sie operieren. Ähnliches kennt man bereits aus “The Walking Dead“, wo der sadistische Gouverneur Philip Blake im befestigten Woodbury seine Schreckensherrschaft ausübt. Nachdem sein Herrscherhaus in einem Hinterhalt vernichtet wurde, vagabundiert der ehemalige Bodyguard Edwing als Einzelkämpfer durch die New Yorker Straßen. Als Erinnerung an seinen toten Sohn trägt er eine Mundharmonika mit sich, mit der er die Zombies wie der Rattenfänger von Hameln beeinflussen kann. Natürlich sinnt er auf Rache für den Untergang seines Hauses und beginnt, die beiden verbliebenen Gangs, ganz im Stil von “Für eine handvoll Dollar“, gegeneinander auszuspielen. Natürlich erfindet auch “Key of Z“ die Zombie-Geschichte nicht neu. Alles bleibt im üblichen erzählerischen Korsett. Aber wie Sanchez mit verschiedenen populären erzählerischen Versatzstücken jongliert – hier etwas Mafia-Epos, dort etwas Mad Max und eine Prise Italo Western – ist im Rahmen der Möglichkeiten nicht unoriginell, und dazu ist es auch noch spannend und unterhaltsam erzählt! Für einen neuen Zombie-Klassiker reicht das zwar noch nicht. Aber dafür stapeln sich nun über die Jahre auch schon zu viele Zombie-Epen. Dafür bräuchte es mal wieder jemand, der das erzählerische Zombie-Korsett sprengt. Wir sind gespannt, wer das macht.

Verlosung

Der Kürbiskönig verlost, mit freundlicher Unterstützung des Cross Cult Verlages, unter allen Zombiefreunden 3 Exemplare von “Key of Z“. Um an der Verlosung teilzunehmen, beantworte einfach folgende Frage:

Wen entführte der Rattenfänger, als die braven Bürger der Stadt Hameln ihm die Bezahlung verweigerten? Und welches Instrument benutzte er dafür?

  Deine Antwort schickst Du uns bitte bis zum 17. September 2013 als Kommentar, indem Du sie unten in das Textfeld schreibst! Schreibe unbedingt Deine E-Mail-Adresse, Deine Anschrift und Deinen vollständigen Namen mit dazu! Natürlich werden Deine persönlichen Daten nicht im Kommentarfeld veröffentlicht! Je nach Browser kann es aber sein, dass Du Deinen eigenen Kommentar auf der Seite sehen kannst – doch keine Sorge, niemand sonst bekommt Deine persönlichen Daten zu Gesicht! Rechtliches: Eine Barauszahlung und/oder ein Umtausch des Gewinns sind nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen und selbstverständlich dürfen unsere Mitarbeiter nicht am Gewinnspiel teilnehmen. Alle eingehenden Daten werden ausschließlich für die Verwendung in Zusammenhang mit unserer Verlosung gespeichert und entsprechend den Regelungen des Datenschutzgesetzes vertraulich behandelt. Die Zustellung des Gewinns erfolgt auf dem Postweg ohne Gewähr. Eine einwandfreie Angabe Deiner Daten ist Voraussetzung für die korrekte Zustellung des Gewinns.

R.I.P.D. – Der Dude auf Geisterjagd!

Vor wenigen Tagen stellten wir an dieser Stelle das Comic “R.I.P.D.“ vor. Heute kommt die dazugehörige Hollywood-Verfilmung in die Kinos. Größter Pluspunkt ist natürlich Jeff “The Dude“ Bridges in der Rolle des untoten US-Marshalls Roy Pulsipher aus dem neunzehnten Jahrhundert, der nun bereits seit fast 100 Jahren beim R.I.P.D. – Gottes höchst eigenes Geisterjäger-Polizeirevier – seinen Dienst tut. Bevor er aber in den himmlischen Ruhestand gehen kann, muss er noch seinen neuen Partner einweisen. Klingt erstaunlich nach „M.I.B.“ mit Untoten und einer Prise “Ghostbusters“? Da liegst Du gar nicht so falsch. Nicht die schlechtesten Referenzen. Aber der Reihe nach. Nick (Ryan Reynolds) und Bobby (der coole Kevin Bacon) sind zwei Cops. Während einer Drogenrazzia kommen sie an einen Haufen Gold, den sie lieber für ihre Rente aufsparen wollen, als ihn im Revier abzugeben. Aber da Nick so ein grundehrlicher Kerl ist, plagen ihn bald Gewissensbisse. Er will das Gold doch lieber an offizieller Stelle abliefern. Sein Partner möchte sich aber nur ungern durch den plötzlichen moralischen Anfall seines Kollegen den Lebensabend versauen lassen und lässt ihn aus diesem Grund kurzerhand bei einer Drogenrazzia über die Klinge springen. Die Dealer waren es. Nun ja, Nick ist tot, bekommt aber im Jenseits das Angebot, auf Erden als Geister-Polizist im R.I.P.D. (Rest in Peace Department) Dienst zu tun. Im Gegenzug gibt es nach 100 Jahren absolvierter Polizeiarbeit fürs Himmelreich eine Freifahrtkarte ins Paradies. Als Partner bekommt er den schon erwähnten bärbeißigen Roy Pulsipher zugeteilt, mit dem er fortan sogenannte Deados jagt. Geister, die sich eigentlich nicht auf der Erde aufhalten dürfen. Nebenbei versucht Nick natürlich noch den Nachlass seines Privatlebens zu ordnen. Vor allem, als er mitbekommt, dass sich sein Ex-Partner und Mörder an seine Frau ranmacht. “R.I.P.D.“ kann mit ein paar schönen Figuren und ein paar wirklich guten Gags aufwarten. Die Klasse seiner Vorbilder erreicht er jedoch nicht ganz. Für einen unterhaltsamen Kino-Abend reicht es allerdings allemal. Vor allem, wenn man den Dude beim Geisterjagen zusehen kann.  

Verlosung

Zum Filmstart von “R.I.P.D.“ verlosen wir 3 Exemplare der Comicvorlage zum Film, die vor einigen Tagen bei Cross Cult erschienen ist. Und weil wir mal nicht so sind, legen wir noch ein Film-Poster mit oben drauf. Wenn Du eines der “R.I.P.D.“-Pakete gewinnen möchtest, beantworte einfach folgende Frage:  

Wenn man in diesem Jahr vom R.I.P.D. rekrutiert wird, wann wird man dann entlassen?

Deine Antwort schickst Du uns bitte bis zum 12. September 2013 als Kommentar, indem Du sie unten in das Textfeld schreibst! Schreibe unbedingt Deine E-Mail-Adresse, Deine Anschrift und Deinen vollständigen Namen mit dazu! Natürlich werden Deine persönlichen Daten nicht im Kommentarfeld veröffentlicht! Je nach Browser kann es aber sein, dass Du Deinen eigenen Kommentar auf der Seite sehen kannst – doch keine Sorge, niemand sonst bekommt Deine persönlichen Daten zu Gesicht! Rechtliches: Eine Barauszahlung und/oder ein Umtausch des Gewinns sind nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen und selbstverständlich dürfen unsere Mitarbeiter nicht am Gewinnspiel teilnehmen. Alle eingehenden Daten werden ausschließlich für die Verwendung in Zusammenhang mit unserer Verlosung gespeichert und entsprechend den Regelungen des Datenschutzgesetzes vertraulich behandelt. Die Zustellung des Gewinns erfolgt auf dem Postweg ohne Gewähr. Eine einwandfreie Angabe Deiner Daten ist Voraussetzung für die korrekte Zustellung des Gewinns.
       

Kopflos in der Wüste: Gallowwalkers

Ein Mann steht auf einem Bahngleis und wartet. Er hat Pferde mitgebracht. Bald darauf erscheinen am Horizont die Silhouetten von drei Männern mit langen Mänteln. Sie bleiben in epischer Entfernung stehen, mustern sich gegenseitig. Einer der drei Männer sagt „Du hast ein Pferd zu viel mitgebracht!“ Kurz darauf sind sie tot. An welchen Film denkst Du? “Gallowwalkers“ Regisseur Andrew Goth hat in seinem Leben vermutlich sehr oft “Spiel mir das Lied vom Tod“  und alle anderen Italo-Western von Sergio Leone gesehen. Und sich gesagt: „So etwas mache ich auch … aber Zombies müssen auch mit dabei sein!“ Nachdem er sich diese Idee notierte, schaute er dann noch eine Runde “Mad Max Eigentlich eine gute Idee. Und so ist „Gallowwalkers“ vor allem etwas fürs Auge. In der wunderschönen kargen Wüstenlandschaft der Namib stehen zwischen abgestorbenen Bäumen Männer in roten, langen, wehenden Mänteln und Gestalten in grotesken Kostümen. Großaufnahmen der Gesichter, eine Schlange schlängelt sich quer über den sandigen Boden, ein Eimer voller Blut kippt am Brunnerand und läuft langsam aus. Keine Frage: In Sachen Optik, Ausstattung und Atmosphäre gibt es eine glatte 1+ für die „Gallowwalkers“. Auch der Soundtrack ist mit seiner atmosphärischen Akustikgitarre und schleppenden bis treibenden Drums und natürlich der obligatorischen Maultrommel mehr als passend und gelungen. Leider hat Andrew Goth bei all seiner Begeisterung für den Italowestern und ästhetischen Extravaganzen mehr oder weniger vergessen, so etwas wie eine Story um die wehenden Mäntel herum zu bauen. Und aus irgendeinem Grund hat er Wesley Snipes in die schöne Landschaft gestellt. Der darf, wie fast immer in seinen Filmen, ein cooles Kostüm tragen, stakst aber ansonsten etwas hüftsteif durch die Gegend. Es geht natürlich um Rache. Irgendwie. Wesley Snipes heißt im Film Aman. Seine große Liebe wurde von einer marodierenden Revolverbande vergewaltigt und geschwängert – anschließend verstarb sie bei der Geburt des Kindes. Aman nimmt blutige Rache. So weit, so “wie immer“… Dumm nur, dass alle von Aman Getöteten wieder vom Tode auf erstehen, um sich jetzt wiederum an ihm zu rächen. Das hat er seiner Mutter zu verdanken, die als Mitglied eines ominösen Schwesternordens die Tore der Hölle bewacht und ihr Leben für das seine gab. Dann gibt es noch einen blonden jungen Mann, der ihm helfen soll, die Wiederauferstandenen zu töten, sowie allerlei andere Figuren, von denen man jetzt nicht so genau weiß, wo die herkommen, was die sollen und – später im Film – was mit ihnen passiert ist. Mit anderen Worten: inhaltlich ein unglaublich verquaster Murks. Als Ausgleich hat man der ansprechenden Ästhetik des Filmes noch ein paar schöne Splattereffekte mit zuckenden Wirbelsäulen an abgetrennten Köpfen spendiert. Das rettet zwar nicht die Geschichte, sieht aber einmal mehr gut aus. Fazit: Wenn Du auf der Suche nach intelligentem, spannendem Horror bist – Hände weg! Filmfreunde, die für eine coole Western-Optik und bizarre Kostüme in der Wüste mit Gewalt-Eruptionen gerne auf Geschichte und Dramaturgie verzichten, können sich auf einen schönen und zuweilen meditativen Filmabend freuen.

Verlosung

Unter allen, die es einfach mal cool finden, wenn Männer mit wehendem Mantel stundenlang in der Wüste stehen (so, wie ich) verlosen wir 3 DVDs von “Gallowwalkers“. Beantwortet dazu einfach folgende Frage:

Wieso kann Snipes erst seit dem 19. Juli 2013, nach 3 Jahren, wieder an neuen Filmprojekten arbeiten?

Deine Antwort schickst Du uns bitte bis zum  10. September 2013 als Kommentar, indem Du sie unten in das Textfeld schreibst! Schreibe unbedingt Deine E-Mail-Adresse, Deine Anschrift und Deinen vollständigen Namen mit dazu! Natürlich werden Deine persönlichen Daten nicht im Kommentarfeld veröffentlicht! Je nach Browser kann es aber sein, dass Du Deinen eigenen Kommentar auf der Seite sehen kannst – doch keine Sorge, niemand sonst bekommt Deine persönlichen Daten zu Gesicht! Rechtliches: Eine Barauszahlung und/oder ein Umtausch des Gewinns sind nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen und selbstverständlich dürfen unsere Mitarbeiter nicht am Gewinnspiel teilnehmen. Alle eingehenden Daten werden ausschließlich für die Verwendung in Zusammenhang mit unserer Verlosung gespeichert und entsprechend den Regelungen des Datenschutzgesetzes vertraulich behandelt. Die Zustellung des Gewinns erfolgt auf dem Postweg ohne Gewähr. Eine einwandfreie Angabe Deiner Daten ist Voraussetzung für die korrekte Zustellung des Gewinns.

Trailer


 

Arschgroße Spinnen und indische Killer-Fliegen: Ab heute zieht das Fantasy Film Fest durch das Land!

Verehrte Damen und Herren, liebe Kinder! Tretet näher! Es wird Spätsommer, und wie jedes Jahr um diese Zeit kommt der Horror-Movie-Zirkus in die Stadt: Das Fantasy Filmfest tourt ab heute wieder mit einem fetten Programm von 70 Filmen durch die Republik und startet in Berlin mit dem Eröffnungsfilm “The Congress“! Man kann sich heute kaum noch vorstellen, welchen Stellenwert das FFF Anfang und Mitte der Neunziger Jahre hatte, als der gemeine Horror-und Gruselfreund größtenteils auf die Auswahl und das Fachwissen seines “fachkundigen“ Videothekars angewiesen war. Horror fand im Kino nach der Hochphase der achtziger Jahre faktisch nicht statt. Und einfach mal schnell im Internet einen Trailer anschauen oder sich überhaupt informieren, welcher Killer als nächstes die Axt schwingt … das war einfach nicht. In dieser Zeit war das FFF so etwas, wie eine blutige Raststätte an einer unbeleuchteten Autobahn. Eine Woche im Jahr gab es die Möglichkeit, Filme auf großer Leinwand zu sehen, die man danach wahrscheinlich nicht nur nie wieder im Kino sehen würde, sondern überhaupt niemals wieder, da sie niemals einen deutschen Publisher finden würden. Und einfach innerhalb von 5 Minuten bei Online-Versandhandel die japanische DVD bestellen … tja … war nicht. Aber bevor wir hier beginnen, von einer Zeit zu erzählen, als wir unseren Cinematographen noch mit Kohle heizen mussten, kehren wir zurück in die Gegenwart. Diese Informations-Pole-Position hat das FFF natürlich etwas eingebüßt. DAS Film-Ereignis des Jahres für den Freund des blutigen Filmes ist es aber nach wie vor. Denn auch heute noch bietet das FFF die Möglichkeit, Filme aus dem Bereich Horror, Thriller, Science-Fiction oder schwarzhumorige Komödie, vielleicht einmalig, auf großer Leinwand zu bestaunen. Und oft ist eine erfolgreiche Vorführung beim FFF das Sprungbrett für einen Film oder einen jungen Regisseur, die sonst vermutlich nicht diese Aufmerksamkeit bekommen hätten. If you make it there – you make it everywhere! So hat sich das Label Fantasy Filmfest zu einem kleinen Qualitätsgütesiegel entwickelt, mit dem die Verleiher mittlerweile gerne auf ihren DVD-Covern werben. Große Genre-Klassiker hatten hier ihren ersten Auftritt. Ob diese Jahr wieder welche dabei sind? Der Kürbiskönig hat sich einmal im Programm umgeschaut.

 YOUR’E NEXT

Ja ja, Familientreffen haben so ihre Tücken. Vor allem, wenn die Familie seit Jahren zerstritten ist und geflissentlich Abstand voneinander hält. Aber Mutti und Vati haben 35. Hochzeitstag. Also, was soll’s! Zusammen in einem abgelegenen Haus an die gedeckte Tafel gesetzt und hoch die Tassen, bis dem ersten Familienmitglied plötzlich ein schicker Armbrustpfeil im Kopf steckt. Ein paar geheimnisvolle Gestalten mit Tiermasken auf dem Kopf wollen gerne mitfeiern – auf ihre eigene Art und Weise. Niemand weiß, wer sie sind und was sie wollen. Aber eine gute Möglichkeit für die (Überlebenden der) Familie, etwas zusammenzurücken. Und eine gute Gelegenheit für die Freundin des Sohnes, bei den Schwiegereltern einen guten Eindruck zu hinterlassen. Sie beginnt, das Haus mit allerlei tödlichen Fallen zu präparieren, auf dass die ungebetenen maskierten Gäste die eine oder andere (blutige) Überraschung erleben. “The Strangers“ meets “Kevin allein zu Haus“!

BIG ASS SPIDER

Ein Film über große … also wirklich große … quasi arschgroße Spinnen. Von niemand geringerem als Mike Mendez, den wir Ende der Neunziger Jahre solche Trash-Perlen, wie “Killers“ oder “The Convent“ zu verdanken haben. Eine Hommage und Wiederbelebung des fünfziger Jahre Creature- Horrorfilms im Gewand des neuen Jahrtausends. Will sagen, die Leute werden zwar immer noch von den Monstern gefressen. Vorher machen sie aber noch ein Foto mit ihrem iPad.

BLANCANIEVES

Und hier ein echter Leckerbissen für Freunde des besonderen Films. Schneewittchen in der Stierkampfarena! Ein stummes, bildgewaltiges Meisterwerk in schwarz und weiß. Mit einer Stiefmutter, die es im Domina-Outfit dem Chauffeur des Hauses besorgt, während die schöne Carmen von sieben kleinwüchsigen Torreros in der Kunst des Stierkampfes unterrichtet wird. Vermutlich nicht zu Unrecht beschreibt das FFF-Programmheft den Film als eine Mischung aus Schneewittchen, “The Artist“ und Tod Brownings “Freaks“.

THE COMPLEX

“The Complex“ ist der neue Film von Kuroyuri Danchi – seines Zeichens Erfinder und Schöpfer solcher asiatischer Albträume wie “The Ring“ und “Dark Water“. Und allein schon deswegen einen Blick wert.

HUMAN RACE

Stell Dir vor: Eben stehst Du noch an der Bushaltestelle. Dann ein Blackout – und Du erwachst in einer bizarren Versuchsanlage mit anderen verwirrten Passanten. Ein Stimme verkündet über Lautsprecher, dass Du nun Teilnehmer in einem Rennen bist. Die Regeln sind einfach: Wer den Weg verlässt, stirbt. Wer zweimal überrundet wird, stirbt ebenfalls. Na dann los! Gibt es für diese Art von Filmen, in denen in einem öffentlichen/staatlichen Spiel die Teilnehmer um ihr Leben kämpfen, eigentlich bereits einen eigenen Genre-Begriff? Ähnliche Versuchsanordnungen sind bekannt aus Filmen, wie “Running Man“ oder “Battle Royale“. Das faszinierend an solchen Plots ist ja nicht nur die perfide Versuchsanordnung, sondern auch die Frage für den Zuschauer: Wie würde ich mich verhalten?

MAKKHI

Juhuhu … David Cronenberg meets Bollywood! In den ersten Filmminuten von Makkhi singt und schmalzt der junge, aber mittellose Nani die schöne Bindhu an. Dann aber taucht der reiche Sudeep auf, schmalzt ordentlich mit und lässt nebenbei den jungen Nani beseitigen, auf dass er allein die holde Dame an singen kann. Dumm nur, dass die Inder an Reinkarnation glauben. Nani kommt als Fliege zurück und macht daraufhin in einer Art Live-Action-Cartoon-Perfomrance dem feisten Sudeep das Leben zur Hölle. Bleibt die Frage: Werden die Fliege und die schöne Bindhu am Ende heiraten?

VANISHING WAVES

Einmal mehr bestätigt sich das FFF als Fundgrube. So auch bei diesem optischen Leckerbissen aus Litauen. Ein Wissenschaftler-Team verknüpft während eines Experimentes die Hirn-Synapsen einer Koma-Patientin mit einem ihrer Teammitglieder. Ein obsessiver, (alb)traumhafter Film.

ANIMALS

“Donnie Darko“ als Teddybär-Version. Eine morbide, beunruhigende Coming-of-Age-Geschichte über den introvertierten Teenager Pol, der nur etwas aus sich herausgehen kann, wenn er mit seinem besten Kumpel, dem Teddybären Deerhoof, Musik macht. Langsam aber sicher schraubt sich die dunkle Stimmung nach oben …
Natürlich gibt es auch noch zahlreiche weitere Kost auf dem FFF. Und auch die Traditionalisten kommen auf ihre Kosten. Rob Zombie erweckt den Lord von Salem, Danny Trejo geht auf Zombie-Jagd, und in “Aftershock“ versucht Eli Roth, nach einem Erdbeben in einer chilenischen Partystadt zu überleben. Ob da jetzt ein großer Klassiker der Zukunft mit dabei war, wird sich erst später herausstellen. Wer hätte zum Beispiel Mitte der Neunziger Jahre beim durchblättern des FFF-Programmheftes auf ein Gangster-Episodenfilm gewettet? In einer der Hauptrollen John Travolta? Eben.

Die Termine des 27. FANTASY FILMFEST

BERLIN 20.–28. Aug. HAMBURG 21.–28. Aug. MÜNCHEN 27. Aug.–7. Sept. STUTTGART 28. Aug.–4. Sept. FRANKFURT 04.–11. Sept. KÖLN 05.–12. Sept. NÜRNBERG 05.–12. Sept. Alle weitere Information, alle Filme und den vollständigne Programm-Ablauf findest Du auf der Webseite des Fantasy Film Festes: www.fantasyfilmfest.com
 

R.I.P.D. – Bulle im Auftrag des Herrn

Vor einigen Jahren, haben sich die großen Filmstudios darauf verlegt, vor allem übergroße Blockbuster zu finanzieren. Diese sollen dann die ganze Jahresbilanz herausreißen. Nicht selten entscheidet der Erfolg oder Misserfolg eines solchen Megabusters über Überleben oder Untergang einer Filmfirma. Kein Wunder, dass die Risikobereitschaft der Filmschaffenden sich zunehmend in Grenzen hält.

Vom Comic zum Film

Über die Jahre scheint der fehlende Mut zum Risiko und der Mangel an neuen Ideen auf die gesamte Filmbranche abgefärbt zu haben. Fortsetzungen, Remakes und Filme aus der Retorte prägen den größten Teil der Kinolandschaft. Gerade der Horror-Freund kann ein Lied davon singen. Toben doch mal ein paar originelle abgedrehte Ideen über die Leinwand, steckt aus diesem Grund nicht allzu selten eine Comic-Vorlage dahinter. Denn hier können sich die Autoren oft noch austoben. Eine Budget-Begrenzung für die Umsetzung von Ideen gibt es dort ja nicht. Und das Endergebnis muss auch nicht immer familienfreundlich ausfallen. Kein Wunder also, dass hier die abgefahrenen Geschichten entstehen, an die sich ein „normaler“ Drehbuchautor gar nicht herantrauen würde. Sind die Geschichten dann erstmal da, bedient sich Hollywood gern und dankbar aus diesem Fundus. So auch geschehen bei R.I.P.D., welcher ab dem 29.August bei uns im Kino zu bewundern ist. Beim “Hellboy“/“The Goon“ Verlag Cross Cult ist jetzt die Comic-Vorlage zum Film erschienen.

Wer liest schon das Kleingedruckte?

Nick Cruz ist der beste Bulle des Reviers. So etwas nützt einem jedoch wenig, wenn man tot ist. Nick wurde während einer Drogenrazzia, überraschend in ein Sieb verwandelt – im Nachhinein riecht es stark nach Hinterhalt. Aber wenn man tot ist kann man diesbezüglich schlecht ermitteln, oder doch? Denn während Nick in einer Art Zwischenhölle Akten stempelt, schneit plötzlich der Anwalt Gottes persönlich herein – eine bemerkenswert schmierige Person – und macht ihm ein Angebot: Nick kann zurück auf die Erde und herausfinden wer ihn getötet hat. Einfach nur hier den Vertrag unterschreiben, um das Kleingedruckte kümmern wir uns später. Anwalt ist halt Anwalt, egal für welche Seite er arbeitet. Und so findet sich der gute Nick nach dem Gang durch die leuchtende Tür direkt im R.I.P.D. – dem Rest In Peace Department – wieder. So etwas wie Gottes persönliches Polizeirevier, dessen Aufgabe es ist, dafür zu sorgen, dass die Toten und Dämonen schön dort bleiben, wo sie hingehören. Nach 100 Jahren Dienstzeit bekommt man dann einen direkten Freiflugschein in den Himmel. Das zieht sich aber noch für den neuen unfreiwilligen Agenten Nick Cruz. Erstmal muss er mit seinem neuen schnauzbärtigen Partner – ein ehemaliger Wild West Sheriff und kurz vor der Pensionierung stehend – seinen ersten Fall bearbeiten. Und der hat es in sich: Ein kleiner, fieser, langohriger Dämon ist aus der Hölle entkommen, hat sich das Schwert des Erzengels Michael unter den Nagel gerissen und will nun damit in der Hölle das Innerste nach Außen kehren. The big Boss möchte aber, dass alles so bleibt wie es ist. Zeit für einen gepflegten Polizeieinsatz in der Hölle.

Knarren gegen Dämonen

Zugeben: Wirklich neu ist an R.I.P.D. nicht viel. Eine solide Mischung aus Spawn, Men in Black und The Goon, ohne jedoch ganz deren Witz, Schärfe oder Originalität zu erreichen. Auch die Zeichnungen hätten gern etwas weniger gefällig ausfallen können. Wenn man schon einmal die Möglichkeit hat, coole Monster zu zeichnen, sollte man die auch ausnutzen! Davon abgesehen jedoch ist R.I.P.D. ein solider Lesespaß für Freunde von Dämonen-werden-mit-einer-großen Knarre-weggepustet-Geschichten, aber auch eines der wenigen Beispiele, wo der Filmtrailer irgendwie noch einen Tick geiler und spaßiger aussieht als die Vorlage. Was natürlich auch an dem unvergleichlichen Jeff The Dude Bridges in der Rolle des schnauzbärtigen Partners liegt. Und so etwas hat man ja auch nicht so oft. Aber bis es soweit ist, kann man sich ja die Zeit noch mit Comic lesen vertreiben.

Verlosung

Für alle denen beim Comic lesen schnell kalt wird, verlosen wir einen R.I.P.D. Kapuzenpulli der Größe S.

Um an der Verlosung teilzunehmen, beantworte einfach folgende Frage:

Welches unserer Monster der Welt würdet ihr gerne gegen das R.I.P.D. antreten lassen. Und warum?

Deine Antwort schickst Du uns bitte bis zum 27. August 2013 als Kommentar, indem Du sie unten in das Textfeld schreibst! Schreibe unbedingt Deine E-Mail-Adresse, Deine Anschrift und Deinen vollständigen Namen mit dazu! Natürlich werden Deine persönlichen Daten nicht im Kommentarfeld veröffentlicht! Je nach Browser kann es aber sein, dass Du Deinen eigenen Kommentar auf der Seite sehen kannst – doch keine Sorge, niemand sonst bekommt Deine persönlichen Daten zu Gesicht! Rechtliches: Eine Barauszahlung und/oder ein Umtausch des Gewinns sind nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen und selbstverständlich dürfen unsere Mitarbeiter nicht am Gewinnspiel teilnehmen. Alle eingehenden Daten werden ausschließlich für die Verwendung in Zusammenhang mit unserer Verlosung gespeichert und entsprechend den Regelungen des Datenschutzgesetzes vertraulich behandelt. Die Zustellung des Gewinns erfolgt auf dem Postweg ohne Gewähr. Eine einwandfreie Angabe Deiner Daten ist Voraussetzung für die korrekte Zustellung des Gewinns.

Trailer R.I.P.D. – Film


 

Berlin Horror Action Pulp: Berlin Werwolf

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Verdammte Scheiße, diese Stadt ist ein Dschungel. Hier überleben nur die Härtesten. Zumindest dort, wo Gerorolf unterwegs ist. In den dreckigen Straßenschluchten von Berlin Kreuzberg. Wer hier beim „Curry 36“ Imbiss nicht schnell genug seine Bestellung aufgibt, geht unter den Kommentaren der gnadenlos schlagfertigen Wurstfee unter, wie eine bleierne Ente beim Donald Duck-Gedächtnisschwimmen im Strandbad Plötzensee. Klar gibt es in Berlin auch weniger harte Orte, z.B. bei den Latte Macchiatto trinkenden Schlaffis mit Jutebeutel-Ummantelung im Prenzlauer Berg. Gero von Sarnau ist kein Schlaffi. Er ist ein ganzer Kerl der alten Schule: Rauchen, Saufen, Vögeln und kein Geld haben. Mit Haaren auf der Brust und Belag auf den Zähnen. Manchmal muss er sich morgens aus diesen Zähnen sogar Brocken rohen Fleisches puhlen. Menschenfleisch, wohlgemerkt. Denn Gero von Sarnau ist ein Werwolf. Alle paar Wochen oder wenn er in Rage gerät, platzt seine Körper-Physiognomie aus allen Nähten und er verwandelt sich in ein wolfähnliches Wesen, welches fast nur noch vom Instinkt gesteuert wird. Und nach dem wilden Verlangen nach Blut. So kann es dem einen oder anderen Nachtschwärmer passieren, dass er in den frühen Morgenstunden in der U8 neben einem blutverschmierten nackten Mann sitzt, der sich nur notdürftig mit einer Mülltüte bekleidet und mit leicht angenervtem Gesichtsausdruck auf dem Weg nach Hause befindet. Eigentlich ein Wunder, dass ihn in diesem Aufzug noch kein freundlicher Streifenpolizist eingesackt hat. Aber diesbezüglich hat er sowieso Glück… denn, vorsichtig ausgedrückt, lebt Gero auch außerhalb seiner Werwolf-Existenz mitunter am Rande der Legalität. Ob es eine gute Idee ist, mit 3 Freunden das Wettbüro des Paten von Kreuzberg zu überfallen? Vor allem, wenn man mit dessen Tochter noch eine heimliche Liebesaffäre hat? Nein, ist es nicht. Es ist sogar eine ziemlich beschissene Idee. Und die Lage wird nicht einfacher, als die Berliner Polizei, aufgrund der zahlreichen ungeklärten nächtlichen Morde (besonders in Vollmondnächten), einen Experte des Übersinnlichen zur Hilfe ruft. Der gnadenlose Hercule de Fortesquieue, ein Ex-Bulle, der nun im Auftrag des Vatikans auf alles Seltsame Jagd macht. Seltsames, wie zum Beispiel Werwölfe. Dazu hat er jedoch auch allen Grund. Töteten doch einige aus Gerolfs Sippe (oder sagt man Rudel?) Fortesquieues‘ Frau bei einem Camping-Urlaub und bissen ihm Arm und Bein ab. Nach seiner Gesundung wurde er zu dem gnadenlosen Jäger, der er heute ist. Ein Jahr später spürte er einen irischen Familienzweig der Sarnaus auf und eliminierte ihn. Zahn um Zahn! Und der ist jetzt in Berlin. Und er scheint Gero riechen zu können. Im wahrsten Sinne des Wortes. Die Schwierigkeiten häufen sich. Und am Ende muss ein Grab ausgehoben werden.

Berlin Horror Gangster Action Pulp

Wie man bereits bei dem unglaublich bescheuerten Namen des Hauptdarstellers ahnt, ist “Berlin Werwolf“ jetzt keine große Literatur. Das will es aber auch gar nicht sein. “Berlin Werwolf“ ist unterhaltsamer Berlin Horror Gangster Action Pulp und feiert unbeschwert fröhlich alle gängigen Klischees ab. Hauptsache, es passiert etwas und es passiert in doll. Und jemand hat eine Fluppe im Maul. Die ständigen Authentizitäts-behauptenden Berlin-Bezüge nerven zwar auf Dauer etwas, lesen sich aber letztendlich genauso flüssig weg, wie der Rest des Buches. Der zweite Band “Rache“ legt so gar noch eine Schippe an Kurzweiligkeit drauf. Hier begibt sich Gero auf die Suche nach der verschwundenen Schwester eines asiatischen schwulen Handtaschenverkäufers und gerät dabei in Konflikt mit der Rockerbande Mad-Dogs, welche das lokale Rotlichtmilieu kontrolliert. Wobei das Wort Konflikt natürlich eine Untertreibung ist. Zu allem Überfluss hat Gero zudem gerade eine ausgerissene Teenager-Dame an der Backe, die sich in der Großstadt mal so richtig austoben will.

Links

Berlin Werwolf auf FB Webseite des Autors
 

Conjuring – Die Heimsuchung

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Filmemacher James Wan hat mit seinem Kultstreifen “Saw” quasi über Nacht das Folterkino der 70er neu aufleben lassen. Dieser Erfolg bescherte dem Film zwar fünf erfolgreiche Fortsetzungen, so richtig glücklich war der Regisseur damit aber anscheinend nicht: in keiner davon übernahm er noch einmal die Regie. Offensichtlich schlägt James Wan´s Herz viel mehr für atmosphärische Geisterfilme ohne viel Blutvergießen. Nach “Dead Silence” und dem Kassenhit “Insidious” ist dies Wan’s dritter Gruselstreifen in Folge.  “Conjuring – Die Heimsuchung” ist eine großartige Hommage an die Geisterfilme der 70er und 80er und zerrt mit einer wahren Flut an Schockeffekten ordentlich an den Nerven der Zuschauer.

“Conjuring” basiert lose auf den Aufzeichnungen der tatsächlich existierenden Dämonologen Ed und Lorraine Warren, im Film verkörpert von Patrick Wilson (Insidious) und Vera Farmiga (Orphan). Die Warrens haben nach eigenen Angaben seit 1946 fast 10.000 mysteriöse Fälle untersucht und dokumentiert. Vieles von dem, was im Kinofilm zu sehen ist, existiert tatsächlich (siehe Interview unten): ein Museum okkulter Dinge im Haus der Warrens, eine verfluchte Puppe namens Annabelle, die in einer Nebenhandlung des Films vorkommt und der Fall der Familie Perron, von dem der Film handelt. Andrea Perron, die älteste Tochter der Familie, hat bereits drei Bücher über die Ereignisse geschrieben und gibt zu Protokoll: “Einige Elemente sind natürlich fiktiv – so ist Hollywood nun mal. Die echte Geschichte war so drastisch, dass das Studio befürchtete, sie könne unglaubwürdig wirken. Darum wurde unsere Story überarbeitet.” Nun ja, die im Film gezeigten Geister und ein tosender Exorzismus wirken auch nicht gerade alltäglich. Da haben die Macher mit dem Überarbeiten wohl etwas übertrieben. Weniger gruselig wird der Film dadurch aber nicht. Ganz im Gegenteil! 

Erst Heim gesucht, dann heimgesucht!

Wie fast jede Spuk-Geschichte beginnt auch “Conjuring – Die Heimsuchung” mit dem Einzug einer Familie in ein neues Haus. Die Eheleute Carolyn und Roger Perron ziehen 1971 mitsamt ihrer fünf Töchter und einem Hund in ein abgelegenes Farmhaus in Rhode Island. Die Mädchen sind zwar über die Lage nicht sehr glücklich, freuen sich aber über den großen Platz, den das alte Gebäude bietet. Hier könne sie wunderbar ihr geliebtes “Hide-and-Clap” spielen (siehe Trailer unten), bei dem ein Spieler mit verbundenen Augen seine klatschenden Mitspieler finden muss. Gleich am ersten Abend zerlegen die Mädels dabei im Übermut eine Bretterwand, hinter der sich ein alter Keller befindet. Außer Möbel und einem Klavier findet die Familie hier allerdings nichts. Seltsam nur, dass man so einen praktischen Raum verbarrikadieren muss.

Ziemlich schnell häufen sich daraufhin die unerklärlichen Ereignisse. Bereits am nächsten Morgen ist der Hund tot, der sich bisher geweigert hatte, das Haus zu betreten. Sämtliche Uhren bleiben exakt zur selben Zeit stehen und bei einem Versteckspiel klatscht plötzlich jemand, der gar nicht da ist. Als sich der Geist schließlich auf spektakuläre Weise offenbart, weiß die Familie nicht mehr weiter.

Sie wendet sich an die Warrens, die der Familie erklären, man müsse einen Exorzismus auf das ganze Haus anwenden. Um einen Pfarrer mit so einer Aufgabe zu betrauen, braucht man allerdings stichhaltige Beweise. Also quartieren sich die Dämonologen zusammen mit einem Assistenten und einem Polizisten im Haus ein, verkabeln den ganzen Laden und warten. 24 Stunden Überwachung mögen die Geister aber gar nicht und holen zum Gegenschlag aus…

Kennste, Kennste?

Ein abgelegenes Farmhaus? Verbarrikadierte Keller? Geisterjäger, die sich im Haus einnisten? Ein Exorzismus? Das klingt, als hätte man sämtliche Geisterfilme der 70er und 80er – von Amityville Horror über Der Exorzist bis hin zu Poltergeist –  in einen Topf geworfen und einmal umgerührt. Und genau das ist das großartige an “Conjuring”: er ist eine Art “Best of” aller Filme, die uns als Kind schlaflose Nächte beschert haben. Doch der Film kopiert seine Vorbilder nicht, sondern nutzt sie als Inspiration und missbraucht diese sogar auf perfide Art. Der erfahrene Filmkenner wird nämlich immer wissen, was als Nächstes passiert. Und dann passiert es eben so nicht, sondern ganz anders. Das erwischt auch den abgebrühtesten Horrorfan manchmal kalt.

Ein weiterer Pluspunkt des Films ist das hohe Tempo. Er langweilt nicht mit einer ellenlangen Einführung, wie glücklich die Familie jetzt im neuen Haus ist, nur um dann eine Stunde lang Türen klappern zu lassen. Der Film beginnt mit einer beklemmenden Nebenhandlung (Annabelle), erklärt anschließend kurz die Haupthandlung und fängt dann auch schon an, richtig loszulegen. Das hohe Tempo geht zum Glück nicht zulasten der eigentlichen Geisterszenen. Die sind teilweise so quälend lang und intensiv, dass man es kaum aushält.

Zu guter Letzt schafft es “Conjuring” sogar, das größte Problem von Geisterfilmen geschickt zu umgehen: das Finale. Da geht die feine Spannung und der Grusel meist in Effektgetöse unter. Auch dieser Streifen dreht mit einer Exorzismus-Szene am Ende zwar ganz schön auf, schafft es aber, mit einem kleinen Kniff die Beklemmung des Zuschauers aufrecht zu erhalten. Bis auf die letzten zwei Kitsch-Minuten ist “Conjuring – Die Heimsuchung” tatsächlich als perfekt zu bezeichnen. Unbedingt anschauen!


 Filmtrailer

 

Interview mit Lorraine Warren


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„Conjuring – Die Heimsuchung“ auf Facebook „Conjuring“ – Homepage
Text: S. Werner

Best of Spuk: Wir verlosen zwei Gewinnpakete zum kommenden Kinostart von „Conjuring“!

Filmemacher James Wan hat mit seinem Kultstreifen “Saw” quasi über Nacht das Folterkino der 70er neu aufleben lassen. Dieser Erfolg bescherte dem Film zwar fünf erfolgreiche Fortsetzungen, so richtig glücklich war der Regisseur damit aber anscheinend nicht: in keiner davon übernahm er noch einmal die Regie. Offensichtlich schlägt James Wan´s Herz viel mehr für atmosphärische Geisterfilme ohne viel Blutvergießen. Nach “Dead Silence” und dem Kassenhit “Insidious” startet heute Wan’s dritter Gruselstreifen.  “Conjuring – Die Heimsuchung” ist eine großartige Hommage an die Geisterfilme der 70er und 80er und zerrt mit einer wahren Flut an Schockeffekten ordentlich an den Nerven der Zuschauer. Wir verlosen zwei Gewinnpakete anlässlich des Kinostarts am 1. August.

“Conjuring” basiert lose auf den Aufzeichnungen der tatsächlich existierenden Dämonologen Ed und Lorraine Warren, im Film verkörpert von Patrick Wilson (Insidious) und Vera Farmiga (Orphan). Die Warrens haben nach eigenen Angaben seit 1946 fast 10.000 mysteriöse Fälle untersucht und dokumentiert. Vieles von dem, was im Kinofilm zu sehen ist, existiert tatsächlich (siehe Interview unten): ein Museum okkulter Dinge im Haus der Warrens, eine verfluchte Puppe namens Annabelle, die in einer Nebenhandlung des Films vorkommt und der Fall der Familie Perron, von dem der Film handelt. Andrea Perron, die älteste Tochter der Familie, hat bereits drei Bücher über die Ereignisse geschrieben und gibt zu Protokoll: “Einige Elemente sind natürlich fiktiv – so ist Hollywood nun mal. Die echte Geschichte war so drastisch, dass das Studio befürchtete, sie könne unglaubwürdig wirken. Darum wurde unsere Story überarbeitet.” Nun ja, die im Film gezeigten Geister und ein tosender Exorzismus wirken auch nicht gerade alltäglich. Da haben die Macher mit dem Überarbeiten wohl etwas übertrieben.

Weniger gruselig wird der Film dadurch aber nicht. Ganz im Gegenteil! 

Erst Heim gesucht, dann heimgesucht!

Wie fast jede Spuk-Geschichte beginnt auch “Conjuring – Die Heimsuchung” mit dem Einzug einer Familie in ein neues Haus. Die Eheleute Carolyn und Roger Perron ziehen 1971 mitsamt ihrer fünf Töchter und einem Hund in ein abgelegenes Farmhaus in Rhode Island. Die Mädchen sind zwar über die Lage nicht sehr glücklich, freuen sich aber über den großen Platz, den das alte Gebäude bietet. Hier könne sie wunderbar ihr geliebtes “Hide-and-Clap” spielen (siehe Trailer unten), bei dem ein Spieler mit verbundenen Augen seine klatschenden Mitspieler finden muss. Gleich am ersten Abend zerlegen die Mädels dabei im Übermut eine Bretterwand, hinter der sich ein alter Keller befindet. Außer Möbel und einem Klavier findet die Familie hier allerdings nichts. Seltsam nur, dass man so einen praktischen Raum verbarrikadieren muss.

Ziemlich schnell häufen sich daraufhin die unerklärlichen Ereignisse. Bereits am nächsten Morgen ist der Hund tot, der sich bisher geweigert hatte, das Haus zu betreten. Sämtliche Uhren bleiben exakt zur selben Zeit stehen und bei einem Versteckspiel klatscht plötzlich jemand, der gar nicht da ist. Als sich der Geist schließlich auf spektakuläre Weise offenbart, weiß die Familie nicht mehr weiter.

Sie wendet sich an die Warrens, die der Familie erklären, man müsse einen Exorzismus auf das ganze Haus anwenden. Um einen Pfarrer mit so einer Aufgabe zu betrauen, braucht man allerdings stichhaltige Beweise. Also quartieren sich die Dämonologen zusammen mit einem Assistenten und einem Polizisten im Haus ein, verkabeln den ganzen Laden und warten. 24 Stunden Überwachung mögen die Geister aber gar nicht und holen zum Gegenschlag aus…

Kennste, Kennste?

Ein abgelegenes Farmhaus? Verbarrikadierte Keller? Geisterjäger, die sich im Haus einnisten? Ein Exorzismus? Das klingt, als hätte man sämtliche Geisterfilme der 70er und 80er – von Amityville Horror über Der Exorzist bis hin zu Poltergeist –  in einen Topf geworfen und einmal umgerührt. Und genau das ist das großartige an “Conjuring”: er ist eine Art “Best of” aller Filme, die uns als Kind schlaflose Nächte beschert haben. Doch der Film kopiert seine Vorbilder nicht, sondern nutzt sie als Inspiration und missbraucht diese sogar auf perfide Art. Der erfahrene Filmkenner wird nämlich immer wissen, was als Nächstes passiert. Und dann passiert es eben so nicht, sondern ganz anders. Das erwischt auch den abgebrühtesten Horrorfan manchmal kalt.

Ein weiterer Pluspunkt des Films ist das hohe Tempo. Er langweilt nicht mit einer ellenlangen Einführung, wie glücklich die Familie jetzt im neuen Haus ist, nur um dann eine Stunde lang Türen klappern zu lassen. Der Film beginnt mit einer beklemmenden Nebenhandlung (Annabelle), erklärt anschließend kurz die Haupthandlung und fängt dann auch schon an, richtig loszulegen. Das hohe Tempo geht zum Glück nicht zulasten der eigentlichen Geisterszenen. Die sind teilweise so quälend lang und intensiv, dass man es kaum aushält.

Zu guter Letzt schafft es “Conjuring” sogar, das größte Problem von Geisterfilmen geschickt zu umgehen: das Finale. Da geht die feine Spannung und der Grusel meist in Effektgetöse unter. Auch dieser Streifen dreht mit einer Exorzismus-Szene am Ende zwar ganz schön auf, schafft es aber, mit einem kleinen Kniff die Beklemmung des Zuschauers aufrecht zu erhalten. Bis auf die letzten zwei Kitsch-Minuten ist “Conjuring – Die Heimsuchung” tatsächlich als perfekt zu bezeichnen. Anschauen!


Verlosung

Damit Du Dich nach dem Film noch halbwegs sicher in Deiner Wohnung bewegen kannst, verlosen wir zwei Gewinnpakete mit einer Conjuring-Taschenlampe, einem Conjuring-Taschenspiegel und einem offiziellen Shirt zum Film.   Beantworte dafür einfach folgende Frage korrekt:

Wie heißt die Puppe, die den bedauernswerten Gefangenen in „Saw“ die Aufgaben erklärt?

 

Das Gewinnspiel ist beendet. Die richtige Antwort lautet “Billy”. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt, allen anderen drückt der Kürbiskönig fürs nächste Mal die Daumen!

  Rechtliches: Eine Barauszahlung und/oder ein Umtausch des Gewinns sind nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen und selbstverständlich dürfen unsere Mitarbeiter nicht am Gewinnspiel teilnehmen. Alle eingehenden Daten werden ausschließlich für die Verwendung in Zusammenhang mit unserer Verlosung gespeichert und entsprechend den Regelungen des Datenschutzgesetzes vertraulich behandelt. Die Zustellung des Gewinns erfolgt auf dem Postweg ohne Gewähr. Eine einwandfreie Angabe Deiner Daten ist Voraussetzung für die korrekte Zustellung des Gewinns.

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Interview mit Lorraine Warren


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Ein Film geht unter die Haut: Gewinnspiel zum Heimkinostart von The Bay – Nach Angst kommt Panik!

Es ist eine bekannte Krux mit diesen malerischen Kleinstädten – hinter der friedlichen Zuckergussfassade lauert allzu oft der blanke Horror. Eine Katastrophe, die sich mit sinistren Zeichen ankündigt, welche jedoch nicht gesehen werden. Bis dann Zeter und Mordio auf einmal ganz, ganz groß sind. Im Fall von „The Bay“ bricht über den neuenglischen Küstenort Claridge eine Welle des Grauens herein, die sich in den Tiefen des Ozeans zusammengebraut hat – und menschengemacht ist. Mit Story und Inszenierung etabliert sich „The Bay“ nicht nur als effektiver Gänsehaut-Ekel-Horror, sondern auch als gut unterhaltender Epidemie-Thriller. Der Kürbiskönig hat sich diesen dokumentarisch inszenierten Augenschmaus-Schocker schmecken lassen und verlost zum Heimkinostart drei Film-Exemplare.

The Bay Filmausschnitt

Ach, wie ist das schön hier. Die Küstenstadt Claridge des im Nordosten der USA gelegenen Bundesstaats Maryland ist ein El Dorado für Naturliebhaber, Strandfans und Idylle-suchende Kleinfamilien. Hier ist der Gartenzaun nur eine visuelle Grenze der Vertrautheit zwischen den Anwohnern. Doch zwischen den enthusiastischen Vorbereitungen zur 4. Juli Feier, dem Amerikanischen Unabhängigkeitstag, bahnt sich das Menetekel einer greifbaren Katastrophe an. Dass sich das schöne-heile-Welt-Bild als Farce entpuppen wird, ist dem Zuschauer schnell bewusst. Der als found-footage inszenierte Horrorfilm streut in die harmonische Kulisse eines Kleinstadt-Image-Films immer wieder beunruhigende Szenen, die auf eine Verschwörung hinauslaufen, an dem sogar der gutbürgerliche Bürgermeister von Claridge beteiligt zu sein scheint …

Was der Bürgermeister noch wusste …

Dieser hält den vehementen, aber angesichts der drohenden Katastrophe noch viel zu zögerlich artikulierten Befürchtungen, das Wasser aus Claridge könnte verunreinigt sein, einen langen, lokalpatriotischen Atem entgegen. Dem öffentlichkeitswirksamen Nippen am Wasserglas vor versammelter Anwohnerschaft, folgt der Katastrophenausbruch auch schon auf dem Fuße: Das 4. Juli Volksfest wird zum Inkubationsherd einer parasitären Epidemie – und schon rennen alle mit ekligen Ausschlägen durch das Dorf. Die vermeintliche Idylle wird zum todbringenden Ekelspektakel.

The Bay Szenebild

 „The Bay“ verkauft sich in guter alter Found-Footage Tradition als unter Verschluss gehaltenes Geheimdokument. Eine in der Rückschau rekapitulierte Wahrheit, die wir als Zuschauer jetzt exklusiv zu sehen bekommen. Hier ist die buchstäbliche Scheiße mächtig am Dampfen, denn die unsachgemäße Entsorgung des mit allerlei giftigen Zusatzstoffen angereicherten Hühnerkots im Meer ist der Auslöser der Kleinstadtseuche, die innerhalb weniger Stunden pandemische Zustände annimmt. Und es wird noch ekliger: Die ins Meer gespülten Giftsstoffe lassen die (tatsächlich in Meeren beheimateten) sogenannten Cymothoa exigua, eine Art von krebsartigen Asseln, auf denkbar unschöne Art mutieren. So werden die Einwohner nicht nur Opfer einer im wahrsten Sinne des Wortes verkackten Wasserqualität, sondern müssen sich auch noch von urzeitlichen Mutanten-Parasiten aus dem Meer aushöhlen lassen. Doch natürlich will es wieder keiner gewesen sein. Als Zuschauer verfolgen wir die grausige Geschichte aus dem Blickwinkel verschiedener Personen wie einer jungen Lokalreporter-Aspirantin, die den Rahmenerzähler der dokumentarisch inszenierten Horrorgeschichte gibt, oder einem Teenager-Mädchen, das ein Ereignis-Protokoll über den Video-Chat mit ihrer Freundin für uns hinterlässt.

Szenebild The BayThe Bay Szenebild

Authentisch wirkendes Horrorszenario mit ökologischem Zeigefinger

„The Bay“ Regisseur Barry Levinson, der auch schon mit „Wag the dog“ und „Rain Man“ dramaturgisches Gespür bewiesen hat, setzte beim Low Budget Horror auf authentisch wirkende Erzähleffekte. Die verschiedenen Storytelling-Perspektiven wirken auch deshalb so fesselnd, weil sie über unterschiedliche Kommunikationsmittel erzählt werden: Handycams, Smartphones und Überwachungskameras werden zu subjektiv protokollierenden Instrumenten eines Alltags, der zum objektiven Alptraum mutiert. So wirkt „The Bay“ wie eine Collage, ein Kaleidoskop angsteinflößender Bilder, die von den verschiedenen Protagonisten eingefangen und für uns zu einem schockierenden Gesamtbild zusammengeschnitten werden. Und natürlich wirkt „The Bay“ auch deshalb so furchterregend, weil die das Parasitenleben beflügelnde Umweltschweinerei tatsächlich aus dem echten Leben stammen könnte. Die schauspielerischen Leistungen mögen manchem vielleicht etwas arg bemüht vorkommen, aber dem Echtheitsfaktor tut das keinen Abbruch, und auch die Horror-Effekte wirken liebevoll eklig inszeniert, sodass der Kürbiskönig nach dem Filmabend die Badesaison endgültig für sich ad acta gelegt hat.
 Ein Blick in das Making-Of von „The Bay“ lohnt sich im Übrigen allemal. Dort lernst Du dann auch, dass die fiktiv gesponnenen Ereignisse tatsächlich viel weniger Fiktion sind, als man annehmen könnte…

Verlosung

Du willst umweltkritischen Perspektiv-Horror im heimischen Kino genießen? Dann mach beim Gewinnspiel mit: Der Kürbiskönig verlost 3 Filme (zwei DVDs und eine Blu-ray) zum Heimkinostart von „The Bay“! Beantworte einfach folgende Frage korrekt:

Wie heißt die Bucht der Kleinstadt in „The Bay“?

a) Cheesecake Bay

b) Chesapeake Bay

c) Chessmate Bay

Deine Antwort schickst Du uns bitte bis zum  12. August 2013 als Kommentar, indem Du sie unten in das Textfeld schreibst! Gib bitte an, ob Du eine DVD oder eine Blu-ray gewinnen möchtest. Schreibe unbedingt Deine E-Mail-Adresse, Deine Anschrift und Deinen vollständigen Namen mit dazu! Natürlich werden Deine persönlichen Daten nicht im Kommentarfeld veröffentlicht! Je nach Browser kann es aber sein, dass Du Deinen eigenen Kommentar auf der Seite sehen kannst – doch keine Sorge, niemand sonst bekommt Deine persönlichen Daten zu Gesicht! Rechtliches: Eine Barauszahlung und/oder ein Umtausch des Gewinns sind nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen und selbstverständlich dürfen unsere Mitarbeiter nicht am Gewinnspiel teilnehmen. Alle eingehenden Daten werden ausschließlich für die Verwendung in Zusammenhang mit unserer Verlosung gespeichert und entsprechend den Regelungen des Datenschutzgesetzes vertraulich behandelt. Die Zustellung des Gewinns erfolgt auf dem Postweg ohne Gewähr. Eine einwandfreie Angabe Deiner Daten ist Voraussetzung für die korrekte Zustellung des Gewinns.

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Lollipop Chainsaw

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Sexy Cheerleader + fiese Kettensäge + viel bunt + Horden von Zombies = Spiel mit viel Blut. Ein sehr interessantes, für den durchschnittlichen Mitteleuropäer auf den ersten Blick aber vielleicht etwas befremdlich wirkendes Konzept. Vielleicht. Denn so ist das bei Entwickler-Legende Goichi Suda alias Suda 51 (killer7), der in Spielerkreisen für seine ausgefallenen Konzepte verehrt wird: Seine Spiele sind Kunstwerke, die nicht Jedem gefallen. Das Schöne an den Arbeiten von Suda 51 ist, dass er immer mit sehr viel Herzblut bei der Sache ist. Im Falle von „Lollipop Chainsaw“ wird das ganz besonders offensichtlich, wenn die Heldin des Spiels – Cheerleader Juliet – mit ihrer Kettensäge reihenweise Untote niedermäht und die Blutfontänen nur so sprudeln. Sprudelnde Fontänen von Herzblut. Hach, ist das schön! Das dachte sich wahrscheinlich auch Regisseur und Drehbuchautor James Gunn („Dawn of the Dead“; 2004), als er von Goichi Sudas Konzept hörte und mit in das Projekt einstieg. Nun musste er sich nur noch (egal, ob im Ätherrausch oder nicht) eine schicke Story um böse Zombie-Rock-Lords (dazu später mehr) einfallen lassen und fertig war die derbe Trash-Granate! Die Story ist bei „Lollipop Chainsaw“ erwartungsgemäß eher eine Art Alibi, um verrückte Dinge plausibel zu machen. Dessen war man sich gewiss auch beim Entwicklerstudio Grashopper Manufacture (gehört Goichi Suda) bewusst, getreu dem Motto „Zu dem Äther noch etwas Pot und derbe crazy wird der Plot“. Oder so ähnlich. Das Ergebnis in Kurzfassung: Juliet Starling ist Cheerleader, gerade 18 Lenze alt geworden, frisch verliebt und möchte sich mit ihrem Freund Nick Carlyle im Park der San Romero (nette kleine Anspielung) High School treffen. Dummerweise bricht genau zu dieser Zeit an der High School eine Zombie-Epidemie aus. Da trifft es sich total gut, dass Juliet die letzte Nachfahrin einer Reihe großer Zombie-Jäger ist. Statt auf gute Noten kommt es jetzt also erst einmal auf gutes Töten an! Und weil Juliet das Töten im Blut liegt, liegen schon bald die Untoten im Blut! Ihr Freund Nick ist da leider weniger erfolgreich und wird gebissen.

Du Lutscher! Nimm die Kettensäge!

Die unausweichlich drohende Verwandlung ihres Freundes in einen Untoten vor Augen, entschließt sich Juliet, den Kopf von Nick fachmännisch mit der Kettensäge vom Torso zu trennen und nun als Glücksbringer bzw. Anhänger am Gürtel ihres Minirocks zu tragen. Dort – kurzer Blick zu Suda und Gunn – lebt der Kopf alleine weiter, spricht und macht einen zufriedenen Eindruck. Mit Kettensäge in der Hand und Kopf an der Hüfte wirbelt sich der Spieler in der Rolle von Juliet fortan akrobatisch und blutig durch die Zombiewellen an der High School. Mit ihren spektakulären Cheerleader-Moves (von denen sie im Laufe des Spiels schwierigere und effektivere Varianten erlernt), schlägt sie sich sehr wacker. Dabei spritzt nicht nur der rote Lebenssaft, sondern es fliegen bei Treffern auch rosa Herzen, gelbe Sterne und Münzen umher, was schon ein ziemlich stranges, sparkle Bild abgibt. Suda style. Ach ja, Suda: Weil monotones Rumgekloppe auf Dauer doch recht langweilig wäre, warten die – festhalten – Zombie Rock Lords auf Juliet. Diese supergeilen Typen und Typinnen müssen in fordernden Bosskämpfen ausgeschaltet werden, wenn Juliet dem Abspann näher kommen möchte. Ja, „Lollipop Chainsaw“ ist trashig und verrückt. Und zwar im eindeutig positiven Sinne. Natürlich sind Geschmäcker verschieden, aber es ist ja auch klar, dass die Zielgruppe von „Lollipop Chainsaw“ nicht deckungsgleich mit der von „Der Komödienstadel“ ist. Apropos Komödienstadel, was sagt eigentlich das Bayerische Sozialministerium zur Freigabe ab 16 Jahren? Lollipop Chainsaw – Die offizielle Webseite (englisch) Lollipop Chainsaw Gameplay

Lollipop Chainsaw Werbung


Virulent? Septisch? Giftig! Eric Pigors „Toxic Toons“ Masken!

Hierzulande können die meisten Menschen noch nicht viel mit dem Namen „Eric Pigors“ oder dem Titel „Toxic Toons“ anfangen. NOCH NICHT! Denn in den USA haben die „Toxic Toons“ bereits eine große Fangemeinde, die bis in die Reihen von Heavy Metal-Größen reicht und die seit 1999 mit allerlei Merchandise beglückt wird. Grußkarten, Kalender und Aufkleber sind ja auch ganz nett. Aber das und alles andere stinkt natürlich gegen die „Toxic Toons“-Halloweenmasken völlig ab, die Dir der Kürbiskönig heute zeigt! Du brauchst Dich nicht zu schämen, wenn Du noch nie etwas von Eric Pigors oder seinen „Toxic Toons“ gehört hast. Beides sind echte Geheimtipps! Aber immerhin kennst Du Walt Disney und hast bestimmt auch schon Filme wie „Arielle, die Meerjungfrau“, „Der König der Löwen“ oder „Pocahontas“ geseh… ääh… davon gehört. Damit ist der Bogen zu Mr. P and his T.T. auch schon geschlagen. Denn Eric Pigors hat mehr als 15 Jahre für die Walt Disney Animation Studios gearbeitet und in dieser Zeit an einigen namhaften (wie z.B. oben erwähnten) Filmen mitgewirkt. Aber knuddelig-bunte, süß-schnuckelige Tier- und Märchenfiguren waren doch nicht alles für den Herrn Pigors. Und während er an einem schönen Tag im Jahr 1990 fleißig Zeichnungen seiner „creepycarTOONS“ kolorierte, bescherte eine fiese Wolke giftiger Dämpfe (engl. toxic fumes) aus seiner Sprühdose Eric einen kleinen Erstickungsanfall. Die Toxic Toons waren geboren! Der gute Eric sparte sein bei Disney mit süßen Sachen sauer verdientes Geld, bis er 1999 sein eigenes Unternehmen „Toxictoons“ gründete und sein erstes Artwork-Buch namens „Toxic Toons“ selbst veröffentlichte. Es folgte eine wahre Merchandise-Flut von Stickern, signierten Skizzen und natürlich Shirts. Eines davon trug sogar Kirk Hammett auf der Bühne, der seit 1983 bei Metallica und dort Leadgitarrist ist. Für die weltbekannte Metal-Band hatte Eric Pigors immerhin Poster zur „St. Anger Tour“ entworfen.

Gewitzt-grausige Gesichtslarven

Selbstredend hat Eric Pigors munter weiter gewirtschaftet und sein „Toxic Toons“-Imperium ausgebaut. Der letzte Schrei: „Toxic Toons“-Masken! 2010 tat sich Pigors mit den Freaks von „Trick or Treat Studios“ zusammen, die für ihn das erste Exemplar namens „Gruesome“ gestalteten. Der Erfolg hatte eine furchtbar fruchtbare Zusammenarbeit zur Folge, so dass 2012 bereits fünf dieser Halloweenmasken erhältlich waren, für die seine Zeichnungen Vorbild waren. Diese fünf Modelle, allesamt Untote mit den wohlklingenden Namen „Brain Eater„, „Fang„, „Gluten Freek„, „Rot“ und eben „Gruesome“ gibt es jetzt bei maskworld.com. Da frohlockt der Kürbiskönig, der ja bekanntermaßen ein Faible für gute Masken hat und Halloween liebt! „Toxic Toons“ Masken kaufen bei maskworld.com Vor allen Dingen sticht die Liebe zum Detail ins Auge: Die in Handarbeit entstandenen Bemalungen und Zeichnungen auf der Maske bestechen durch die Qualität ihrer Farben und durch ihre Feinheiten. Die Oberflächenstruktur ist so detailliert und kunstvoll herausgearbeitet, dass es eine wahre Freude ist den „Toxic Toons“ ins Gesicht zu schauen. Außerdem ist das mal eine schöne Alternative zum weit verbreiteten Zombie-Einerlei oder zum x-ten Vampir-Verschnitt. Zumal diese Halloweenmasken zwar gruselig, aber irgendwie auch witzig, weil abgefahren sind. Typisch Toxic Toons!
 

Berlin Horror Action Pulp: Berlin Werwolf

Verdammte Scheiße, diese Stadt ist ein Dschungel. Hier überleben nur die Härtesten. Zumindest dort, wo Gerorolf unterwegs ist. In den dreckigen Straßenschluchten von Berlin Kreuzberg. Wer hier beim „Curry 36“ Imbiss nicht schnell genug seine Bestellung aufgibt, geht unter den Kommentaren der gnadenlos schlagfertigen Wurstfee unter, wie eine bleierne Ente beim Donald Duck-Gedächtnisschwimmen im Strandbad Plötzensee. Klar gibt es in Berlin auch weniger harte Orte, z.B. bei den Latte Macchiatto trinkenden Schlaffis mit Jutebeutel-Ummantelung im Prenzlauer Berg. Gero von Sarnau ist kein Schlaffi. Er ist ein ganzer Kerl der alten Schule: Rauchen, Saufen, Vögeln und kein Geld haben. Mit Haaren auf der Brust und Belag auf den Zähnen. Manchmal muss er sich morgens aus diesen Zähnen sogar Brocken rohen Fleisches puhlen. Menschenfleisch, wohlgemerkt. Denn Gero von Sarnau ist ein Werwolf. Alle paar Wochen oder wenn er in Rage gerät, platzt seine Körper-Physiognomie aus allen Nähten und er verwandelt sich in ein wolfähnliches Wesen, welches fast nur noch vom Instinkt gesteuert wird. Und nach dem wilden Verlangen nach Blut. So kann es dem einen oder anderen Nachtschwärmer passieren, dass er in den frühen Morgenstunden in der U8 neben einem blutverschmierten nackten Mann sitzt, der sich nur notdürftig mit einer Mülltüte bekleidet und mit leicht angenervtem Gesichtsausdruck auf dem Weg nach Hause befindet. Eigentlich ein Wunder, dass ihn in diesem Aufzug noch kein freundlicher Streifenpolizist eingesackt hat. Aber diesbezüglich hat er sowieso Glück… denn, vorsichtig ausgedrückt, lebt Gero auch außerhalb seiner Werwolf-Existenz mitunter am Rande der Legalität. Ob es eine gute Idee ist, mit 3 Freunden das Wettbüro des Paten von Kreuzberg zu überfallen? Vor allem, wenn man mit dessen Tochter noch eine heimliche Liebesaffäre hat? Nein, ist es nicht. Es ist sogar eine ziemlich beschissene Idee. Und die Lage wird nicht einfacher, als die Berliner Polizei, aufgrund der zahlreichen ungeklärten nächtlichen Morde (besonders in Vollmondnächten), einen Experte des Übersinnlichen zur Hilfe ruft. Der gnadenlose Hercule de Fortesquieue, ein Ex-Bulle, der nun im Auftrag des Vatikans auf alles Seltsame Jagd macht. Seltsames, wie zum Beispiel Werwölfe. Dazu hat er jedoch auch allen Grund. Töteten doch einige aus Gerolfs Sippe (oder sagt man Rudel?) Fortesquieues‘ Frau bei einem Camping-Urlaub und bissen ihm Arm und Bein ab. Nach seiner Gesundung wurde er zu dem gnadenlosen Jäger, der er heute ist. Ein Jahr später spürte er einen irischen Familienzweig der Sarnaus auf und eliminierte ihn. Zahn um Zahn! Und der ist jetzt in Berlin. Und er scheint Gero riechen zu können. Im wahrsten Sinne des Wortes. Die Schwierigkeiten häufen sich. Und am Ende muss ein Grab ausgehoben werden.

Berlin Horror Gangster Action Pulp

Wie man bereits bei dem unglaublich bescheuerten Namen des Hauptdarstellers ahnt, ist “Berlin Werwolf“ jetzt keine große Literatur. Das will es aber auch gar nicht sein. “Berlin Werwolf“ ist unterhaltsamer Berlin Horror Gangster Action Pulp und feiert unbeschwert fröhlich alle gängigen Klischees ab. Hauptsache, es passiert etwas und es passiert in doll. Und jemand hat eine Fluppe im Maul. Die ständigen Authentizitäts-behauptenden Berlin-Bezüge nerven zwar auf Dauer etwas, lesen sich aber letztendlich genauso flüssig weg, wie der Rest des Buches. Der zweite Band “Rache“ legt so gar noch eine Schippe an Kurzweiligkeit drauf. Hier begibt sich Gero auf die Suche nach der verschwundenen Schwester eines asiatischen schwulen Handtaschenverkäufers und gerät dabei in Konflikt mit der Rockerbande Mad-Dogs, welche das lokale Rotlichtmilieu kontrolliert. Wobei das Wort Konflikt natürlich eine Untertreibung ist. Zu allem Überfluss hat Gero zudem gerade eine ausgerissene Teenager-Dame an der Backe, die sich in der Großstadt mal so richtig austoben will. Aktuell schreibt Autor Rainer Stenzenberger am dritten Teil seiner Berlin Werwolf-Reihe. Ein Erscheinungstermin steht zwar noch nicht fest, allerdings kann man auf der offiziellen FB-Seite gut am Entstehungsprozess teilhaben.

Verlosung

Für alle, die noch etwas unterhaltsamen Lesestoff für den Urlaub benötigen, verlost der Kürbiskönig in Zusammenarbeit mit dem be.bra-Verlag 3 Exemplare des zweiten Berlin Werwolf Bandes “Rache“! Beantwortet dazu einfach folgende Frage:

In welchem Berliner Stadtbezirk befindet sich die legendäre Currywurstbude „Curry 36“?

Deine Antwort schickst Du uns bitte bis zum 6. August 2013 als Kommentar, indem Du sie unten in das Textfeld schreibst! Schreibe unbedingt Deine E-Mail-Adresse, Deine Anschrift und Deinen vollständigen Namen mit dazu! Natürlich werden Deine persönlichen Daten nicht im Kommentarfeld veröffentlicht! Je nach Browser kann es aber sein, dass Du Deinen eigenen Kommentar auf der Seite sehen kannst – doch keine Sorge, niemand sonst bekommt Deine persönlichen Daten zu Gesicht! Rechtliches: Eine Barauszahlung und/oder ein Umtausch des Gewinns sind nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen und selbstverständlich dürfen unsere Mitarbeiter nicht am Gewinnspiel teilnehmen. Alle eingehenden Daten werden ausschließlich für die Verwendung in Zusammenhang mit unserer Verlosung gespeichert und entsprechend den Regelungen des Datenschutzgesetzes vertraulich behandelt. Die Zustellung des Gewinns erfolgt auf dem Postweg ohne Gewähr. Eine einwandfreie Angabe Deiner Daten ist Voraussetzung für die korrekte Zustellung des Gewinns.

Links

Berlin Werwolf auf FB Webseite des Autors „Berlin Werwolf“ kaufen: Berlin Werwolf: Blutsbrüder   Berlin Werwolf: Rache    
 

Raubfisch meets Naturkatastrophe: Gewinnspiel zum Heimkino-Start von „Bait – Haie im Supermarkt“

Ein schlechter Tag zum Shoppen: Im Creature-Eventmovie „Bait – Haie im Supermarkt“ spült ein Tsunami gleich mehrere Weiße Haie in die wohlsortierten Gänge eines australischen Supermarktes. Der Kürbiskönig hat ein paar exklusive Einblicke in den Film für Euch – und natürlich die passende Verlosung! Über dem australischen Küstenstädtchen Tweed Heads braut sich Unheil zusammen: Während am Strand noch Surferboys und Sonnenanbeterinnen nichtsahnend vor sich hin relaxen, werden Vögel und Haushunde schon unruhig – denn ein Tsunami rollt auf  die Stadt zu! Schon bald rennen alle kreischend um ihr Leben, während die Wassermassen Autos und Boote herumwirbeln wie Spielzeug. So weit, so bekannt – doch was klassischen Katastrophenfilmen als Szenario schon reichen würde, ist bei „BAIT – Haie im Supermarkt“ nur der Aperitif. Zum Hauptgang gibt’s Fisch – und zwar eine richtig große Portion: Die Flutwelle hat mehrere Weiße Haie in einen unterirdischen Supermarkt gespült! Die Tsunami-Überlebenden, die sich vor den Wassermassen auf die Regale geflüchtet haben, erleben also gleich noch eine böse Überraschung … Bei einem deutschen Untertitel wie „Haie im Supermarkt“ muss man natürlich erstmal schmunzeln – und manch einer wird an die üble Trash-Perle „Snakes On A Plane“ mit Samuel L. Jackson denken. Was kommt als nächstes – „Skorpione auf der Alm“? Doch anders als der selbstironische Schlangen-Action nimmt sich „BAIT – Haie im Supermarkt“ ziemlich ernst. Gut, es gibt ein paar lustige Momente, wenn z. B. ein Surferboy begeistert mit dem Brett unterm Arm auf den Tsunami zuläuft, statt um sein Leben zu rennen. Aber insgesamt überwiegt eine düster-bedeutungsschwangere Stimmung.

Blockbuster aus Down Under?

Tatsächlich gelingen dem Film erstaunlich sehenswerte Bilder: Es hat eine eigenartige Schönheit, wenn unter Wasser zu sphärischer Musik Quallen, Plastiktüten und Leichenteile zwischen Supermarkt-Regalen dahintreiben … seufz! Da kommt der Kürbiskönig schon mal in Kuschelstimmung … Ganz generell ist der Produktionswert ziemlich hoch. „BAIT – Haie im Supermarkt“ ist eine australisch-singapurische Koproduktion, mit der die beteiligten Länder eindeutig zeigen wollten: Wir können Blockbuster! Dementsprechend sind Cast, Hai- und Tsunami-Animationen sowie die Post-Produktion auch alles andere als von schlechten Eltern. Trash sieht anders aus! Australier wie Josh (Xavier Samuel) wissen: Fast alle Probleme lassen sich mit einer Schrotflinte lösen © Universum Film GmbHOmnomnom – Australier! © Universum Film GmbH

Katastrophen-Creature-Kammerspiel

Das Drehbuch ist zudem stark darum bemüht, den Zuschauer auch über die Lust am Hai-Gemetzel hinaus für seine Figuren zu erwärmen. So wird der Film zwischendurch fast zu einem Kammerspiel und konzentriert sich auf die Beziehungen und Konflikte zwischen dem bunten Haufen Überlebender, die gemeinsam dem Gefressenwerden entgehen wollen. Noch ahnen Tina (Sharni Vinson) und Josh (Xavier Samuel) nichts vom drohenden Unheil © Universum Film GmbHSteven (Qi Yuwu) versucht, den verwundeten Polizisten Todd (Martin Sacks) aus den Fluten zu retten © Universum Film GmbH Ähnlich wie beim Genre-Klassiker „Der Weiße Hai“ oder dem Stephen King-Supermarkt-Horror „Der Nebel“ machen die sozialen Spannungen zwischen den sehr unterschiedlichen Personen, die gemeinsam im gefluteten Supermarkt bzw. dem angrenzenden Parkhaus festsitzen, einen großen Teil des Reizes von „BAIT“ aus. Dabei bleiben die Figuren leider etwas klischeelastig: Nerd-Loser, Studentenverbindungs-Proll, Mode-Tussi, fieser tätowierter Gangster, heldenhafter Polizist … Aber so weiß man wenigstens, woran man ist – und ob man sich nun freuen darf, wenn der eine oder die andere vom Hai weggesnackt wird.  

Exklusive Vorschauszene aus dem Film


Verlosung

Wenn Du also Lust auf hochwertig produzierte und unterhaltsame Hai-Action mit einem Schuss Küchenpsychologie hast: Ab geht’s! Der Kürbiskönig verlost sechs Pakete aus dem Film (DVD oder Blu-ray) und dem dazugehörigen original Poster. Um an der Verlosung teilzunehmen, musst Du nur folgende Frage richtig beantworten:

Warum springt Jaime trotz des 3,5 Meter-Hais ins Wasser?

a) Die Ärmste hat keine Ahnung, dass der Hai dort lauert b) Sie geht ins Wasser, weil es sonst ihr Vater tun würde c) Sie will den Hai heldenhaft von den anderen ablenken Deine Antwort schickst Du uns bitte bis zum 28. Juli 2013 als Kommentar, indem Du sie unten in das Textfeld schreibst! Gib bitte an, ob Du eine DVD oder eine Blu-ray gewinnen möchtest. Schreibe unbedingt Deine E-Mail-Adresse, Deine Anschrift und Deinen vollständigen Namen mit dazu! Natürlich werden Deine persönlichen Daten nicht im Kommentarfeld veröffentlicht! Je nach Browser kann es aber sein, dass Du Deinen eigenen Kommentar auf der Seite sehen kannst – doch keine Sorge, niemand sonst bekommt Deine persönlichen Daten zu Gesicht! Rechtliches: Eine Barauszahlung und/oder ein Umtausch des Gewinns sind nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen und selbstverständlich dürfen unsere Mitarbeiter nicht am Gewinnspiel teilnehmen. Alle eingehenden Daten werden ausschließlich für die Verwendung in Zusammenhang mit unserer Verlosung gespeichert und entsprechend den Regelungen des Datenschutzgesetzes vertraulich behandelt. Die Zustellung des Gewinns erfolgt auf dem Postweg ohne Gewähr. Eine einwandfreie Angabe Deiner Daten ist Voraussetzung für die korrekte Zustellung des Gewinns.
 

Filmtrailer

„BAIT – Haie im Supermarkt“ auf Facebook
 

World War Z

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Max Brooks, der Sohn des Komikers Mel Brooks, ist groß im Zombiegeschäft. Nein, er verkauft keine fauligen Untoten, aber er schreibt Bücher über sie. Ihm haben wir u.a. den “Zombie Survival Guide“ zu verdanken, der sich in unseren als apokalyptisch empfunden Zeiten schnell zum Bestseller entwickelte. Sicher ist sicher, und man weiß ja nie! Wenig später legte Brooks eine Art Historie der Zombie-Epidemie vor. In diesem “ World War Z: An oral History of the Zombie War“ betitelten Werk berichten verschiedene Erzähler aus allen Erdteilen der Welt im pseudodokumentarischen Stil über die weltweite Zombie-Invasion, die Mechanismen ihrer Ausbreitung und von den Versuchen, sie aufzuhalten. So etwas ist natürlich nicht verfilmbar! Oder etwa doch?

Die ultimative Mischung aus Zombie- & Katastrophenfilm

Wenn Du das Buch gelesen hast: Vergiß das Buch! Wenn ein Buch unverfilmbar ist, dann kann es dazu auch keine adäquate Verfilmung geben. Logisch. ABER: Schau Dir den Film trotzdem an! “World War Z“ ist die ultimative Mischung aus Zombie & Katastrophenfilm. Eine Parade der Schauwerte und der vermutlich letzte große Zombiefilm. Alle Feinheiten, historischen Anspielungen und pseudowissenschaftlichen Kapriolen des Buches sind verschwunden. Stattdessen jettet der Hauptheld (Brad Pitt) um den Globus, um seine Familie (und irgendwie auch die Welt) zu retten. ABER die Story ist irrelevant. Es geht um die einzelnen Szenen und Bilder. WWZ durchläuft nacheinander alle klassischen Situationen und Schauplätze des Zombie-Genres – ohne, dass sie wirklich miteinander zusammenhängen. Und alle Szenen sind gut! Die Anfangsszene, in der das Leben innerhalb von Minuten vom friedlichen Familienalltag  in die Apokalypse umschlägt, ist der beste und beeindruckendste Beginn eines Zombiefilms seit den legendären ersten 10 Minuten des “Dawn of the Dead“-Remakes. Gerade noch im morgendlichen Stau. Erste leichte Irritationen, fragende Gesichter, eine leichte Verschiebung der alltäglichen Wahrnehmung ins Bedrohliche – und dann explodiert die Welt. Was folgt, sind alle klassischen Zombie-Situationen: Eine Familie verbarrikadiert sich im Haus, eine Militäreinheit versucht sich bei Nacht im Regen die Zombies vom Leib zu halten, ein Forschungslabor mit teilweise infizierten Wissenschaftlern. Aber WWZ erzählt es in groß!

Der Zombieschwarm: Nur die Gruppe zählt

Denn eines haben sie doch vom Buch übernommen – und zwar den für einen Film optisch interessantesten Aspekt: Die Überlegung, wie Zombies als Masse agieren würden. Man kennt das von Fischschwärmen oder Insektenvölkern. Jeder Fisch ist ein Einzelwesen, aber zusammen bilden sie eine Art Schwarmwesen, welches fast ein Eigenleben zu führen scheint. So sind im Vorspann von WWZ folgerichtig vor allem Aufnahmen von Insekten zu sehen. Nach welchen Vorgaben organisieren und bewegen sich Insekten in einem Bau? Wie töten sie ihre Feinde? In WWZ wird viel aus der Luft gefilmt. Man kann die sich ausbreitenden Zombies und die ihnen vorauseilende Panik von oben betrachten. Als Grundlage für die Bewegungsdarstellung haben sich die Filmmacher tatsächlich an den Schwarmbewegungen von Insekten orientiert. Und das sieht man auch. Die Invasion wirkt organisch, geschmeidig und unerbittlich. Wie reißende Wasserwogen, die sich ihr natürliches Flussbett erschaffen. Am beeindruckendsten ist das, wenn es den Zombies an den Mauern von Jerusalem gelingt, durch eine Art monströses animalisches Teamwork die Stadt zu überfluten. Der einzelne zählt nichts mehr – nur der Sieg der Gruppe. Und so überschwemmen die lebenden Leichen anschließend wirklich wie eine entfesselte Flutwelle die engen Gassen von Jerusalem. Reißen alles mit sich. Der einzelne Zombie fast nicht mehr erkennbar. Nur noch eine große, rollende, schwappende Zombiewelle. Das Ornament der Zombies. Das hat man so noch nicht gesehen. Dieser Ansatz ist wirklich neu, beeindruckend furchterregend und … wunderschön. Ganz folgerichtig bekommen die Zombies, wenn sie in der unvermeidlichen Labor-Szene wieder individualisiert werden, stellenweise insektenähnliche Züge. Sie geben knatternd-schnarrende Geräusche von sich, um sich zu “verständigen“, während sie ihre Kiefer wie bei einer Gottesanbeterein auf- und zuklappen. “World War Z“ bildet den sehenswerten bombastischen Abschluss des neuzeitlichen Zombiefilms. Natürlich in 3D!

Trailer


 

Halle Berry hat die Haare schön. In ihrem neuen Thriller „The Call – Leg nicht auf!“

Ist in Pressebeiträgen von Halle Berry die Rede, wird ihrem Name meist die Titulierung Oscar-Preisträgerin vorangestellt. Stimmt, Halle Berry hat mal einen Oskar gewonnen … oder?! Aber wofür nochmal? Irgendwie denkt man bei Halle Berry in letzter Zeit eher an komische Frisuren und Geht-so-Filme. Wer erinnert sich nicht mit Grausen daran, wie das ehemalige Bondgirl als Catwoman die Welt vor den Nebenwirkungen einer Hautcreme rettete. Auch in ihrem neuen Film “The Call – Leg nicht auf!“ hat man Halle Berry eine Frisur spendiert, die vermutlich ihre Zugehörigkeit zur mittleren Unterschicht verdeutlichen soll. Fragt man sich, warum man dann nicht gleich eine weniger attraktive Schauspielerin genommen hat. Der hätte man dann auf jeden Fall keine Wischmob-Frisur verpassen müssen. Mit der besagten Frisur stellt Halle Berry eine Telefonistin in einer Polizei-Notruf-Zentrale dar. Eines Tages ruft eine junge Frau an, in deren Haus gerade eingebrochen wird. Die Verbindung wird unterbrochen. Jordan (so der Name der Telefonistin) versucht, die junge Frau zurückzurufen und bedenkt nicht, dass wenn man jemanden anruft … dann meist was passiert? Genau! Das angerufene Telefon klingelt. Was natürlich besonders blöd ist, wenn man gerade versucht sich vor einem gefährlichen Einbrecher zu verstecken. Dumm gelaufen. Das junge Mädchen wird vom Einbrecher getötet und Telefonistin Jordan bleibt mit einem Trauma am Arbeitsplatz zurück.   Na so ein Glück, dass nur 6 Monate später ein entführtes Mädchen aus dem Kofferraum eines Autos anruft. Endlich kann Halle… ähm Jordan ihren Fehler wiedergutmachen … beziehungsweise … wenigstens verhindern, dass der Telefonanruf wieder mit einem toten Mädchen endet. Dafür verlässt sie sogar ihren Telefonsessel und begibt sich selbst in Gefahr… In den USA legt “The Call – Leg nicht auf!“ einen erfolgreichen Kinostart hin und stieg auf Platz 2 der Kinocharts ein. Bei uns startet der Thriller von Brad Anderson am kommenden Donnerstag, den 11. Juni!

Verlosung

Zum Filmstart verlost der Kürbiskönig 3 x 2 Freikarten (bundesweit einzulösen) und 3 mit dem Titelschriftzug gebrandete Taschenlampen. Na, wenn das nix ist?! Um an dem Gewinnspiel teilzunehmen, beantworte einfach folgende Frage:

Für die Rolle in welchem Film gewann Halle Berry einen Oskar?

Deine Antwort schickst Du uns bitte bis zum 23. Juli 2013 als Kommentar, indem Du sie unten in das Textfeld schreibst! Schreibe unbedingt Deine E-Mail-Adresse, Deine Anschrift und Deinen vollständigen Namen mit dazu! Natürlich werden Deine persönlichen Daten nicht im Kommentarfeld veröffentlicht! Je nach Browser kann es aber sein, dass Du Deinen eigenen Kommentar auf der Seite sehen kannst – doch keine Sorge, niemand sonst bekommt Deine persönlichen Daten zu Gesicht! Rechtliches: Eine Barauszahlung und/oder ein Umtausch des Gewinns sind nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen und selbstverständlich dürfen unsere Mitarbeiter nicht am Gewinnspiel teilnehmen. Alle eingehenden Daten werden ausschließlich für die Verwendung in Zusammenhang mit unserer Verlosung gespeichert und entsprechend den Regelungen des Datenschutzgesetzes vertraulich behandelt. Die Zustellung des Gewinns erfolgt auf dem Postweg ohne Gewähr. Eine einwandfreie Angabe Deiner Daten ist Voraussetzung für die korrekte Zustellung des Gewinns.

Trailer „The Call – Leg nicht auf!“


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